
ErzieherInnen-Bonus in München kommt nicht immer gut an
Münchens Oberbürgermeister will das Gehalt der ErzieherInnen erhöhen, und zwar mit zwei Maßnahmen: Die Arbeitsmarktzulage, die Kommunen bei Fachkräftemangel zahlen können, soll auf den Erzieherberuf ausgedehnt werden. Die zweite Maßnahme betrifft ErzieherInnen, die jetzt in Stufe S 6 sind. Sie sollen, wenn ihre Tätigkeit eine besonders schwierige ist, nach S 8 bezahlt werden. Das Bildungsreferat erarbeitet derzeit die Kriterien für die "besonders schwierige fachliche Tätigkeit".
Die Arbeitsmarktzulage ist eine kommunale Zusatzleistung. Dazu wird es Gespräche mit den Trägern geben, damit diese nicht in der ohnehin angespannten Wettbewerbssituation um ErzieherInnen benachteiligt werden.
Der Caritasverband kritisiert die Maßnahme und hält eine tarifrechliche Verbesserung für notwendig. Außerdem würde die jetzt geplante Zulage von 200 bis 250 € im Monat die Besserstellung einer Erzieherin gegenüber einer Sozialarbeiterin bedeuten, die studiert hat.
Ein weiteres Gegenargument wirft der Bayerische Gemeindetag in den Ring. Durch die geplante Maßnahme würden die Gräben zwischen reichen und armen Gemeinden vertieft.
Alle Informationen aus der heutigen SZ, S. 28.
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