Kind beim Lesen von Bilderbüchern

Blick in die Fachzeitschriften November / Dezember 2015

Christiane Hartmann

11.12.2015 Kommentare (0)

Inhalt
  1. Reformbedarf in der Pflegekinderhilfe
  2. Der Geist in der Pädagogik
  3. Körper- und "Doktorspiele" von Kindern verstehen
  4. Wann sind Körperspiele von Kindern auch besorgniserregend - was folgt daraus? 
  5. Perspektiven für die Kindertagesbetreuung im Land Brandenburg
  6. Teamentwicklung - wie schaffen wir das?
  7. Es gibt etwas zu klären!
  8. Gesunde Geschenke - Wohlbefinden von Kindern und Erwachsenen unterstützen
  9. Do They Know It's Christmas?
  10. Merhaba und Hallo
  11. Den Körper aufbauen, den Körper bewohnen
  12. Lernen mit Echtzeug
  13. Wer kann Kita?

Der Blick in die Fachzeitschriften gibt monatlich einen Überblick über aktuelle Themen und neue Ansätze in der Frühpädagogik. Er umfasst insgesamt 15 Zeitschriften mit monatlicher bis vierteljährlicher Erscheinungsweise, die für die Frühpädagogik relevant sind. Aus allen besprochenen Zeitschriften werden Artikel für www.ErzieherIn.de ausgewählt und hier veröffentlicht. Die Redaktion dankt allen Verlagen und Redaktionen, die sich zu dieser einmaligen Form der Kooperation und der Information für die monatlich bis zu 80.000 NutzerInnen von ErzieherIn.de bereit erklärt haben und wünscht eine anregende Lektüre. Im folgenden Überblick wird über die neuen Ausgaben der Zeitschriften frühe Kindheit, KiTa aktuell Baden-Württemberg, KiTa aktuell BB-MV-SN-ST-TH-BE, kinderleicht!?, klein & groß, Musik in der Kita, Musik, Tanz und Spiel, Praxis der Psychomotorik, TPS und Welt des Kindes berichtet.

Reformbedarf in der Pflegekinderhilfe

Die Hilfe für Pflegekinder ist einer der bisher am wenigsten professionalisierten Bereiche in der Kinder- und Jugendhilfe. Frühe Kindheit 05/15, die Zeitschrift der Deutschen Liga für das Kind, widmet dem Reformbedarf in der Pflegekinderhilfe eine ganze Ausgabe. 

Hochgefährdete und bereits beeinträchtigte Kinder müssen wirksam geschützt werden (Mériem Diouani-Streek). 

Carmen Thiele legt dar, was Pflegekinder und ihre Familien brauchen. Sie benennt Anforderungen an Politik und Fachkräfte aus der Perspektive der Pflegefamilienverbände.

Besuchskontakte und ihr Potential - Forschung und Praxis - sind das Thema der Traumapädagoginnen Carmen Hofer-Temmel und Christina Rothdeutsch-Granzer. Sie betonen, dass es gerade für traumatisierte Kinder wichtig ist, Selbstwirksamkeit zu erleben. 

Dirk Schäfer erörtert das sozialpädagogische Handeln in Rückführungsprozessen und Heidrun Sauer stellt die Biografiearbeit mit Pflegekindern vor. Die Arbeit mit dem Erinnerungsbuch kann ein gemeinschaftliches Projekt werden. 

Careleaver sind ehemalige Pflege- und Heimkinder, die am Jugendhilfeende - zumeist ab 18 Jahren - vor der Verselbstständigung stehen. Astrid Staudinger benennt mögliche Hilfen beim Übergang von Careleavern aus Pflegefamilien in die Selbstständigkeit. Astrid Staudinger vom Careleaver Kompetenznetz interviewt Roxan Krummel, Vorstandsfrau und Referentin für Careleaver e.V..

Jörg Maywald dokumentiert ein Gespräch mit Klaus Wolf, Leiter der Forschungsgrppe Pflegekinder an der Universität Siegen. Klaus Wolf hält eine echte Beteiligung der Pflegekinder in allen Phasen ihres Lebens und bei existentiellen Weichenstellungen für eine Schlüsselfrage. 

Andrea Dittmann und Heidrun Sauer informieren über die Weiterbildung zur zertifizierten Fachkraft in der Pflegekinderhilfe. 

Die Initiative "Dialogforum Pflegekinderhilfe" wird von Josef Koch vorgestellt, die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes von Michael Greiwe. 

Es hat sich ein Aktionsbündnis für Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien e.V. gegründet. Näheres unter www.inklusion-pflegekinder.de und von Gila Schindler und Peter Kreuels. 

Ein Theaterprojekt "23 Pflegekinder rauben dir den Schlaf" wird von Familien für Kinder gGmbH in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin durchgeführt und gefördert von der Aktion Mensch. Katrin Behrens, Leiterin des Theaterprojekts, berichtet. 

Kinder haben in Sammelunterkünften ein gewisses Risiko sexueller, körperlicher und psychischer Gewalt. Eine Kampagne Flüchtlingskinder haben Rechte von www.zartbitter.de will Kinder stärken. 

Meldungen, Literatur- und Veranstaltungstipps runden frühe Kindheit 05/15 ab. 

Der Geist in der Pädagogik

Wir sprechen vom Geist eines Gesetzes, vom Geist von Verträgen und vom Geist einer Verordnung. Winfried Böhm widmet sich in kinderleicht!? in diesem Sinne dem Geist der Kita und Albert Horbach geht der Frage nach, wes Geistes Kind nun in "der" Pädagogik wirkt. Der Geist in der Pädagogik - oder der Geist der Pädagogen? heißt sein Beitrag, in dem er sich auch mit der Geschichte der Pädagogik auseinander setzt. 

