viele Hände im Sand, die aufeinander ausgerichtet sind

Die Geschichte vom viereinhalbjährigen Bauarbeiter Leonard

Daniela Knippschild, 41 Jahre alt, erzählt von der reibungslosen Eingewöhnung ihres kleinen und den Berufswünschen ihres älteren Sohnes – dank der Bagger auf dem Kita-Gelände des Kinderhaus Lumiland am Campus in Essen.

Daniela Knippschild, 41 Jahre alt, arbeitet am RWE Campus in Essen für die RWE Power und hat mit ihrem Mann Marcus zwei Söhne: Leonard, viereinhalb und Erik, eineinhalb Jahre alt. Die vierköpfige Familie wohnt im Essener Süden. Der Jüngere wurde gerade im Kinderhaus Lumiland am Campus eingewöhnt, was der Mutter, wie sie berichtet, durch die Baustelle an der Kita sehr viel leichter gemacht wurde. „Die Baustelle ist seit langem Thema bei meinen Kindern, und dadurch, dass direkt vor dem Krippenfenster die Bagger hin und her fahren, war Erik so fasziniert und gefesselt, da hat er mich zwischendurch glatt vergessen“, lacht Daniela Knippschild über die reibungslose Eingewöhnung ihres zweiten Sohnes in der Kindertagesstätte. Mit Sohn Leonard war das damals noch anders, erzählt sie: „Als Mutter ist es immer schwer, das eigene Kind abzugeben, aber die pädagogischen Fachkräfte haben mir das gute Gefühl gegeben, dass sie sich viel Zeit für ihn nehmen und auf seine Bedürfnisse individuell eingehen können.“ Nach ihrer Elternzeit für Erik stieg sie also im November letzten Jahres wieder in ihrer Funktion im Board Office des Essener Energieriesen ein. Sie weiß es sehr zu schätzen, dass die Kita z. B. in den Sommerferien keine langen Schließzeiten hat, und ist mit dem hohen Personalschlüssel so glücklich, dass sie sich sehr gefreut hat, als die Zusage für den Kita-Platz damals bei Leonard kam. Die betriebsnahe Kinderbetreuungseinrichtung der RWE wird von Impuls Soziales Management Die Familienexperten gGmbH seit zehn Jahren am Standort betrieben und aktuell ausgebaut. Erzieherinnen und Erzieher werden beim sicheren und familiengeführten Arbeitgeber noch gesucht.  

Mit einem Schmunzeln erzählt die zweifache Mutter auch von ihrem Älteren, für den jetzt klar ist, was er später mal werden will: „Lenny geht in der Rolle als Bauarbeiter richtig auf und sobald er am Morgen auf dem Weg in die Kita die starken Männer mit den orangenen Helmen sieht, winkt er ihnen ganz selbstverständlich zu – es sind ja seine Kollegen“, so Daniela Knippschild über die morgendliche Routine beim Bringen. Er erzählt auch zu Hause viel von den „Kollegen“, dem Riesenkran, den unterschiedlichen Baggerarten und baut selbst gerne Gebäude, u. a. mit seinen Freunden im Bauraum der Kita. Das Kinderhaus Lumiland am Campus arbeitet nach dem Situationsansatz: Was draußen passiert, wird drinnen in der Kita auch erlebt und bietet Anlass für die eigene Kreativität.

Engagement im Förderverein als Zeichen gegenseitiger Wertschätzung zwischen Eltern und Fachkräften 

Die zweifache Mutter und Mitarbeiterin bei RWE Power, berichtet von der gegenseitigen Wertschätzung zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften im Kinderhaus Lumiland am Campus, die zu Zeiten von Corona neue Wege gegangen sind. Seit knapp zwei Jahren engagiert sich Daniela Knippschild im Förderverein der Kita. Seit Dezember 2020 ist sie Vorsitzende und hofft, dass bald wieder viele Aktionen geplant werden können – dies ist aufgrund der Pandemiebedingungen schwieriger geworden. Zu Weihnachten im vergangenen Jahr hat der Verein zum Beispiel CDs und Hörfiguren für die Toniebox auf Deutsch und Englisch spendiert, denn die Kita Lumiland am Campus arbeitet nach der bilingualen Immersionsmethode. In einem aktuellen Projekt stattet der Förderverein die Kita mit Kinderkameras aus, um die Mädchen und Jungen in ihren Medienkompetenzen zu stärken. Erste Erfahrungen mit der Kamera sammeln die Kinder so beispielsweise, indem sie sich gegenseitig dabei fotografieren, wenn sie verschiedene Gefühle ausdrücken möchten. Die Idee stammt von Petra Buss, die die pädagogische Leitung der Kita innehat, und so arbeiten der Förderverein und das Kinderhaus Hand in Hand. Das Miteinander ist geprägt von großer Wertschätzung, schwärmt Daniela Knippschild.

Während der ersten Schließungsphase wegen Corona im vergangenen Jahr haben sich die pädagogischen Fachkräfte viel einfallen lassen, um weiter mit den Kindern und Familien u. a. über die Kita-Software in Kontakt zu bleiben. Daniela Knippschild berichtet, wie begeistert sie und die anderen Familien von Spiele-Tipps und Anregungen für den Corona-Alltag zu Hause waren. Der Teddy Lumi wurde z. B. vom Personal in der Kita an unterschiedlichen Orten fotografiert, das Bild über die famly-App versendet und so konnten die Kinder zu Hause raten, wo sich Lumi befindet und was er dort erlebt. „So hatten wir immer die Kita auch ein bisschen in unseren eigenen vier Wänden und haben sie nicht vergessen“, erinnert sich Daniela Knippschild. Als Dankeschön für die Begleitung in dieser besonderen Zeit haben die Eltern eine Aktion der pädagogischen Fachkräfte aufgegriffen. Jedes Kind hat ein individuelles „Danke“-Schild gemalt und wurde damit von den Eltern abgelichtet. Das als Collage zusammengestellte Bild hängt jetzt im Indoorbereich der Kita, woran sich die Mitarbeiter täglich erfreuen können. Über die Collage hinaus möchte der Förderverein den pädagogischen Fachkräften auch einmal etwas Gutes tun, denn „sie leisten so viel für unsere Kinder, das ist für uns von unschätzbarem Wert. Aber pssst …, mehr wird noch nicht verraten.“

Bild 1: Leonard im Morgenkreis in der Kita Lumiland am Campus in Essen © Impuls Soziales Management
Bild 2: Erik und Leonard Knippschild zu Hause während des Corona-Lockdowns letztes Jahr

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