
Der fmks fordert von der Bundesregierung: Das Sprachkita-Programm weiterführen und Mehrsprachigkeit als Thema aufnehmen
Der fmks lehnt den geplanten Stopp des Sprachkita-Programms 2023 durch die Bundesregierung ab. Er fordert die Weiterführung des Sprachkita-Programms und die Erweiterung um das Thema Mehrsprachigkeit.
fmks: „Jede Sprache, die ein Kind mitbringt, muss einen hohen Stellenwert haben, wertgeschätzt und bestmöglich gefördert werden. Bei mehrsprachigen Kindern ist die Anerkennung und Förderung der Familiensprache(n) zudem eine gute Grundlage, um Deutsch zu lernen. Das Sprachkita-Programm ist ein wichtiger Teil der in Deutschland vernachlässigten frühkindlichen Bildung.“ Der fmks hält die Einstellung des Sprach-Kita-Programms für das falsche Signal. Es bedeutet, dass Kinderrechte, die Sprachen der Kinder und die ihrer Familien politisch unwichtig sind. Am fehlenden Geld kann es nicht liegen, denn Geld ist genug da. Doch selbst wenn der Bund eventuell Geld im Rahmen des Gute-Kita-Gesetzes II für die Länder bereitstellt, bedeutet das nicht, dass es den Kindern, Familien, Kitas im Sprachkita-Programm zugutekommt. Denn die Länder können dieses Geld auch anders einsetzen. Der fmks hat in seinem Buch "QITA - Qualität in zwei- und mehrsprachigen Kitas" das Thema "Sprache und Mehrsprachigkeit" ausführlich und mit vielen Praxisbeispielen beleuchtet. Das QITA-Buch und die dazu gehörigen QITA-Toolkit-Karten benennen Gelingensfaktoren für den mehrsprachigen Kita-Alltag und den Umgang mit kultureller Vielfalt. Beides wurde von der Robert Bosch Stiftung unterstützt. Kontakt: Dr. Annette Kommel, Tel.: +49 1577 9064 765
Quelle: Information des Vereins für frühe Mehrsprachigkeit an Kindertageseinrichtungen und Schulen fmks e.V. vom 12. September 2022