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Chance Quereinstieg

23.09.2015 Kommentare (9)

in diesen Wochen startete das Bundesmodellprogramm 'Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas', das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Bisher wurden neun Standorte in Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein für die Teilnahme am Modellprogramm ausgewählt. Ziel ist es, bis 2020 eine geschlechtersensible und erwachsenengerechte Erzieher/innenausbildung aufzubauen, in deren Rahmen angehende Erzieher/innen eine existenzsichernde Vergütung erhalten. Wer noch am Programm teilnehmen möchte, kann sich im Rahmen einer zweiten Antragsrunde bewerben.

Große Nachfrage

Die elf Frauen und elf Männer, die in Dortmund seit Beginn des neuen Schuljahrs gemeinsam die Schulbank drücken, gehören zum ersten Jahrgang des aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanzierten Bundesmodellprogramms „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“. Sie sind zwischen 24 und 54 Jahre alt, waren in ihrem früheren Berufsleben zum Beispiel Krankenschwester, Maurer, Fitnesskauffrau oder bei der Post, einige haben ein Studium absolviert. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen Erzieher/innen werden. Und sie haben sich gegen eine Menge Konkurrent/innen durchgesetzt, denn es gab weit mehr Bewerber/innen als Ausbildungsplätze.

Ein Gehalt vom ersten Lehrjahr an

Das Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist für potentielle neue Erzieher/innen so attraktiv, weil es Theorie und Praxis verbindet und den Teilnehmer/innen vom ersten Jahr der Ausbildung an ein Gehalt gezahlt wird. Drei Tage in der Woche gehen die Dortmunder Schülerinnen und Schüler in die Berufsschule, an zwei Tagen unterstützen sie ihre neuen Kolleg/innen in den jeweiligen Kitas. In drei Jahren, so der Plan, sind sie staatlich anerkannte Erzieher/innen.

Hoch motiviert

Eines fällt sofort auf: Egal ob Lehrkraft, Organisator/in oder Teilnehmer/in, alle Beteiligten in Dortmund machen einen hoch motivierten Eindruck. Das liegt sicherlich nicht zuletzt an der guten Atmosphäre, die sich schnell innerhalb der Klasse gebildet hat. „Der Zusammenhalt ist super“, betont Schüler Gökhan Aydemir.

Kita-Träger und Fachschulen können sich noch bewerben

Träger von Kindertageseinrichtungen, Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik sowie die zuständigen Fachverbände, die ab dem nächsten Schuljahr am Programm teilnehmen möchten, können sich bis zum 21. Dezember 2015 im Rahmen eines Interessensbekundungsverfahrens bewerben.

Quelle: Koordinationsstelle Chance Quereinstieg


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Kommentare (9)

Lisa Jares 09 Februar 2016, 14:43

Hallo,

erst mal haben Sie natürlich eine grundständige Ausbildung erworben. Bitte informieren Sie sich bei dem zuständigen in Ministerium über die aktuellen Bestimmungen bezgl. der Qualifikation für Ergänzungskräfte in Tageseinrichtungen für Kinder. Auch der Träger der Tageseinrichtung, bei welcher Sie ein Bewerbungsgespräch haben, wäre ein guter Ansprechpartner.



Viel Erfolg bei Ihrem anstehenden Gespräch.

Lisa Jares

D. 09 Februar 2016, 12:32

Hallo ich bin staatlich anerkannte Kinderpflegerin in Berlin ich möchte gerne wieder arbeiten . Ich habe demnächst wieder ein bewerbungsgespräch in einer kita sie wissen aber nicht ob sie mich einstellen dürfen wenn als erzieherhelferin das auch eine frage ist ob das geht. Es muss doch eine Möglichkeit geben ausser die erzieherausbildung ich hab doch 3 jahre gelernt. Kann mir einer helfen ? Irgendwie weiß keiner Bescheid grüße und danke

July 13 Oktober 2015, 07:44

Oh wow, was für eine tolle Idee!



Schade das es diese Angebot nicht hier gibt. Versuche gerade den Wiedereinstieg. Würde mich gerne weiterbilden oder noch lieber umschulen, aber es gibt kein passendes Angebot. Als Mutter wird man schnell abgewimmelt. Oder man zahlt nicht zu kanpp, dabei muss ich doch Geld verdienen!

Hilde von Balluseck 09 Oktober 2015, 07:32

Bitte erkundigen Sie sich bei den im Link angegebenen zuständigen Stellen.

Renate Lehmann 09 Oktober 2015, 06:02

Hallo,

wenn das Bundesland noch nicht auf der Liste aufgeführt ist, ist eine Teilnahme am Interessnbekundungsverfahren dann ausgeschlossen?

Kerstin 25 September 2015, 19:23

Alles schön und gut...nur Thüringen beteiligt sich nicht. Ich bin Krankenschwester, habe Abitur und möchte gerne im Kindergarten arbeiten. Eine berufsbegleitende Ausbildung oder das Studium der frühkindlichen Bildung detzen beide eine Anstellung für 20h/Woche bei einem Träger voraus. Nur keiner stellt ein, nur Fachkräfte werden gesucht. Und Azubis zählen nicht als Fachkraft sonder

n sind zusätzlich zum Personalschlüssel und zu teuer. Komisch das in anderen Bundesländern dies kein Problem darstellt. In Thüringen fehlen 8000 Erzieher, aber leider ist der Weg dorthin steinig. Vollzeit kann ich mir mit 2 Kindern keine neue Ausbildung leisten. Man möchte und kann nicht...es ist frustrierend.

Monika Jarmuzek 24 September 2015, 18:09

Das kann doch nicht wahr sein. Es ist ja fast so schlimm, wie die Schleckerfrauen, die mal im Gespräch waren. Das gibt wieder ein Desaster auf Kosten der Kinder. Wir lernen 5 Jahre für die staatliche Anerkennung und das soll auf einmal in 3 Jahren funktionieren? Wie dämlich sind die in der EU?

Hilde von Balluseck 24 September 2015, 14:38

Bitte den Link in der Meldung nutzen!

Sandra Culp 24 September 2015, 14:35

Hallo, ich interessiere mich für dieses Programm und würde mich gerne bewerben, wo muss ich mich hin wenden?

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