Die kindliche Bildungsbiografie optimieren
Unter diesem technokratischen Titel hat Wassilios Fthenakis anlässlich der didacta wichtige Einsichten für die künftige Bildungspolitik formuliert. Sie können seinen Ausführungen lauschen unter
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=hWnnGQjJDpM#!
Problematisch ist nur, dass der didacta-Präsident das kindliche Seelenleben, das von seinen sozialen Bezügen geprägt wird, außer acht lässt.
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Kommentare (2)
Hallo Herr Fthenakis,
ich freue mich, dass Sie zu den Nutzern von www.ErzieherIn.de zählen.
Was meine Äußerungen zu Ihren Ausführungen angeht, so bitte ich Sie um Verständnis, dass allein der Begriff „optimieren“ im Zusammenhang mit der kindlichen Bildungsbiografie bei mir negative Assoziationen hervorruft. Der Begriff Optimierung stammt ja nicht aus der Psychologie, die sich mit der kindlichen Entwicklung befasst, sondern aus der, die für die Wirtschaft arbeitet. Und ich meine, dass die Zielsetzung der Pädagogik durch die Erfordernissse der kindlichen Entwicklung bestimmt sein sollte und nicht durch wirtschaftliche Erwägungen. Ich glaube, darin sind wir uns sogar einig. Wenn Sie diesen technokratischen Begriff aber wählen, laufen Sie Gefahr, missverstanden zu werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie auf www.ErzieherIn.de einen Beitrag mit Ihrer Interpretation der kindlichen Bildungsbiografie, unter Einbeziehung der seelischen Entwicklung, veröffentlichen würden.
Mit freundlichen Grüßen
Hilde von Balluseck
Es ist für mich unerfindlich, wie Frau Balluseck zu dieser Behauptung kommt. Meine Konzeption fokussiert explizit auf soziale Beziehungen und deren Verinnerlichung durch das Kind. Oder sind wir bedauerlicherweise so weit, dass in Fachkreisen mit Verleumdungen operiert wird? Denn ich kann nicht glauben, dass Frau Balluseck meine Position nicht kennt. Schade, dass man ein solches Niveau braucht!
Wassilios E. Fthenakis