Anschlussfähige Bildungswege
Wie alle WiFF-Expertengruppen bietet auch die Expertengruppe "Anschlussfähige Bildungswege" Raum für den Diskurs zwischen unterschiedlichen Akteuren. Auf Einladung der WiFF kamen am 3.12.2010 Expertinnen und Experten aus Fachschulen, Hochschulen, Verbänden, Gewerkschaft, Politik und Hochschulforschung zusammen, um gemeinsam über Fragen der Anschlussfähigkeit zu diskutieren. Schwerpunkt der 1. Sitzung war die Durchlässigkeit in die neuen frühpädagogischen Studiengänge: Welche Wege führen aus dem Erzieherinnen- und Erzieherberuf in ein solches Studium? Welche Hürden sind derzeit noch zu nehmen?
Die Expertengruppe wird sich in den nächsten beiden Sitzungen im März und im Mai 2011 weiter über unterschiedliche Positionen, Erfahrungen und Probleme austauschen und ein abschließendes Arbeitspapier für die Fachöffentlichkeit erstellen, das im kommenden Jahr über WiFF publiziert werden wird.
Weitere Informationen und Übersicht aller beteiligten Expertinnen und Experten http://www.weiterbildungsinitiative.de/index.php?id=660
Drei neue WiFF Studien zu den WiFF Befragungsergebnissen veröffentlicht.
WiFF Studie Nr. 2: Brigitte Rudolph: Anschlussfähige Bildungswege in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern - Ergebnisse einer Interviewstudie mit Leitungen von Fachschulen und Berufsfachschulen
Die Analyse der mit Schulleiterinnen und Schulleitern geführten Interviews zeigt, dass die derzeit viel diskutierte Anschlussfähigkeit an das Hochschulsystem für Erzieherinnen und Erzieher formal durchaus gegeben ist. Schwierigkeiten zeigen sich jedoch bei den Aushandlungen zwischen Fachschulen und Hochschulen über die studienzeitverkürzende Anrechnung von sich überschneidenden Ausbildungsinhalten. Die Studie behandelt neben den differenzierten Einstellungen der Schulleitungen zur Anschlussfähigkeit auch bereits existierende Kooperationen zwischen Fach- und Hochschulen sowie die von den Befragten thematisierten strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen der künftigen Erzieherinnen- und Erzieherausbildung.
WiFF Studie Nr. 3: Marina Mayer: Lernfelder in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern? Ergebnisse einer Interviewstudie mit Leitungen von Fachschulen
Die aktuellen Länderlehrpläne der Fachschulen für Sozialpädagogik sind, obgleich in unterschiedlicher Ausprägung, an das Konzept der Lernfelder angelehnt und auf Handlungsorientierung ausgerichtet. Dies bringt für die Lehrkräfte einen Wandel ihrer Rolle gegenüber den Lernenden mit sich und erfordert eine stärkere Kooperation im Kollegium. Ausgestaltungsmöglichkeiten sind von der Personalsituation und der Ausstattung der einzelnen Schule abhängig. Anhand von Interviews mit Schulleitungen stellt die Autorin unterschiedliche Wege der Umsetzung an den Fachschulen dar.
WiFF Studie Nr. 4: Sabine Vogelfänger: Frühpädagogische Bachelorstudiengänge in Deutschland aus Sicht von Studiengangsleitungen - Ergebnisse einer Interviewstudie
In den letzten Jahren sind zahlreiche neue frühpädagogische Studienangebote entstanden. Die Frage nach deren Durchlässigkeit, insbesondere für bereits ausgebildete und berufstätige Fachkräfte, steht im Fokus einer Befragung von Studiengangsleitungen an Fachhochschulen und Universitäten, die im Auftrag des DJI durchgeführt wurde. Der Projektbericht legt Sichtweisen und Einschätzungen der Befragten auf das frühpädagogische Aus- und Weiterbildungssystem dar und gibt Aufschluss darüber, wie Hochschulvertreter die Möglichkeiten zur Kooperation mit nicht-akademischen Institutionen der Aus- und Weiterbildung beurteilen.
Quelle: Newsletter der WiFF
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