Arbeitszufriedenheit pädagogischer Fachkräfte
Hohe Arbeitszufriedenheit. Die Arbeitszufriedenheit pädagogischer Fachkräfte wird allgemein als hoch bewertet, dennoch ist immer wieder von hohen Belastungsfaktoren, Überforderung und Unzufriedenheit der Erzieher*innen zu hören. Wie passen diese Wahrnehmungen zusammen? Und welche Faktoren tragen zur (Un-)Zufriedenheit bei?
Beitrag: Arbeitszufriedenheit pädagogischer Fachkräfte (1,7MB)
Quelle: KiTa aktuell 12.2022, S. 14-16
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Kommentare (2)
Die Quellen, die am Ende des Artikels angegeben werden, stammen von 1993 und 2014. Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Beruf und nehme wahr, dass sich gerade in den letzten Jahren die Arbeitszufriedenheit deutlich verschlechtert hat. Wir werden den Kindern nicht mehr gerecht. Bildung, Förderung und bedürfnisorientierte Betreuung treten immer weiter in den Hintergrund und Verwahrung in den Vordergrund. Die Kinder kommen in immer jüngeren Alter in die Kita und bleiben länger am Tag. Die personellen und räumlichen Rahmenbedingungen wurden nie an immer neue Aufgaben angepasst und die fachlichen Mindestanforderungen an eine gute Qualität, ignoriert.Damit kann eine Kita-Fachkraft nicht zufrieden sein. Es wäre sehr interessant, was neue Studienn für Ergebnisse zum Thema liefern würden.
Zur Arbeitszufriedenheit der pädagogischen Fach- und Ergänzungskräfte hätte ich mir einen längeren Beitrag gewünscht. Gern mit aktuellen Zitaten aus der Praxis.
Als Springerin habe ich oft gestaunt über die Diskrepanz zwischen den üblichen Umfrageergebnissen und dem, was Erzieherinnen. Kinderpflegerinnen und Kindergartenleitungen in Personalzimmern an fundierter Kritik von sich geben. Vor diesem Hintergrund verstehe ich nicht, dass in Umfragen Ergebnisse zustande kommen, die der Politik nur signalisierem können: "Noch sind sie recht zufrieden, also können wir sie noch mehr Kinder und noch öfter eine Gruppe allein betreuen lassen."
Im vom Bundesfamilienministerium herausgegebenen "Gute-Kita-Bericht 2021" stehen die Ergebnisse eines Ländermonitorings, über die man eigentlich nur staunen kann, denn auch schon vor Corona war der Personalmangel ein erhebliches Problem. Auf einer Skala von eins bis sechs konnte die eigene Zufriedenheit mit der Gruppengröße und auch die mit der Anzahl der Betreuungspersonen angegeben werden. Paradoxerweise stand die Eins für "überhaupt nicht zufrieden" und die Sechs für "sehr zufrieden".
Heraus kamen für die Jahre 2019/2020 recht schmeichelhafte Ergebnisse mit Mittelwerten zwischen 4,3 und 5,0!