Kinderleicht!? 6/15 führte ein Interview mit Pater Anselm Grün zum Thema "Kinder führen - zwischen Tigermüttern und Helikoptereltern". Pater Anselm äußert sich darin auch zu markanten Gegensätzen in westlichen und östlichen Erziehungsvorstellungen: "Im Westen ist der Einzelne mehr im Mittelpunkt, im Osten mehr die Gemeinschaft - die Beziehung. Und Disziplin und Leistung sind natürlich wesentlich stärker betont als bei uns. Bei uns ist mehr das Thema Freiheit."

Der Beitrag über die Kinderkrankmacher enthält ein Gespräch mit Beate Frenkel und Astrid Randerath über ADHS. Ihre These: mit der ADHS-Diagnose wird ein Riesengeschäft auf dem Rücken der Kinder gemacht. Sie sind überzeugt von einem anderen Weg.

Astrid Kleins Geschichte von Wido, der Bachforelle, soll Mut machen, dass wir uns so annehmen, wie wir sind. 

Um relativ Neues vom Bundesverfassungsgericht zum Kopftuchverbot geht es im Artikel der Rechtsanwältin Tanja von Langen: "Ein pauschales Kopftuchverbot ist ... in der Schule (und damit auch im Kindergarten) unzulässig. Vielmehr muss im Einzelfall geprüft werden, ob eine hinreichende konkrete Gefährdung der Beeinträchtigung des Schulfriedens oder der staatlichen Neutralität gegeben ist."

Tanja Betz hinterfragt das Ideal der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Sie stellt auch die Frage nach einer adäquaten Ressourcenausstattung, denn Elternbildungsprojekte und Hausbesuche kosten Zeit und Geld. 

Auch Adoptiveltern und ihre Kinder sind ein Thema in der Erziehungspartnerschaft. Andrea Steinmann zeigt, wie man das Kind über seine Herkunft aufklären kann, das "Kennenlernen" des Kindes dokumentiert und ein "Erinnerungsbuch" für das Adoptivkind anlegt. 

Auch Kinderbücher werden in kinderleicht!? 6/15 vorgestellt. 

Körper- und "Doktorspiele" von Kindern verstehen

KiTa aktuell Baden-Württemberg 11/2015 ist unschlagbar stark in regionalen Meldungen. Wussten Sie z.B. schon, dass das Heimatmuseum Reutlingen eine Ausstellung über die Entwicklung der Kindertagesbetreuung in den vergangenen 100 Jahren zusammen getragen hat?

Jelena Kovačević und Carola Nürnberg befassen sich mit Kompetenzprofilen für die frühpädagogische Weiterbildung. Sie meinen: "Der Blick auf Kompetenzen, die die frühpädagogische Tätigkeit erfordert, könnte die Anerkennung des Berufs befördern. Mit dem Blick auf die eigenen Kompetenzen könnten zudem die Fachkräfte sich stärker ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst werden."

An die Leitungskräfte richtet sich Helga Brauneisen. Wenn wir wollen, dass der Bildungsraum Kita in den Fokus von Gesellschaft und Politik gerückt wird, dürfen Leitungskräfte "ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen". Öffentlichkeitsarbeit ist neben weiteren Managementaufgaben Leitungsaufgabe. Die Kita-Leitung sollte sich in der Öffentlichkeit für angemessene Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit einsetzen. Dies ist nicht zuletzt auch ein Gebot wirtschaftlichen Denkens.

Ingrid Löbner trägt durch ihren Aufsatz Körper- und "Doktorspiele" von Kindern verstehen dazu bei, kindliches Sexualverhalten besser verstehen zu können. 

Seit 2012/2013 gibt es in Baden-Württemberg die praxisintegrierte Ausbildung (PIA) für ErzieherInnen als Modellprojekt. Anne-Katrin Pietra beschreibt, wie sich die PIA-Ausbildung gestaltet und welche Bedeutung diese neue Ausbildungsform für die Praxisanleitung hat. 

"Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg." Dieser Satz von Henry Ford gilt auch für die Kitas, findet Lisa Lieb. Ihr geht es darum, wie gute Zusammenarbeit im Team gelingen kann. 

Das Kompetenzkonstrukt ist mehr als "alter Wein in neuen Schläuchen", meint Angelika Diller. Dieses Konstrukt unterstützt u.a. ein ganzheitliches Professionalisierungsverständnis. 

Das in KiTa aktuell Baden-Württemberg dargestellte Ziel von Adina Junghans ist es, die Chance zu nutzen, Familien durch die Verortung in Kindertageseinrichtungen einen niederschwelligen Zugang zu Beratungsangeboten zu gewährleisten. Ist in Kindertageseinrichtungen (der richtige) Platz für Erziehungsberatung? 

Wann sind Körperspiele von Kindern auch besorgniserregend - was folgt daraus? 

KiTa aktuell Baden-Württemberg 12.2015 bringt den zweiten Teil zu Körper- und "Doktorspielen". Darin legt die Sexualpädagogin Ingrid Löbner das Augenmerk darauf, wann Körperspiele von Kindern auch besorgniserregend sind und was daraus folgt. 

Für die pädagogischen Fachkräfte in Kitas ist es wichtig, die Erkenntnisse anderer Professionen zur kindlichen Entwicklung und zu Störungen aufzunehmen und in die eigene Arbeit zu integrieren. Constanze Koslowski schreibt über Kooperation in Kitas, Chance und Herausforderung. 

