zwei U3 Kinder

Ekelreduktion beim Wickeln: Mir wird übel, was kann ich tun?

Sophia Laqua

06.03.2023 | Fachbeitrag Kommentare (1)

Wie lassen sich Ekelgefühle bei der Pflege von Kleinstkindern aktiv abschwächen? Das Beispiel einer Wickelsituation zeigt: Gute Vorbereitung und responsives Handling können betroffenen Fachkräften dabei helfen.

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Quelle: Kleinstkinder 2/23, S. 22-23

 

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Kommentare (1)

Angelika 25 März 2023, 22:31

"Währenddessen verbalisiert sie ihre Handlungen und beschreibt Jakob konkret, was sie gerade tut. Durch den bewusst vollzogenen Perspektivwechsel, die Konzentration auf die Handlung und die sprachliche Begleitung gelingt es Anna, ihre Ekelgefühle etwas zu reduzieren." - Als Springerin hatte ich noch nie den Eindruck, dass es nötig wäre, das Procedere des Wickelns regelmäßig "zu verbalisieren". Kinder sind schon so oft gewickelt worden, kennen die Begriffe und sofern es keinen Anlass gibt, über die Wassertemperatur oder anderes wirklich zu sprechen, kann man die Zeit des Wickelns sehr gut nutzen, um das Kind selbst initiariv werden zu lassen oder ihm vielleicht sogar ein wenig Stille zu gönnen. Schwer vorstellbar ist für mich auch, dass das Verbalisieren der Wickelsituation Ekelgefühle reduzieren soll. - Da würde ich lieber über etwas anderes reden.

Für die Auszubildenden finde ich es schade, dass ihnen oftmals allzu konkret nahegelegt wird, was aktuell als vorbildlich angesehen wird. Darunter leidet das unbefangene Eingehen auf Kinder. Und sobald Fachkräfte mehr Erfahrung mit Kindern gesammelt haben, werden sowohl erlernte Gesprächstechniken als auch die hoch gelobte Partizipation auf ein vernünftiges Maß reduziert. Ich erinnere mich an Empfehlungen, ein Krippenkind entscheiden zu lassen, mit welcher Windel es gewickelt werden möchte. Es solle sie mit seinen Händen erkunden, während ein anderes Kind gewickelt wird. - Doch wie schnell kann ein Kind während des Wickelns eines anderen Kindes für viele Flocken sorgen.

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