
Aktuelle Nachrichten von Sozial.de
16.04.2021 Antisemitismus ist vielerorts Teil des Schulalltags
Antisemitismus und Israelfeindlichkeit ist nach wie vor ein ernsthaftes Problem an Schulen. Auch angesichts eines neuen Höchststands antisemitischer Straftaten im vergangenen Jahr weist die Frankfurter Professorin Julia Bernstein in ihrem neu erschienenen Buch darauf hin, dass Lehrkräfte immer noch nicht ausreichend über die verschiedenen Ausprägungen informiert sind.
26.03.2021 Kommunale Prävention: Niedersachsen startet große Vergleichsstudie
Um Städte und Gemeinden sicherer zu machen, werden weltweit unterschiedlichste Präventionskonzepte umgesetzt. Vielversprechend erscheint der US-amerikanische Ansatz „Communities That Care" (CTC), der in vielen niedersächsischen Kommunen zum Einsatz kommt. Im Rahmen einer groß angelegten Studie wird er nun im Vergleich mit anderen Ansätzen auf seine Wirksamkeit hin überprüft.
25.03.2021 Jugendliche fühlen sich nicht gehört
Die am Dienstag von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen geht vollkommen an den Sorgen junger Menschen vorbei. Dass sie diejenigen sind, die bislang die größten Opfer bringen mussten, scheint kaum jemanden zu interessieren. So verwundert es nicht, dass neue Studienergebnisse zeigen, dass sich die jungen Menschen kaum wahrgenommen fühlen.
19.03.2021 Sorgen angehender Abiturient*innen größer als im Vorjahr
Studienergebnisse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bestätigen, dass sich junge Menschen deutlich größere Sorgen um ihre Zukunft machen als die Vorgängerkohorten. Es zeigt sich zudem: Je höher der Bildungsabschluss der Eltern, desto weniger besorgt ist der Nachwuchs.
15.03.2021 Hilgers möchte keine "Generation Corona"
Zum Jahrestag der Ausrufung des ersten Corona-Lockdowns plädiert der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), Heinz Hilgers, für eine massive Förderung von Kindern und Jugendlichen - allerspätestens nach Ende der Pandemie.
14.03.2021 Inklusives SGB VIII? Behindertenverbände sehen deutliche Defizite
Bundesregierung, öffentliche und auch viele freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe tun sich immer noch schwer mit der Implementierung von Inklusion im SGB VIII. Für den Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) hingegen ist klar: Der verfassungsmäßige Grundsatz der Gleichbehandlung muss auch hier gelten.
11.03.2021 Behandlungen wegen Essstörungen haben deutlich zugenommen
Die Corona-Pandemie ist oft nicht die Ursache, verschärft aber möglicherweise die Gefahr von Essstörungen bei Mädchen und weiblichen Jugendlichen. Laut der LWL-Universitätsklinik Hamm ist eine deutlich höhere Nachfrage nach Beratungen zu verzeichnen, das Angebot der Klinik wurde entsprechend aufgestockt.
09.03.2021 "Es darf keine Lücken geben!" – Wie rechte Akteur*innen Einfluss auf die Soziale Arbeit nehmen
Die Sozialarbeitsforscher*innen Christoph Gille, Christine Krüger und Júlia Wéber haben sich intensiv mit rechten Strömungen in der Sozialen Arbeit befasst. Im Interview berichten sie über Ergebnisse ihrer Forschungen. Sie zeigen auf: Rechte Akteur*innen versuchen vermehrt Einfluss zu nehmen - ob als Mitarbeiter*innen oder Außenstehende. In besonderer Weise scheint dies dort zu gelingen, wo es an sozialer Infrastruktur und Demokratieförderung mangelt.
17.02.2021 Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien läuft
Seit Sonntag läuft die diesjährige Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Lockdown und Kontaktbeschränkungen erhöhen den Druck auf suchterkrankte Menschen. Viele Kinder leiden derzeit somit nicht nur unter den allgemeinen Einschränkungen, sondern zusätzlich unter dem zusätzlichen Druck in den eigenen vier Wänden. Die Interessenvertretung NACOA fordert daher eine deutliche Aufstockung der Hilfen für betroffene Kinder.
09.02.2021 Kinderschutzbund für mehr Schutzmaßnahmen im Netz
Anlässlich des Safer Internet Day ruft der Kinderschutzbund Bundesverband dazu auf, Kindern und Jugendlichen digitale Teilhabe zu ermöglichen. Aber das Netz müsse kindersicher werden. Hierzu müssten auch die Anbieter digitaler Infrastruktur in die Pflicht genommen werden.
04.02.2021 Jugend-Budgets: Ministerium vergibt 10 x 100.000 EUR
Die Pandemie schränkt insbesondere Jugendliche stark ein. Umso wichtiger ist es, dass sie stärker als bisher in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Aus diesem Grund fördert das Bundesjugendministerium zehn Projekte, in denen wichtige Zukunftsthemen angegangen werden. Wer mitmachen möchte, kann sich ab sofort anmelden.
02.02.2021 Keine Strategie bei Kitas erkennbar
Die Rolle der Kindertagesstätten in der Krise ist nach wie vor ambivalent. Einerseits werden sie dringend gebraucht, damit das Gesundheitssystem funktionieren kann, andererseits sorgen sich Erzieher*innen um ihre Gesundheit. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer beim Paritätischen, fordert daher eine klare Strategie der politisch Verantwortlichen.
22.01.2021 Gemeinsame Stellungnahme zur geplanten Reform des SGB VIII
Die Bundesarbeitsgemeinschaft 'Die Kinderschutz-Zentren' hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie und weiteren Fachverbänden eine Stellungnahme für einen besseren Kinderschutz veröffentlicht. Generell unterstützen die Verbände die Reformideen der Bundesregierung zum SGB VIII. Problematisch ist aus ihrer Sicht allerdings die Ausrichtung in Sachen Kinderschutz.
18.01.2021 Verlängerung für medizinische Kinderschutzhotline beschlossen
Das Bundesfamilienministerium hat die Verlängerung der Laufzeit der medizinischen Kinderschutzhotline bis 2024 bewilligt. Geschulte Expert*innen beraten dort Ärzt*innen und Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen bei Unklarheiten in Bezug auf die Meldung möglicher Kindeswohlgefährdungen - und ab sofort auch Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe. Die Leitung des Projekts bleibt beim Universitätsklinikum Ulm.
13.01.2021 Kindeswohlgefährdungen: Vernachlässigung bleibt häufigstes Gefährdungsmerkmal
55.527 Kindeswohlgefährdungen wurden 2019 offiziell von den Jugendämtern erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr sind somit erneut etwa 10% mehr Meldungen eingegangen. Bei jedem fünften Fall wurde mehr als ein Gefährdungsmerkmal als Meldegrund angegeben, häufigster Grund bleibt Vernachlässigung.