In Baden-Württemberg werden Kooperationen zwischen Vereinen und Kitas von den Verbänden gefördert. Viele Sportvereine sind offen für diese Kooperation, wie Jürgen Heimbach vom Württembergischen Landessportbund e.V. darlegt. 

Der Kita-Streik wird im Interview mit Bernhard Eibeck von der GEW ausgewertet. Vor dem Streik lagen ErzieherInnen mit ihren Durchschnittsgehältern um 18,4 % unter dem Durchschnitt aller ArbeitnehmerInnen in Deutschland. Der Abstand zu den Grundschullehrkräften lag bei etwa 600 Euro. Nach dem Streik verzeichnen Kita-Leitungen ein deutliches Plus und es gab eine Umschichtung zugunsten von BerufsanfängerInnen. 

Ebenso kommt Dirk Reidelbach von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände zu Wort. Aus seiner Sicht war und ist der ErzieherInnenberuf attraktiv. Er verweist darauf, dass die nächste Tarifrunde bereits im Frühjahr 2016 ansteht. 

Der Deutsche Kitaleitungskongress eignet sich sehr gut für die persönliche Weiterbildung. Es ist zu lesen, wie Studierende und ihre Professorin den DKLK erlebt haben.

Seinerzeit, vor 11 Jahren, hat die Chefredakteurin dieses Portals, Hilde von Balluseck, in Berlin den ersten frühpädagogischen Studiengang eingerichtet. Wussten Sie, dass heute Baden-Württemberg als Vorreiter der Kindheitspädagogik gelten kann, weil dieses Bundesland mit deutlichem Abstand die meisten KindheitspädagogInnen hervorbringt?

Baden-Württemberg, genauer das Rathaus Stuttgart, glänzte jetzt mit dem 2. Forschungstag des Hochschulnetzwerkes Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit. Ulrich Wehner berichtet von dieser dialogisch angelegten Tagung und hofft, dass die in der Kita vertretenen Berufsgruppen sich in multiprofessionellen Interessengemeinschaften noch stärker für eine Qualitätsverbesserung einsetzen. 

Teamführung, Konfliktmanagement, Vernetzung, Qualitätsmanagement und Marketing: die Aufgaben einer Kita-Leitung sind heute ebenso herausfordernd wie vielfältig. Längst reicht die Grundausbildung nicht mehr aus, um allem gerecht zu werden. Cornelia Becker stellt ein neues Kontaktstudium vor, das die Evangelische Hochschule Ludwigsburg und der Evangelische Landesverband - Tageseinrichtungen für Kinder in Württemberg e.V. entwickelt haben. Die berufsbegleitende Ausbildung vom Sommersemester 2016 bis Herbst 2017 sorgt für das nötige Know-how. 

Die langjährige Tagesthemen-Moderatorin Sabine Christiansen streitet seit langer Zeit für Kinderrechte. Sie schreibt in KiTa aktuell Baden-Württemberg 12.2015 über Partnerschaft, Kooperation und Vernetzung in der Kita.  

Perspektiven für die Kindertagesbetreuung im Land Brandenburg

KiTa aktuell BB, MV, SN, ST, TH, BE 11.2015 enthält den schon aus der baden-württembergischen Ausgabe erwähnten Aufsatz über Kompetenzprofile für die frühpädagogische Weiterbildung (Jelena Kovačević und Carola Nürnberg). 

Jedes fünfte Kind muss damit leben, dass seine Rechte von Erwachsenen nicht geachtet werden. Franziska Hermann, Fachreferentin beim Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Sachsen e.V., schreibt über das gewaltfreie Aufwachsen - Kindertraum oder Wirklichkeit?

Die Gewerbeärztin Christine Grafe erklärt aus arbeitsmedizinischer Sicht, warum Gefährdungsbeurteilungen wichtig sowohl für die Beschäftigten einer Kita als auch für die Kinder einer Einrichtung sind. Die Belastung durch Lärm ist nicht ohne, aber auch die psychische Belastung. Hierzu verweist die Autorin auf die Webseite www.gda-psyche.de.

Noch in allerletzter Minute, bis zum 21.12.2015, ist eine Beteiligung bei "Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas" möglich. Gefördert werden bundesweit Modellprojekte.

Anne Böttcher und Claudia Schiefelbein schreiben über die Perspektiven für die Kindertagesbetreuung in Brandenburg. 

"Spiel ist aller Bildung Anfang", ist die Auffassung von Ferdinand Klein. Er zeigt am Beispiel eines Jungen inklusives Spielen und Lernen. 

Der Jurist Axel Schwarz stellt Neuerungen im SächsKitaG vor und macht einige Anmerkungen zur Gesetzgebung. 

Annekatrin Klepsch (Die LINKE, Mitglied des Sächsischen Landtags) vertritt die These, dass die Debatte um den Kita-Betreuungsschlüssel in Sachsen andere fachliche Herausforderungen verdrängt. Verdrängt werden z.B. die Flüchtlingsfrage, die Ausdifferenzierung familiärer Lebenslagen und die Qualitätsfrage.

Der Beitrag über die gute Zusammenarbeit im Team von Lisa Lieb ist uns schon durch die baden-württembergische Ausgabe vertraut. 

Neu und speziell in der KiTa aktuell BB, MV, SN, ST, TH, BE 11.2015 ist ein Interview mit Lothar Bienst, (Mitglied des Sächsischen Landtags, Bildungspolitscher Sprecher der CDU). Er ist dafür, die ErzieherInnenausbildung zu evaluieren. 

Teamentwicklung - wie schaffen wir das?

