Ethik des Anfassens – Ein Plädoyer für reflektierte Körperlichkeit in der Kita
Ohne Körperlichkeit keine Frühpädagogik.
Die Geltung dieser Aussage liegt im natürlichen Bedürfnis kleiner Kinder begründet, körperliche Nähe zu emotional zugewandten Bezugspersonen zu erfahren. Daraus erwächst für professionelle Erzieher/innen eine besondere Verantwortung, das Wohl der Kinder auch unter diesem Aspekt sicherzustellen. Demgegenüber stehen Fälle, in denen Berufspädagogen psychische, körperliche und vor allem sexuelle Gewalt an Schutzbefohlenen ausgeübt haben. Seit dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen ist die Tendenz zu beobachten, dass speziell männliche Erzieher aus Unsicherheit die Balance zwischen Nähe und Distanz im pädagogischen Handeln deutlich in Richtung des Distanzpols verschieben.
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Quelle: Wir übernehmen den Beitrag mit freundlicher Genehmigung der KiTa aktuell Baden-Württemberg 09/2018