Ausbau der Kinderbetreuung erfordert verbindliche Qualitätsstandards
Der
Deutsche Caritasverband (DCV) und der Verband Katholischer
Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) begrüßen das Vorhaben von
Familienministerin Kristina Schröder, den Betreuungsausbau
für Kinder unter drei Jahren zu beschleunigen.
Kindertagesstätten kommt in der individuellen Förderung von Kindern
als erster Stufe des Bildungssystems eine wichtige Rolle zu. „Dabei muss
es das Ziel sein, für alle Kinder gute Bildungschancen sicherzustellen,
unabhängig von der individuellen sozialen
Herkunft.“ macht Caritas-Präsident Peter Neher deutlich. Unumgänglich
sei dabei eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
„Entscheidend ist, dass der Ausbau sich an qualitativen Kriterien
orientiert. Wir brauchen im Bereich der Kindertagesstätten verbindliche
Qualitätsstandards, die sich an den Bedürfnissen der Kinder ausrichten“,
fordert der Vorsitzende des KTK, Clemens Bieber.
Nur wenn es gelingt, eine an den Bedarfen der Kinder ausgerichtete
Förderung in einer qualitativ hochwertigen Tagesbetreuung
sicherzustellen, können die Bildungs- und Teilhabechancen gerade
benachteiligter Kinder langfristig verbessert werden. Die Angebote
der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege sind dabei stets
gemeinsam mit den Erziehungszielen- und aufgaben in der Familie zu
verbinden. Nur dann sei eine echte Wahlfreiheit zwischen den
verschiedenen Bildungsorten und der Erziehung zu Hause zu
erreichen. „Dies führt dann auch zu einer tatsächlichen Unterstützung
und Entlastung der Familien, die sich eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf wünschen“, davon sind Neher und Bieber überzeugt.
Kontakt
Frank Jansen, Geschäftsführer des Fachverbandes Verband Katholischer
Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e. V., Telefon 0761
200595, Email:
frank.jansen@caritas.de
Claudia Beck, Pressesprecherin des Deutschen Caritasverbandes e.V., Telefon 030 28444743, Email:
claudia.beck@caritas.de