mehrere Kinder

Der knirschende Übergang von der Kita in die Schule

Hilde von Balluseck

04.08.2014 Kommentare (0)

In Berlin wird diskutiert, wo die Kita-Kinder untergebracht werden, wenn das Kita-Jahr am 31.7. zu Ende geht und für sie die Schule erst eine Woche nach normalem Schulbeginn startet. Wie sollen die vier Wochen überbrückt werden? Die taz regt sich darüber auf, dass die Eltern Urlaub nehmen müssten - als wenn Eltern nicht ohnehin passend zu Schulferien Urlaub nehmen. Trotzdem bleibt die Frage, ob die Berliner Kitas die werdenden Schulkinder nicht bis zum Schulbeginn betreuen können. Dazu wird es nach den Sommerferien einen Gesetzentwurf geben (Quelle: taz vom 1.8.).

In Bayern stellen sich ganz andere Probleme. Dort wollen immer mehr Eltern ihre Sprösslinge ein Jahr länger in die Kita gehen lassen. Ein Grund ist der Leistungsdruck in der dritten und vierten Grundschulklasse, dem sie ihr Kind noch ein Jahr länger nicht aussetzen wollen. Ein weiterer Grund ist allerdings auch, dass viele Kinder bei der Einschulung auffallen, weil sie sich nicht konzentrieren können. Deren Zahl nimmt zu. Wenn diese Kinder zu früh eingeschult werden, kann es passieren, dass sie den Übergang auf das Gymnasium oder die Realschule nicht schaffen. Paradox: Viele Eltern, deren Kinder den Einschulungstest "mit Bravour" absolviert haben, wünschen eine Verlängerung der Kita-Zeit, während Eltern, deren Kind den Einschuldungstest nicht bestanden hat, oft auf der Einschulung bestehen (Quelle: SZ vom 4.8.).

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