mehrere Kinder

20 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

05.12.2009 Kommentare (0)

Genau 20 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention durch die Vereinten Nationen veranstaltete die National Coalition für die Umsetzung der Konvention die "Erste Nationale Konferenz für die Rechte des Kindes" in Berlin. Wolfgang Thierse forderte die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. Jörg Maywald sprach die verschiedenen Probleme an: 
„Besonders dringliche Aufgaben der gerade begonnenen Legislaturperiode sind unter anderem die längst überfällige Rücknahme der Vorbehalte zur UN-Kinderrechtskonvention durch die Bundesregierung, da diese die Rechte von Flüchtlingskindern erheblich einschränkt, die Schaffung eines chancengerechten und inklusiven Bildungssystems für alle Kinder und die Bekämpfung der Kinderarmut." (Aus dem Newsletter 336 der Deutschen Liga für das Kind). Auch die Umsetzung eines ökologisch vertretbaren Energiekonzepts gehört zu diesen Aufgaben, stellten die TeilnehmerInnen fest. Die Abschlusserklärung finden Sie unter  http://www.national-coalition.de/index.php?id1=2.

Unicef kritisiert, dass die Kinderrechtskonvention in keiner Weise zufriedenstellend umgesetzt ist (www.unicef.de). In Deutschland hat SOS Kinderdorf e.V. dazu eigene Gedanken entwickelt. Der Verein verabschiedete ein Grundsatzpapier zum Kinderschutz. Das Papier geht weit über das in der Öffentlichkeit diskutierte Verständnis von Kinderschutz hinaus: SOS-Kinderdorf geht es nicht nur darum, Kindeswohlgefährdung zu vermeiden, sondern vor allem auch darum, Kindern und Jugendlichen Chancen und Teilhabe zu gewähren. Das Papier beruht unter anderem auf der UN-Kinderrechtskonvention, den Kinderschutzrichtlinien von SOS-Kinderdorf International und dem Leitbild von SOS-Kinderdorf e.V. Mit der neuen Kinderschutzpolicy will der Verein das Bewusstsein für einen umfassenden Kinderschutz sowie die Rechte der Kinder gezielt fördern. Sie gilt als Leitlinie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen des SOS-Kinderdorfvereins.

Quelle: Newsletter 336 der Liga für das Kind.

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