Blick in ausgewählte Fachzeitschriften Januar 2021
InhaltWAmiKi 6/2020
Die Ausgabe 6/2020 des pädagogischen Fachmagazins WAmiKi erscheint zum Thema „Mutti und Vati - Für Frieden und Freiheit“.
Nach einem einführenden Wortklauber, einem Gedicht von Rainer Maria Rilke, einer Vorstellung des Buches „Das Regenbogen-Väterbuch“ sowie einer QR-Code Sammlung zum Thema „Mamas und Papas“, folgt ein satirischer Text von Michael Fink unter dem Titel „Der Tag an dem Mutti zurückkam“.
Im Interview spricht Erika Berthold mit den Pädagoginnen Heidrun Müller, Melina Bünger sowie Sophia Tabratzis über einen „Normal“-Betrieb in Zeiten von Corona und daran thematisch anschließend, stellt WAmiKi die Stellungnahme der BAG BEK e.V. vor, in welchem der Verein die jahrelangen Missstände im Kita-System, welche durch die Pandemie noch verstärkt würden, vor.
Ausgehend von einer fiktiven Teambesprechung zeigt Evelyne Höhme eine Methode auf, welche dabei unterstützen kann, Familienkulturen wertzuschätzen und Zuschreibungen zu vermeiden. Daran angelehnt folgt eine weitere Methodenvorstellung von Evelyne Höhme in Zusammenarbeit mit Bianca Dahms, in welcher sie darlegen, wie man unvoreingenommen auf Eltern zugehen kann. Zwei weitere Methodenvorstellungen von Evelyn Höhm schildern, wie man agieren kann, wenn Kitakultur und Familienkulturen in Konflikt geraten und wie man im Sinne eines „dritten Raumes“ Konflikte mit Familien konstruktiv angehen kann.
„Vom gegenseitigen wahrnehmen und verstehen“ lautet der Titel des Beitrags der Kitaleiterin Saskia Franz, in welchem sie dafür plädiert, die Sichtweisen von Eltern sensibel wahrzunehmen. In einem weiteren Beitrag der Autorin, hebt diese die Bedeutsamkeit der Profilschärfung von Kitas hervor, um Eltern das Konzept transparent zu machen. Daran angelehnt stellt die Fachzeitschrift zwei Fragen an Kitaleiter*innen, so u.a. „Wie sage ich Eltern ab, wenn ich vermute, dass sie nicht zur Kita passen?“.
„Kinder, die noch nicht oder kaum mit Worten sprechen, haben einen eigenen Stil, sich miteinander zu verständigen und aufeinander einzulassen“. Wie Kleinkinder diese eigene Kultur entwickeln und wie Pädagog*innen diese unterstützen kann, ist Thema im Beitrag und dem neuen Buch von Wiebke Wüstenberg und Kornelia Schneider.
Ergänzt wird die Fachzeitschrift durch eine Prosa unter dem Titel „Das weise Kind“ von Kirsten Fuchs, einer Übung von Aline Kramer-Pleßke um sich mit der eigenen Erziehung auseinanderzusetzen, einem Rechtsfall von Michael Fink und Lars Ihrenfeld, Gedanken über die Büroklammer von Dagmar Arzenbacher, Ideen für Eltern-Spiele von Michael Fink, Bastelideen der 1€ Pädagogik sowie Medien- und Terminhinweise.
klein&groß 01/2021
Das Thema der ersten Ausgabe im Jahr 2021 der Fachzeitschrift klein&groß lautet „Resilienz sich schützen und stärken“.
In einem einführenden Interview spricht klein&groß mit Sebastian Mauritz, dem Leiter der Resilienz Akademie in Göttingen, über das Trainieren von Resilienz.
Yvonne Keßl lädt in ihrem Beitrag dazu ein, zu überlegen was einen persönlich stärkt und gibt den Leser*innen dazu konkrete Praxisübungen an die Hand.
Daran angelehnt hat Sibylle Münnich einen Kalender entwickelt, der jeden Monat Anregungen dazu bietet zu überlegen, was einen stark macht.
