
Bildungsdaten leichter zugänglich machen
Von Ton- und Videoaufnahmen aus dem Schulunterricht bis hin zu Zahlenkolonnen – mit dem Ausbau der empirischen Bildungsforschung wächst auch die Menge der gewonnenen Forschungsdaten. Doch was geschieht mit diesen Daten, die mit erheblichen Kosten und häufig nicht geringen Belastungen für die untersuchten Schulen und Kindertagesstätten erhoben wurden? Damit diese wichtigen Daten nicht nur kurzfristig genutzt, sondern auch sicher aufbewahrt werden und für die weitere wissenschaftliche Nutzung auffindbar und zugänglich sind, werden sie ab sofort vom Verbund "Forschungsdaten Bildung" aufgenommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Verbund als Pilotvorhaben zur Speicherung von Daten aus der Bildungsforschung. Ziel des Projekts ist es, für vorhandene und künftige Daten aus dem Bereich der Bildungsforschung eine Infrastruktur bereitzustellen, um die Daten für Forschungszwecke transparenter und langfristig zugänglich zu machen. Es handelt sich um ein Verbundprojekt, in dem drei Institute zusammenarbeiten: das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.