Constanze Koslowski legt in KiTa aktuell BB, MV, SN, ST, TH, BE 12.2015 nahe, in Kitas zu kooperieren, zu vernetzen, abzustimmen und schließlich zum Wohle des Kindes gemeinsam zu agieren. Es geht sowol um den guten Kontakt zu den Eltern bzw. der Bezugsperson des Kindes als auch um die Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen. Daraus werden sich als Mehrwert, als Synergieeffekte, Handlungsfähigkeit und Problemlösefähigkeit ergeben.

Gefordert ist dafür ein konstruktiver Umgang mit Unterschieden. Wie das gut geht, erörtert Axel Grafmanns in "Teamentwicklung - wir schaffen das!?" Der Autor widmet sich dabei auch den Ost- und Westprägungen.

Christine Voigtländer zeigt, wie die eigene Leitungstätigkeit durch den Einsatz aktivierender Methoden vielfältig und wirkungsvoll gestaltet werden kann.

Ex-Tagesthemen-Moderatorin Sabine Christiansen schreibt über Partnerschaft, Kooperation und Vernetzung in der Kita.

Warum ist Medienerziehung notwendig? Wie kann diese auch ganz ohne den Einsatz von digitalen Mediengeräten aussehen? Der Kindergarten sollte den Eltern bei der Medienerziehung unter die Arme greifen, meint Gerd Relitz.

Ist Musik im Kitaalltag Spaß oder Förderung? Stephan Sallat konstatiert: "Musik ist Teil unseres Menschseins, sollte natürlich dazugehören, muss nicht perfekt sein und sollte einfach Spaß machen. Geben Sie diese Freude den Kindern weiter!"

Drei Studentinnen und ihre Professorin äußern sich in KiTa aktuell BB, MV, SN, ST, TH, BE 12.2015 zu ihrem Besuch beim Deutschen Kitaleitungskongress. Ihr Fazit: "Immer einen Besuch wert!"

Es gibt etwas zu klären!

klein & groß 11/15 behandelt schwerpunktmäßig das Konfliktmanagement in der Kita. Janina Strohmer unterstreicht, dass Konflikte ein häufiges und wichtiges Phänomen der kindlichen Entwicklung sind. Wenn man im Hinterkopf hat, zu welchen Denk- und Handlungsweisen die Kinder in der Lage sind, kann man gut Konflikte als potentiell wertvolle Entwicklungs- und Bildungsgelegenheiten begreifen. 

Konflikte sind auch in der Krippe an der Tagesordnung. Dabei hilft idealerweise die ErzieherIn den Kindern, Gefühle zu erkennen, sie zu benennen und sie zu regulieren (Katrin Correll). 

Einen Konflikt zu lösen, indem wir ihn verstehen, Gefühle und Bedürfnisse von uns selbst und anderen wahrnehmen und dies auch noch in Worten widerspiegeln. Dieser Ansatz gelingt mit dem Konzept der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Wie dies in den Kita-Alltag umgesetzt werden kann, erläutern Stefan Becker und Pierre Boisson. 

Konflikte müssen auch im Team gelöst werden. Heike Heilmann schreibt darüber, was man tun kann, wenn in der Kita der Haussegen schief hängt: "Das Unproduktivste, was eine Leiterin im Umgang mit Konflikten machen kann, ist nichts zu unternehmen."

Nach dem Lösen von Konflikten können Bewegungs- und Entspannungsübungen positiv wirken, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Volker Friebel zeigt Übungen wie "Der kleine Bär wird ruhig ..."

Tea erzählt in ihrem Blog, wie sie ihrem Krippen-Gruppenraum zusammen mit den Kindern ein neues Outfit verpasst hat. 

Zum Raumwechsel, vor den Mahlzeiten, beim Aufräumen, beim An- und Ausziehen hilft ein Ritual zur Strukturierung der Situation. Ute Lantelme hat solche wiederkehrenden Begleiter zusammengestellt. So kommt man singend durch den Tag!

Digitale Geräte sind Werkzeuge, die dem Wissenserwerb der Kinder dienen. So werden sie von Silke Schaper und Antje Bostelmann eingesetzt. Sie geben Impulse zum sinnvollen Einsatz in der Kita, z.B. die Rüsselkamera und die elektronische Lupe, die die Kinder zu Ausflügen mitnehmen. 

Die Kita Brummkreisel berichtet von ihrem Projekt Schnecke "Monika Häuschen". 

"Wie wäre es, die Anlässe, bei denen Kinder auf Stühlen sitzen müssen, zu reduzieren?" fragt Jeanette Boetius. Kinder müssen viel toben können, was eine enorme Leistung ist. Die Autorin regt einen "Tobeflur" an, auf dem sich besonders bewegungsfreudige Kinder auspowern können. Damit niemand verletzt wird, gehören Regeln dazu. 

Jutta Bläsius schlägt vor, die Kita mal durch die "grüne Brille" zu betrachten. Man kann mit Kindern Zimmerpflanzen gießen, abstauben, putzen und eintopfen. Die Eltern werden vielleicht behilflich sein, indem sie die Kita mit Pflanzenablegern versorgen. 

In der Erzählkiste halten Kerstin Hielscher und Sibylle Münnich Tipps für einen erlebnisreichen November bereit.

Horst Küppers, ein Experte für internationale Frühpädagogik, erzählt von der Kindheit in Tansania / Sansibar am Fuße des Kilimandscharo. 

Elke Schlösser ruft in Erinnerung: "Die Kinder, die wir jetzt erziehen, werden diejenigen sein, die uns regieren und die unsere Gesellschaft gestalten, wenn wir die Alten sind. Wenn wir wollen, dass es dann noch demokratisch, tolerant und friedfertig zugeht, dann kommt es auf jedes Wort an, das wir ihnen sagen, und auf jede Tat, bei der sie uns beobachten können!" Sie informiert über Kinderrechte und fordert eine Haltung, dass jedes Kind aktiver Gestalter seiner Entwicklung ist. Partizipation und Demokratieerziehung sind wichtig.

