Blick in die Fachzeitschriften März 2010
In unserem Blick in die Fachzeitschriften weisen wir heute auf Inhalte der folgenden Hefte hin: klein & groß, 02-03/10, TPS 1/2010, TPS 2/2010, Betrifft Kinder 01-02/10 und frühe Kindheit 01/10.
Klein & groß hat das Team in den Mittelpunkt seines Heftes gestellt. Der Artikel von Armin Krenz betont „Selbstbildung als kollegiale Herausforderung". Darin werden auch Merkmale für Teamqualität aufgeführt. Wie Dienstbesprechungen für alle produktiv gestaltet werden können, beschreibt der Artikel „Erst mal durchatmen!" von Rita Greine. Helga Kernstock-Redl betont die Bedeutung der Emotionen im Team und wie sie konstruktiv eingesetzt werden können. Die Einführung einer neuen Kollegin und Streitsituationen sind weitere Themen in diesem Zusammenhang. Im Bereich Praxis wird auf die emotionalen Grundlagen des Kleinstkindes eingegangen, auf eine kindgerechte Raumgestaltung in der Krippe, auf kindgerechte Wertevermittlung und viele andere Themen, darunter auch ein Artikel zum Clown- und Improvisationstheater.
TPS 1/2010 behandelt das Thema „Zeit", die von allen möglichen Perspektiven aus reflektiert wird: Der Bezug auf die Kinder (wie erleben sie Zeit, welche Projekte kann man anbieten), die Bedeutung der Zeit in der Beziehung zu den Kindern (sowohl im Hinblick auf die Eltern wie auf die ErzieherInnen), aber auch wie ErzieherInnen selbst Zeit erleben. Das Heft geht von den praktischen bis hin zu philosphischen Fragestellungen. So anspruchsvoll die Themen sind, sie werden in einer Sprache präsentiert, die jede/r versteht. Wir haben daraus den Artikel von Harald Seehausen übernommen, der die Auswirkungen der Flexibilisierung der Zeit auf die familiären Beziehungen zwischen Eltern und Kindern thematisiert.
TPS Heft 2/2010 stellt wiederum ein großes Thema in den Mittelpunkt: Die Welt erkunden. Im Grunde wird hier das Thema Zeit weiter geführt: Auf die Lernmöglichkeiten von Kindern in der Kita und anderswo. Gerd Schäfer betont die Notwendigkeit einer „Pädagogik des Innehaltens", durch die Erfahrungslernen möglich wird. In einem Interview kritisiert Hans Rudolf Leu mit Bezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse die angestrebten Beschleunigungsprozesse beim kindlichen Lernen. Diesen Artikel haben wir übernommen. Darüber hinaus informieren Artikel zur Kita als Werkstatt, zum „Lob des Fehlers", zur Museumspädagogik und zur Welterkundung in und mit Medien. Auch die Weltbegegnung in der ErzieherInnenausbildung wird reflektiert.
Der Leitartikel in Betrifft Kinder benennt als „Hauptsache": Frühpädagogik studieren. Darin weist Stefan Brée auf die Chance der forschenden Haltung von ErzieherInnen hin, die sie mit und in einem Studium erwerben können. Daneben gibt es, wie immer in dieser Zeitschrift, einen bunten Reigen von Themen: von einer Kritik an den Regelwerken der offenen Arbeit über die Weiterführung des Berichts aus Neuseeland, eigenen Kindheitserinnerungen und einer Glosse über Privat-Kitas.Wir haben aus diesem Heft den Artikel von Gerlinde Lill zu Regeln in der Offenen Arbeit übernommen .
Frühe Kindheit behandelt ausführlich das Thema der früh geborenen Kinder. Dieses Heft ist primär für Eltern von Bedeutung, die mit einer Frühgeburt ihres Kindes konfrontiert waren und sind. Es gibt aber auch ErzieherInnen viele Hinweise, um die körperliche und seelische Verfassung von Frühgeborenen und vor allem die Befindlichkeit der Eltern besser zu verstehen. Auch enthält das Heft wertvolle Hinweise auf Organisationen, die Eltern unterstützen. Eltern, die schon ein Kind in der Kita haben und nun sich bei einem zweiten oder dritten Kind mit dem Thema Frühgeburt auseinandersetzen müssen, können hier gute Hinweise gegeben werden. Wir haben aus diesem Heft das Interview von Jörg Maywald mit dem Direktor der Neonatologie der Charité Berlin übernommen.