zwei U3 Kinder

Entwicklung und Förderung von Empathie in der frühen Kindheit

Hartmut Kasten

04.12.2013 Kommentare (1)

Schon bei ganz jungen Kindern entwickelt sich die Fähigkeit zur Empathie - wenn die Bezugspersonen selbst in der Lage sind, Empathie zu empfinden. Was das für eine Fähigkeit ist und wie sie gefördert wird, beschreibt der Autor in einem Beitrag, den wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von kinderleicht!? übernommen haben.

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Entwicklung und Förderung von Empathie

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Kommentare (1)

Gerd und Christine Spranger 05 November 2022, 19:01

Vielen Dank für Ihren interessanten Beitrag, der uns weitere Aspekte aufzeigt. Diese Informationen sollten alle werdenden Eltern lesen, um ihr Kind in die richtige Richtung fördern zu können. Ja, Empathie lernen Kinder von den eigenen Eltern, die ja immer als Vorbild dienen und nachgeahmt werden. Gehen beide Elternteile miteinander und mit ihrem Nachwuchs empathisch und mitfühlend in liebevoller Weise um, lernen Kinder das von Grund auf.

Empathie bedeutet, die Gefühle jener Menschen zu erkennen und zu verstehen, mit denen wir es täglich zu tun haben. Nur so können wir angemessen darauf reagieren und handeln. Wer empathielos ist, hat oft wenig Einfühlungsvermögen für andere Menschen. In einer Beziehung kann das den Partner unter Umständen unglücklich machen.

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe dafür, warum jemand empathielos ist. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man es trainieren kann, eine andere Person besser zu verstehen. Dabei geht es doch darum, das zu spüren, was der andere fühlt.
Jeder Mensch ist unterschiedlich, manche sind sehr sensibel und können sofort spüren, was in einem Gespräch in der Luft liegt. Andere sind da eher schwerfälliger und können sich nur sehr schwer, in andere Personen hineinzuversetzen. Wir haben uns schon oft Gedanken darübergemacht, was die Ursachen für diese Unterschiede sind.

Wer Empathie hat, der hat Mitgefühl für eine andere Person und wird auch als emotional intelligent bezeichnet. Ich versuche immer darauf zu achten, was mir mein Herz sagt bei einer Begegnung mit anderen Menschen. Wir alle begegnen häufig fremde Personen und oft ist es hilfreich zu spüren, was der andere fühlt und denkt. Wer dafür ein Gespür entwickelt räumt gewisse Missverständnisse vor vornherein aus.

Wir denken, wir alle besitzen die Fähigkeit der Empathie. Allerdings ist sie bei allen unterschiedlich stark vorhanden. Manche sind von Haus aus einfach begabter dafür und andere müssen sich das Wissen über die Empathie erst besser aneignen. Auf alle Fälle hilft Empathie dabei, Verständnis für eine andere Person zu entwickeln. Und das ist im Alltag sehr gut. Damit lassen sich viele Herausforderungen meistern und bewältigen.

Wir haben gelesen, dass neue Forschungen darauf hinweisen, dass Empathie und Mitgefühl gerade auch mit sich selbst und natürlich mit anderen Menschen Schlüsselfaktoren sind, um geistig gesund zu bleiben und sich selbst emotional wohlzufühlen. Achtsamkeit und Mitgefühl fehlen bei Menschen ohne Empathie weitgehend.

Wenn sie diese Fähigkeiten vernachlässigt haben, können sie sie kultivieren. Meist sind Menschen davon betroffen, die in erster Linie nur mit sich selbst beschäftigt sind. Ihnen fehlt oft der Blick hin zum Nächsten.

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