Auch die aktuelle Flüchtlingssituation hat klein & groß im Fokus. Martin R. Textor empfiehlt, auch Musik aus der Heimat und bilinguale Bilderbücher bereit zu halten. Dolmetscher-Apps können bei kurzen, einfachen Sätzen eine Hilfe sein. In der Zusammenarbeit mit den Eltern sind in Anbetracht der Verständigungsschwierigkeiten Fotos oft eine Brücke. Kurze SMS können manchmal leichter verstanden werden als ein Gespräch, denn die einzelnen Wörter lassen sich nachschlagen. 

"WillkommensKITAs" ist ein Programm zur Unterstützung von sächsischen Kindertageseinrichtungen, die Kinder aus Flüchtlingsfamilien aufnehmen. Axel Möller von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Regionalstelle Sachsen sprach mit Chefredakteurin Sibylle Münnich. 

Die Kitarechtler beantworten Fragen zum Thema Brandschutz, empfohlen wird z.B. die Webseite www.mitfeuerspielen.de.

Klein & groß 11/2015 gibt Tipps für gute Kinderbücher. 

Gesunde Geschenke - Wohlbefinden von Kindern und Erwachsenen unterstützen

klein & groß 12/2015 setzt diesmal den Schwerpunkt beim wichtigen Thema "Gesundheit". Unter der Fragestellung "Was hält uns gesund?" beschäftigt sich Christina Krause mit Salutogenese in der Kita. Gemeint ist die Entstehung bzw. Entwicklung von Gesundheit. Mit dem "salutogenetischen Blick" geht es immer in Richtung Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten eines jeden Kindes - immer in Richtung des Pols "Gesundheit". 

Gesundheit und Freude an Bewegung gehören zusammen. Gudrun Mütze von der Lahr findet: "Ohne Bewegung würde das Leben stillstehen!"

Viele gute Rezepte zum Nachmachen enthält Jana Kleinkes Beitrag über gesunde Ernährung von Anfang an. 

Kerstin Hielscher zeigt, wie man die Ausruhzeit nach dem Essen sinnvoll gestalten kann. 

Die Arbeitsbelastung in Kitas ist hoch. Vor diesem Hintergrund führen die Fachhochschule Kiel und die Leuphana Universität Lüneburg eine Online-Befragung zum Thema Arbeitsbelastung und Gesundheit von Kita-Personal durch. Olaf Backhaus und Kevin Dadaczynski geben ein Interview über die bisherigen Ergebnisse. 

Andreas Schulz bearbeitet die wichtige Frage: "Was hilft, um sich als Team im Gesundsein zu unterstützen und mit Krankheiten umzugehen?"

Kreative Impulse für gesunde Pausen gibt Rita Greine. 

Krippenerzieherin Tea holt mit Schneemann-Quarkbroten den Winter auf den Tisch. 

Wie Partizipation in der Krippe geht, erörtert Ursula Günster-Schöning. Sie meint: "Partizipation in der Krippe ist eine Bring-Schuld."

Die kindliche Erzählfähigkeit wird gefördert - beim Märchen-Erfinden (Barbara Maria Wermann) und überhaupt bei der Förderung des Erzählens und damit der Sprachfähigkeit (Astrid-Elisabeth Drick). 

Wie der Spaß am Gestalten mit Papier zwanglos angeregt werden kann, schildert Rita Greine. 

In der klein & groß Ideenkiste für einen zauberhaften Dezember geht es um Weihnachtsdüfte und Christbaumschmuck. 

Horst Küppers stellt vor, wie die Kinder an der Lagune in Cartagena / Kolumbien aufwachsen. 

Das Leben ohne Fremdsprachenkenntnisse ist ebenso unvorstellbar wie das Leben ohne Migranten. Kinder, die zwei- oder gar mehrsprachig aufwachsen, benötigen eine adäquate Förderung, damit sie von ihren Sprachen profitieren können. Natalia Pérez González schreibt über Mehrsprachigkeit in Kitas. 

Ein Wechsel in der Leitungsposition bringt turbulente Zeiten mit sich. Heike Heilmann empfiehlt in Die Neue kommt! Eine neue Kita-Leitung, die Planungszeit gut zu nutzen, um den Übergang von "alter" und "neuer" Leitung effektiv zu gestalten. 

Die Kitarechtler sind diesmal eingeschaltet, weil ein Kind beim Ausflug ein Auto angekratzt hat. 

klein & groß 12/2015 gibt Literaturtipps für neue Bilderbücher. Die nächste Ausgabe hat das Thema "Mehr Toleranz zeigen!".

Do They Know It's Christmas?

Musik in der Kita 4/2015, genauer gesagt Elke Gulden und Bettina Scheer, erklären die Entstehungsgeschichte des Weihnachtssongs Do They Know It's Christmas?. Das Lied eignet sich für Kinder ab vier Jahre. Beiläufig werden Informationen über Weihnachten im Schuhkarton vermittelt und weihnachtliche Ausmalvorlagen bereit gestellt. 

Klaus W. Hoffmann zeigt, wie man mit drei Akkorden auf der Ukulele viele Lieder spielen kann. Zum Einstieg ist z.B. "Bruder Jakob" geeignet, ebenso wie neue Lieder, die von diesem Autor stammen. 