In der Rubrik „Praxis 0-3Jahre“ stellt Noreen Naranjos Velazquez ein Lied über den Schnee vor und Ulrike Kuhn zeigt auf, wie sie bei sich in der Einrichtung die Identitätsentwicklung von Kindern fördert.
In der Rubrik Praxis 3-6 Jahre zeigt Ilona Herden auf, wie vielfältig man mit Erde experimentieren kann, Rita Greine stellt das mobile Kinderbüro vor und Michaela Lambrecht bietet Impulse für künftige Schulkinder. Ebenfalls in der Rubrik Praxis 3-6 Jahre findet sich der Erlebnisbericht „An Fasching in den Urwald“ von dem Erzieher Willi Dittrich, Eike Ostendorf-Servissoglou stellt den Kinder-Kunst-Tag aus Stuttgart vor und in der Ideenkiste und im Ideentablett bietet Sibylle Münnich kreative Anregungen für glückliche Januartage.
Lichtenstein ist einer der kleinsten Staaten in Europa, Horst Küppers stellt das System der Frühpädagogik des Fürstentums vor.
„Bau dich schlau!“ lautet er Titel des Beitrags von Jutta Häuselmann, in welchem sie über das bauen und konstruieren in der Kita schreibt.
Wie man Konflikte im Team als Leitungskraft professionell begegnen kann, schildern Renate Maier-Lutz und Friederike Kott im zweiten Teil zum Beitrag Teamarbeit.
„Das ganze Team in eine Planung mit einzubeziehen ist eine Kunst“ schreibt Sibylle Münnich in ihrem Beitrag, in welchem sie den Leser*innen Tipps zur gemeinsamen Zielplanung gibt.
Corinna Weinert und Reinhard Herzog nehmen sich dem Thema der Flüchtlingskinder an und schildern, was ein Trauma ist und wie pädagogische Fachkräfte hier professionell agieren können.
Gaby Schaefer und Anke Liebermann sind Lehrkräfte der Fachschule für Sozialwesen in Wetzlar. Femke Bernbeck, Chantal Kaiser, Benjamin Richter, Saskia Rühl und Kiana Sommer sind Studierende an der Fachschule. Gemeinsam haben sie Bildungsexperiment gewagt und Tische und Stühle aus dem Lernraum verbandt. Über ihre Erfahrungen berichten sie unter dem Titel „Wenn Tische und Stühle in den Urlaub gehen“.
In der Rubrik „kleine&große Gedanken, schildert die stellvertretende Kitaleiterin Sarah-Jane Fritza ihre Gedanken zur Kinderbetreuung in Zeiten von Corona.
Ergänzt wird die Fachzeitschrift durch einen Fall der Kitarechtler, Buchrezensionen sowie Tipps und Terminhinweise.
TPS 01/2021
„Diversität ist das neue normal“ lautet der Titel der aktuellen TPS Ausgabe.
Claudia Frey plädiert in ihrem einführenden Beitrag dazu, in jedem Kind die Potenziale zu erkennen und legt dar, was die Kita als Institution hier entsprechend leisten kann.
Wieso das Recht auf Teilhabe eine Herausforderung ist, weshalb wir alle ein bisschen anders sein wollen und welche Rolle Kitas hier spielen sind Fragen, die Max Fuchs in seinem Beitrag klärt.
„Bei den Eltern aus dem Viertel ist das immer so“ Sibylle Fischer lädt in ihrem Beitrag dazu ein, alte Denkmuster und Grenzen im Kopf abzubauen und sich nicht in Stereotype zu verlieren.
Im Zuge der Debatte um Diversität findet das Thema Armut häufig wenig Beachtung. Warum es aber so wichtig ist, sich schon in der Kita mit diesem Thema zu beschäftigen schildert Margherita Zander.
Im Interview spricht Daniela Kobelt Neuhaus mit Verena Geißler und Johanna Hofmeir vom Familienzentrum Lichtblick Hasenberg über das Thema Vielfalt.
