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Erlebnispädagogische Aktivitäten nur mit fundierter Ausbildung

17.08.2021 Kommentare (0)

Mit dem Titel „Erlebnispädagoge be® / Erlebnispädagogin be®“ und dem dazugehörigen Anerkennungsverfahren arbeitet der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. an der weiteren Professionalisierung der Erlebnispädagogik in Deutschland.

Kreativität entwickeln, neue Handlungsspielräume eröffnen, Teamfähigkeit fordern und fördern, Vertrauen in sich und andere herausbilden, aktiv Gemeinschaft erleben und leben: Das und vieles mehr sind die Aufgaben und Ziele der Erlebnispädagogik. Charakteristische Aktivitäten, um diese Ziele zu erreichen sind beispielsweise Wandertouren, Segeln, Klettern, Kanufahren, aber auch Wildnis- und Naturaufenthalte sowie Interaktionsübungen und handlungsorientierte Projekte. Doch wie kommt diese Art der Pädagogik zu ihren Ergebnissen? 

„Dafür ist mittlerweile eine fundierte Ausbildung notwendig – denn früher konnte sich jeder Erlebnispädagoge auch ohne besondere Eignung nennen. Nach unseren selbstentwickelten Qualitätsstandards erfordert die Ausbildung zum Erlebnispädagogen neben dem Erwerb von pädagogischen und psychologischen Kompetenzen zur angemessenen Prozessbegleitung und verantwortungsvollen Gruppenführung auch die erforderlichen technischen Qualifikationen zur sicheren Anleitung der Teilnehmer in den entsprechenden erlebnispädagogischen Lernräumen und Aktivitäten“, erklärt Reinhard Zwerger, erster Vorsitzender des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V. Der eingetragene Verein repräsentiert als führender Fachverband in Deutschland seit 1992 die Vielfalt der Arbeitsfelder der Erlebnispädagogik und der Individualpädagogik mit den Schwerpunkten Hilfen zur Erziehung, Klassenfahrten und Gruppenprogramme, Aus- und Weiterbildung und Erlebnistherapie. Qualitätsentwicklung und Professionalisierung sind dabei die wichtigsten Aufgaben des Verbandes. 

Für die ausgewiesene Qualität in der Erlebnispädagogik hat der Bundesverband den Titel „Erlebnispädagoge be® / Erlebnispädagogin be®“ eingeführt, der an einzelne Personen vergeben wird. Dieser Titel gewährleistet seit Mai 2018, unabhängig von den unterschiedlichen Ausbildungen in der Erlebnispädagogik, ein vergleichbares Qualifikationsniveau. Um den Titel zu erlangen, müssen mehrere Qualifikationen nachgewiesen werden. Dazu gehören neben einer pädagogischen und einer erlebnispädagogischen Ausbildung umfassende Erfahrungen in der erlebnispädagogischen Praxis, Fort- und Weiterbildungen zur Erweiterung und Vertiefung der persönlichen Handlungskompetenz sowie eine Reflexion der eigenen Arbeit. Hierbei gibt es verschiedene Zugangswege, um Personen mit sehr verschiedenen Bildungswegen die Erlangung des Titels zu ermöglichen. Die geforderten Qualifikationen sowie der Ablauf des Verfahrens sind im Dokument „Anerkennungsverfahren zur Erlangung des Titels Erlebnispädagoge be® / Erlebnispädagogin be®“ (www.bundesverband-erlebnispaedagogik.de/qualitaet/erlebnispaedagoge-ber.html) ausführlich beschrieben. Nachdem der Titel und das dazugehörige Anerkennungsverfahren seit Mai 2018 bestehen, wurde dieses zugrundeliegende Konzept gerade überarbeitet und in einer neuen Fassung herausgegeben. Bereits über 200 Personen tragen den Titel „Erlebnispädagoge be®“ und „Erlebnispädagogin be®“.

„Mit dem Titel und zugehörigem Anerkennungsverfahren haben wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Professionalisierung der Erlebnispädagogik gemacht. Die Inhalte der Erlebnispädagogik sind mittlerweile als eine effektive pädagogische Methode etabliert und wissenschaftlich erforscht. Dem wollen wir durch unsere Aktivitäten Rechnung tragen und dem Markt eine hohe Qualität in der erlebnispädagogischen Betreuung bieten. Denn letztendlich tragen die Kompetenzen des Erlebnispädagogen entscheidend zum Erfolg des erlebnispädagogischen Angebotes bei“, betont Reinhard Zwerger. 

Quelle: Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.

 

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