Elke Gulden und Bettina Scheer machen mit verschiedensten Varianten vom Musik-Stopp!-Spiel vertraut, gehören doch Musikstoppspiele zu den absoluten Favoriten der Kinder. Die Grundschulpädagogin und die Tanzpädagogin sind ein eingespieltes Team, auch wenn es um den Förderschwerpunkt Motorik und Kondition für Kinder ab drei Jahre geht. 

Bislang war in jeder Musik in der Kita eine Klanggeschichte zu finden; diesmal geht es im Beitrag von Susanne Steffe rund um die Weihnachts-Wichtel-Werkstatt. Die Pianistin und Musikpädagogin Andrea Rittersberger gibt ein Praxisbeispiel für soziales Lernen durch Musik, ist doch z.B. Rhythmus (geklatscht, gesungen, getanzt, gespielt) ein ungeheuer starker Motor für das Gemeinschaftsgefühl. 

Im U3-Teil vermittelt Sabine Seyffert, wie die Kleinsten im Schlafraum zur Entspannung finden. Dabei hilft eine Entspannungsgeschichte. 

Elke Gulden und Bettina Scheer sind für Instrumentenkunde schon in der Krippe und setzen bei den Jüngsten ab 1,5 Jahre Orff-Instrumente ein. 

Klassik zum Anfassen ist die Vision von Petra Mengeringhausen. Sie vermittelt Hör-Ideen zum Walzer "Die Schlittschuhläufer". 

Oder wie wäre es in der Kita mit Body-Percussion mit Händen und Füßen? Dazu lädt Kati Breuer ein. 

Monika Bücken-Schaal steuert Klangmandalas bei - das sind Klänge, die im Kries herumgehen. 

Kennen Sie schon das Monochord? Für mich ist das Saiteninstrument neu, mit dem die Kinder leise Töne und zarte Klänge erzeugen können. Die integrative Klangpädagogin Tanja Draxler-Zenz zeigt nicht nur Einsatzmöglichkeiten in der Kita, sondern auch, wie man ein Monochord selbst baut. 

Schreibbewegungstherapie oder auch Schreibtanz genannt wird eine schwungvolle Methode, um eine fließende und zusammenhängende Schrift zu entwickeln. Ragnhild A. Oussoren zeigt, wie es geht. 

Gabriele Westhoff liefert Tipps zur Tanzgestaltung, für Mitmachtänze und ein Hexensuppenrezept. 

Medientipps runden Musik in der Kita 4/2015 ab. Beilage ist eine Audio-CD mit der im Heft besprochenen Musik und den Klanggeschichten.

Merhaba und Hallo

Musik, Spiel und Tanz kann Menschen aus unterschiedlichen Kulturen verbinden. Interkulturelle Elternarbeit bietet Überraschungen und Erkenntnisse (Nuray Ateş).

Mathias Metzner stellt das serbische Volkslied "Lauf Galopp" vor. 

Des Themas "Flüchtlinge" nehmen sich alle Fachzeitschriften an, in Musik, Spiel und Tanz mit Kindern von 0 bis 6 4/2015 erklärt Hanne Shah,wie man mit traumatischen Erfahrungen bei Flüchtlingskindern umgeht (sicheres und stabiles Umfeld, wertschätzender Umgang, klare Tagesstruktur, soziale Einbindung und vielfältige sportliche und kreative Angebote sind hilfreich). 

Weihnachten steht vor der Tür! Hier kommt die Nikolaus-Rassel (Jutta Funk). Mit einem Fingerspiel, Gesang und Rätseln stimmt Ruth Wörner kleine und große Menschen auf den Winter ein. 

Julia Schüly entführt ins Wichtel-Weihnachtsland (Lied, Tanz, Rhythmus). 

Möchten Sie mit den Kindern zur Ruhe kommen, um einmal ein leises, wiegendes Lied zu singen? Der Einsatz kleiner Wattebällchen, wie Marie-Dorothea Wählt sie empfiehlt, hilft, in die zum Lied passende Stimmung zu kommen und sorgt außerdem bei den Kindern für eine lockere Stimmgebung. 

Am Beispiel des Gedichts "Winternacht" von Christian Morgenstern vermittelt Ulrike Meyerholz die Gestaltung als klingende Geschichte. 

Die Einrichtung von Snouzelräumen ist im therapeutischen Bereich inzwischen fast zum Standard geworden. Eine Wichtelaktion jetzt im Winter könnte der passende Anlass sein, einen solchen Snouzelraum auch in der Kita zu gestalten, findet Kerstin Siegrist. Vielleicht finden Sie einen trockenen Keller- oder Speicherraum, den Sie mit Teppichen und Tüchern kuschelig machen können. 

Evamarie Müller teilt ihre Erfahrungen aus Kursen mit Schwangeren. Weil Schwangere wissen, dass ihr Ungeborenes schon vieles hört und weil sie spüren, wie gut ihnen selbst Musik tut, werden in vielen Städten Musikkurse für Schwangere angeboten. 

Erzählenswertes und Amüsantes aus dem Alltag wird von Antje Pschik beigesteuert und Andrea Ostertag präsentiert Antonín Dvořáks Slawischen Tanz für Kinder von fünf bis sechs Jahre. Sie werden durch ein Gespräch über das Feuer auf einen Feuertanz eingestimmt. 

Kennen Sie noch "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider"? Passend zu diesem Lied erzählt Kerstin Siegrist von Farben und lässt die Kinder Farben mischen. Ihre Vorschläge verknüpfen das Thema "Farbe" mit Musik, Literatur und Naturwissenschaft.

Zu Musik, Spiel und Tanz gehört eine regelmäßige Rubrik "So mache ich's". In dieser Ausgabe erklärt die für Musik zuständige Erzieherin Susanne Moser ihre Arbeit mit jeweils 10 - 12 Kindern. Die Musik wurde sogar schon auf CD aufgenommen.