Warum sich Fachkräfte auf fremde Erlebniswelten von Kindern und Eltern einlassen sollten und weshalb hier der Unterschied zwischen Respekt und Toleranz so bedeutsam ist, klärt Lothar Klein.
Alle Familien sollen sich von der Kita angesprochen fühlen, denn es gibt nicht „die“ Familie. Sibylle Fischer zeigt u.a. auf, wie sich Fachkräfte vielfaltssensibel verhalten können und bietet den Leser*innen dazu passende Reflexionsfragen.
Um das Thema Rassismus geht es in einem weiteren Beitrag von Sibylle Fischer, in welchem die Autorin zeigt wie man sein eigenes Handeln reflektiert und Kinder zum kritischen Denken über Privilegien anregen kann.
Wo kultursensitive Pädagogik ansetzt, was Autonomie und Verbundenheit damit zu tun haben und warum es das eine pädagogische Angebot nicht gibt erläutert Jörn Borke.
In einem Essay von Karsten Hermann unter dem Titel „Niemand ist eine Insel“ schreibt der Autor darüber, warum es so bedeutsam ist sich mit Eigenen und dem Fremden auseinanderzusetzen, um Rassismus zu überwinden.
Ergänzt wird die Fachzeitschrift durch Medientipps, Terminhinweise und eine Dilemma Situation.
KiTa aktuell 1.2021
Neben Informationen zu aktuellen Covid-Studien schreiben Alina Esser und Prof. Dr. Karla Vierlinden über Trans*Kinder im Spiegel des Verhaltens pädagogischer Fachkräfte.
Über die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus in der Kita geht es im Beitrag von Dorothea Slevogt und Dr. Anke Buschmann, in welchem sie u.a. Lieder, Reime, Spiele und Bücher mit kritischen Inhalten aufzeigen.
Auch in der aktuellen Pandemie, darf der Datenschutz in Kitas nicht vergessen werden. Prof. Dr. Michael Els klärt in seinem Beitrag z.B. die Frage: „Darf ich Mitarbeiter*innen nach Krankheitssymptomen fragen und dies ggf. überprüfen, insbesondere beim Betreten des Einrichtungsgeländes Fieber messen lassen?“
„In EMIL geschulte pädagogische Fachkräfte werden sensibilisiert, ihren pädagogischen Alltag hinsichtlich der optimalen Förderung der exekutiven Funktionen zu beleuchten“ schreibt Caren Deffner in ihrem Beitrag, in welchem sie EMIL, ein Konzept zur Stärkung der exekutiven Funktionen und Selbstregulation für den Kita Alltag, vorstellt.
KitaApps können eine gute Unterstützung in der Organisation sein, jedoch muss der Datenschutz beachtet werden. Eva Reichert-Garschhammer zeigt auf, worauf es bei KitaApps ankommt und wie sie in der Praxis anwendbar sind.
„Selbstreflexion als Chance“ lautet der Titel des Beitrags von Jutta Häuselmann, in welchem sie darlegte, welche Bedeutung die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie für die Arbeit in der Kita hat.
Wer betreut unsere Kinder? Die Referentin vom statistischen Bundesamt in Bade-Württemberg stellt aktuelle Studienergebnisse der Kinder- und Jugendhilfestatistik aus Baden-Württemberg, vor.
KiTa aktuell Recht 01.2021
Nach Medientipps, neues aus der Gesetzgebung sowie der Vorstellung neuer Rechtsprechungen stellt Julia Fastner die Chancen und Risiken für Kinder im Umgang mit vernetztem Spielzeug vor.
Über relevante Fragen bezgl. dem Umgang mit Elterngeldbeiträgen im Rahmen der Pandemie schreibt Prof. Peter Obermaier-van Deun.
Ergebnisse der Studie „Kind sein in Zeiten von Corona“ die auf die Situation von Kindergartenkinder während des ersten Corona-Lockdowns fokussiert, stellen Dr. Angelika Guglhör-Rudan, Alexandra Langmeyer sowie Ursula Winklhofer vor.
