Diskussionen zum Krippenausbau
Der geplante Krippenausbau sorgt nach wie vor für Diskussionen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von der Bundesregierung eine neue Berechnung des Bedarfs an Krippenplätzen, weil die Akzeptanz der außerhäuslichen Bildung und Betreuung von unter dreijährigen Kindern inzwischen gestiegen sei und der bisher angegebene Bedarf überholt sei. Darauf weist auch der Deutsche Verein hin und fordert explizit - was bei der Stellungnahme des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wohl implizit auch gemeint ist - dass die Kommunen die Kosten für den zu vermutenden höheren Bedarf nicht tragen könnten, sondern dass der Bund zusätzliche Mittel bewilligen müsse. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnt davor, dass die Gemeinden, um den Rechtsanspruch der Kleinen auf einen Krippenplatz zu sichern, zu einer "Billig-Pädagogik" mit gering qualifizierten Fachkräften greift. Quelle: Newsletter der Deutschen Liga für das Kind vom 26.7.2010.