Fortbildungen und Seminare runden das Heft ab. Musik, Spiel und Tanz enthält schöne Bildkarten und eine CD als Beilage.  

Den Körper aufbauen, den Körper bewohnen

"Das Spiel ist die höchste Form der Forschung", hat der Physiker Albert Einstein gesagt. In Praxis der Psychomotorik, Zeitschrift für Bewegungs- und Entwicklungsförderung 4/2015 schreibt Astrid Buscher über spielerische Bewegungsangebote zur Förderung der kindlichen Entwicklung. 

Elke Haberer und Melanie Ploppa behandeln die psychomotorische Förderung mit dem Pferd. 

Und Mary Angeles Cremades Carceller vermittelt in Den Körper aufbauen, den Körper bewohnen Grundlagenwissen vom Prozess, über den Körper zur Person zu werden. "Wann und wie verändert sich unser Organismus in einen Körper? Wann verändert sich dieser Körper, den die anderen sehen, in meinen Körper? Existiere ich auch, bevor ich meinen Körper als den meinen empfinde?" fragt sie.

Christiane Bohn lehrt Computerspiele in der Turnhalle, wie Pac Man, Tetris, Angry Birds und Tap the Frog.

Auf den nächsten bewegungsorientierten Kongress des IBP über "Psychomotorik in Verbundenheit" vom 1. - 2.4.2016 wird hingewiesen. 

"Ist Entspannung im Kindesalter messbar?" Die Frage wird von Marcus Müller und Tobias Rathgeber beantwortet, die Verfahren zur Messung der Entspannungsfähigkeit im Alltag vorstellen. 

Marcus Müller steuert auch Kindermassagen gegen den Alltagsstress bei. 

Auch Burn-out im Kinderzimmer ist ein Thema. Die gleichnamige Studie der Universität Osnabrück im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung wird vorgestellt. Die Besonderheit der Studie ist, dass Stress aus Kindersicht erfasst wurde. 

Dynamisches Stehen im Sportunterricht wird von Horst Hofmann eingeführt.

Praxis der Psychomotorik enthält Medientipps. Frank Francesco Birk zeigt, wie man eine generationsübergreifende Psychomotorikstunde anlegt. 

 

Lernen mit Echtzeug

Lernen mit Echtzeug ist überwiegend ein soziales Geschehen. Erwachsene gehören als Vorbilder und Lernbegleiter unbedingt dazu. Hierüber schreibt Daniela Kobelt Neuhaus in TPS 9/2015. 

 Herbert Renz-Polster meint, den Kindern geht es um Spielzeug bzw. Echtzeug, bei denen sie in die "Kribbelzone" geraten, bei denen ihr "Entwicklungsmotor" vibriert. Seine These: "Auch das Spielen mit Echtzeug wird den Kindern nichts nützen, wenn Pädagogen sich vor allem als Kontrolleure der kindlichen Bildungskarriere verstehen."

Der Alltag von Erwachsenen und Kindern ist durch die Funktionalisierung von Räumen, Zeiten und Dingen geprägt. Marcela Cano fragt in ihrem Artikel danach, ob wir uns, bei allen Zwängen, von Kindern zeigen lassen können, wie die Ent-Ökonomisierung der Zeit und des Raumes aussehen könnte. 

Susanne Günsch führt mit Recycling in eine fremde Weld ein. Es gibt die Remida, ein kreatives Recycling Centro. Dort gibt es z.B. neue, saubere unbenutzte Plastikflaschen, Materialien, die auch "Echtzeug" sind. Die Remida könnte als "Wiederbelebungsstelle für Fantasie" durchgehen. 

Zu Spielzeug und Echtzeug gibt es auch eine Grafik von Margit Franz und Herbert Vogt. 

Auf initiative der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie erhalten zahlreiche Kitas regelmäßig Tageszeitungen, um damit Literacy-Förderung zu betreiben. Der Beitrag von Anna Rup berichtet davon am Beispiel der Rhein-Zeitung in Koblenz. 

Wie gehen Kinder mit "schlimmen" Nachrichten um, die auch in der Zeitung stehen? Herbert Vogt sprach mit Monika Henrich über dieses Problem. Die Erzieherin im evangelischen Kindergarten Bensheim-Auerbach liest seit sieben Jahren mit Kindergartenkindern Zeitung - täglich, nicht als begrenztes Projekt. 

André Stein schreibt darüber, wie ihm Bücher ungeahnte Welten eröffneten, sobald er lesen konnte. 

Mit Kita-Kindern entdeckt Fabian Hofmann Kunst. Die Begegnungen mit Kunstwerken sind bildene Erfahrungen. 

Zu ihrer Ausstellung "Annette Messager Exhibition / Exposition" hat die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ein museumspädagogisches Begleitprogramm gestartet. Julia Hagenberg stellt dies museumspädagogische Programm für Kita-Gruppen vor. 

Carola Soravia erzählt von Kindern in der Werkstatt, von Erfahrungen mit Werkzeug und Material. 

"Die ganze Welt ist voll von Sachen und es ist wirklich nötig, dass jemand sie findet" hat Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf gesagt. Kinder brauchen Sachen, aber nicht unbedingt die Sachen, die Erwachsene als Spielsachen bezeichnen. Die Welt ist voll davon und auch die Kita kann vieles bieten. Christine Krijger-Böschen schreibt über Echtzeug im Evangelischen Kinderhaus Günzburg. 