Anhand umfassender Praxistipps legt der Rechtsanwalt Joachim Schwede dar, welche Nebentätigkeiten bei Angestellten erlaubt sind und welche arbeitsrechtliche Probleme diese nach sich ziehen können.
Um den Schutz von Kindern in Einrichtungen geht es im Beitrag von Hartmund Gerstein, in welchem er einerseits auf das Personal, die Erfüllung der Aufsichtspflicht sowie die Einhaltung von Sicherheitsstandards blickt.
„Behandle Menschen wie Menschen, nicht wie Maschinen“ ist ein Zitat aus dem Artikel von Lars Ihlenfeld, in welchem er über die Voraussetzungen und Grenzen von Leitungskräften schreibt.
Lohn- und Gehaltspfändungen kommen selten vor, dennoch ist es wichtig im Falle eines Falles rechtlich korrekt zu handeln. Tim Richter zeigt den Ablauf sowie die Durchführung von Gehaltspfändungen auf.
Christina Becker plädiert in ihrem Beitrag für eine resiliente Führungskraft in Krisenzeiten. Was eine solche Führungskraft ausmacht und wie sie ihr Team mitziehen kann, erfahren die Leser*innen in ihrem Beitrag.
Prof. Dr. Gabriel Schoyer, Maria Ihm und Clarissa Bach geben abschließend Einblick in die Umsetzung der wissenschaftlichen Begleitung des Bundeprogramms ProKindertagespflege
frühe Kindheit 06/20
Die sechste Ausgabe der Fachzeitschrift frühe Kindheit umfasst die Dokumentation der Jahrestagung 2020 der Deutschen Liga für das Kind zum Thema „Wenn Eltern psychisch krank sind: was brauchen die Kinder? Herausforderungen für die Hilfesysteme“. Nach einer thematischen Einführung von Sabine Walper, der Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind sowie einem Grußwort von Daniela Ludwig, der Drogenbeauftragten der Bundesregierung schreibt Silke Wiegand-Grefe über die Versorgung von Kindern psychisch erkrankter Eltern im Verbund CHIMPS-NET (Children of mentally ill parents – network).
Die Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe bei der Begleitung von Kindern psychisch kranker Eltern auch im Kontext von Kita und Tagespflege ist Thema im Beitrag von Sabine Wagenblass.
Die Flüchtlingsambulanz (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) und deren Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern aus geflüchteten Familien stellt Areej Zindler den Leserinnen und Lesern, vor.
„Die Bedeutung postpartaler Depression und Angststörungen für die Mutter-Kind-Interaktion und die kindliche Entwicklung“ ist der Titel des Beitrags von Anna-Lena Zietlow und Corinna Reck, in welchem sie u.a. aufzeigen welche Folgen es haben kann, wenn Säuglinge keine ausreichende Co-Regulation durch ihre Bezugsperson erfahren.
Heinz Kindler und Susanne Witt plädieren dafür, dass Kooperationen über Berufs- und Institutionsgrenzen hinweg an Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit gewinnen sollten. Sie stellen in ihrem Artikel Ergebnisse des Abschlussberichtes „Arbeitsgruppe Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern“, vor.
Im Interview spricht Jörg Maywald mit Katja Beck, der Gründerin von Netz und Boden, Initiative für Kinder psychisch kranker Eltern.
Ergänzend zur Tagungsdokumentation wird vorgestellt, wie Eltern in Projekte zur emotionalen Förderung eingebunden werden können (kindergarten plus), Juliane Tausch und Hanna Berster schildern, wie man Fachkräfte handlungssicher machen kann, damit Kinder von psychisch erkrankten Eltern in den Fokus rücken und Angela Kern stellt das Berliner Projekt „Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern“. Ergänzend finden sich in der Fachzeitschrift aktuelle Informationen, u.a. zum Thema Kinderrechte, Rezensionen sowie Neuigkeiten aus den Verbänden.