Kornelia Reichel zeigt anhand von Fotos, welche Ideen Kinder beim Spielen im Wald entwickeln und Maleen Kleinstricker schildert das Leben mit Tieren in Kindergarten und Hort (Kita Luna in Rosbach / Hessen). 

Ein Kinderbauernhof wird von Kita-Gruppen und Grundschulklassen , die für eine Woche zum Arbeiten kommen, mitbewirtschaftet. Herbert Vogt hat dort einen Besuch gemacht. 

Sabine Schäfer vermittelt, wie man im Team durch Beschlüsse auf einen gemeinsamen Nenner kommt. 

TPS beginnt aus aktuellem Anlass eine Reihe zum Thema Flüchtlingskinder. Zum Auftakt schreibt Christine Lohn über Kinder und ihre Familien nach der Flucht. Wir schaffen das!?

Handlungsoptimierung und Qualifizierung von Praxisanleiterinnen stehen im LÜNEN-Modell innerhalb eines Gesamtkonzeptes und Curriculums im Mittelpunkt. Christoph Kiefer gibt in Teil I einen Einblick in das Konzept des LÜNEN-Modells, Teil II, in einer der kommenden TPS-Ausgaben, geht auf die Umsetzung in der Praxis ein. 

Aufgaben loszulassen und zu delegieren, sind gute Möglichkeiten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Teams zu motivieren und verantwortlich in die Kita-Arbeit einzubeziehen. Katharina van Wickeren reflektiert die Kita-Leitung in ihrer Führungsrolle: Motivieren, fördern, fordern. 

TPS 9/2015 bringt auch Buchtipps und eine schöne Beilage. Es ist der Elternbrief Nr. 50 über "Kindliche Sexualität: Kinder haben Fragen - Eltern auch". 

Wer kann Kita?

"Wer kann Kita?" wird von Welt des Kindes 6/2015 gefragt. Kindertageseinrichtungen haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, wenn es um das Aufwachsen junger Kinder in Deutschland geht. Immer früher kommt der Nachwuchs in die Einrichtungen und immer mehr Tageszeit verbringt er dort. Wie der Kita-Ausbau das Arbeitsfeld der pädagogischen Fachkräfte verändert, zeigt Anke König anhand von aktuellen Daten und Studien. 

Detlef Diskowski widmet dich den Seiteneinsteigern. Er nimmt den Personalmangel zum Anlass, die Qualifikationsfrage radikaler zu stellen. 

Petra Wagner und Constance Sickel denken kühn in die Zukunft - an Kindertageseinrichtungen in 25 Jahren: Was soll sie kennzeichnen? Was müssen die Beteiligten wissen und können, um Kitas als Lernorte von morgen zu gestalten?

"Kita kann, wer Druck aufbaut", meint Frank Jansen im Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingssituation. Er erinnert daran, dass durch den Wegfall des Betreuungsgeldes 2016 eine Summe von 339 Millionen Euro frei wird. 2017 werden 774 Millionen Euro frei und in 2018 sind es 870 Millionen Euro. Welt des Kindes erinnert nicht nur in diesem Zusammenhang an Arthur Schopenhauers Aphorismus "Hindernisse überwinden ist der Vollgenuss des Daseins."

In der Zeitschrift wird eine Serie über Leitungskräfte gedruckt - über ihre Rolle, ihre Aufgaben, die Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit denen sie sich konfrontiert sehen. In der aktuellen Ausgabe berichtet Martina Bentenrieder von ihren Erfahrungen mit Baumaßnahmen in der Kita. 

Der Tod berührt auch Kinder und wirft viele Kinderfragen auf, die Erwachsene nicht immer beantworten können. Wie weit weg ist "im Himmel"? Sterben eigentlich nur alte Menschen? Und wer passt auf den Verstorbenen auf, wenn er aus unserem Leben verschwindet? Bilderbücher helfen, das Unfassbare zu begreifen, meint Maren Bonacker. Von ihr stammt auch eine entzückende Glosse "Mit Kindern zur Beerdigung?"

Man begegnet auch "Kirchendedektiven". Wie Kinder im Alter zwischen 1 und 6 Jahren mit allen Sinnen ihre Kirche erfahren, davon berichten Katharina Walzog und Angelika Piening. 

Über den Begriff "Medienkindheit" macht sich Matthias Hugoth Gedanken. 

Es weden Fachbücher und Bilderbücher vorgestellt. 

Tanja Betz erläutert im Gespräch, wie bildungsbenachteiligte Eltern oder Eltern mit Migrationshintergrund sprach- und entwicklungsfördernd auf ihre Kinder einwirken und wie Fachkräfte sie dabei unterstützen können. 

In den Medien wurde in den vergangenen Monaten viel, zum Teil auch kontrovers, über den Streik der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst berichtet. Johannes Wahl und Nikolaus Meyer sind der Meinung, dass die Diskussion nicht nur auf finanzielle Aspekte verengt werden sollte. Der Beitrag erschien zuerst auf Erzieherin.de unter dem Titel Erzieherinnen wollen nicht nur (mehr) Geld. 

Welt des Kindes November / Dezember 2015 enthält ein ausgezeichnetes SPEZIAL mit Beobachtungsverfahren im Überblick. Sylvia Zöller präsentiert Lerngeschichten nach Margaret Carr, die Leuvener Engagiertheitsskala, das Early-Excellence-Konzept, das infans-Konzept der Frühpädagogik, das Wahrnehmende Beobachten und Kuno Bellers Entwicklungstabelle. 

 

Ihre Meinung ist gefragt!

Kommentar schreiben




Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.


Bitte schreiben Sie freundlich und sachlich. Ihr Kommentar wird erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet.





Ihre Angaben werden nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Hinweise zum Datenschutz finden Sie im Impressum.