Familienbildung und Familienberatung unverzichtbar!
Die eaf begrüßt die aktuelle Bestandsaufnahme Familienbildung und Familienberatung in Deutschland
Mit großem Interesse hat die evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf) die zentralen Ergebnisse der von der Prognos AG durchgeführten Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums zur Kenntnis genommen.
Diese zeigen sehr deutlich, dass Familienbildung und Familienberatung einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung von Familien leisten. Dabei erreichen sie eine Vielfalt an Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und bieten ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten für Familien. „Der bislang häufig formulierte Vorwurf, dass Familienbildungsangebote nur Mittelschichtsfamilien erreichen, wird dadurch endlich entkräftet“, konstatiert eaf-Präsident Dr. Martin Bujard. „Denn die Angebote in den befragten Einrichtungen werden ganz überwiegend von Personen mit niedrigem und mittlerem sozialen Status in Anspruch genommen“, so Bujard weiter.
Ein weiterer wichtiger Befund zeigt die anhaltende Bedeutung von Kursen und Gruppen, insbesondere der Eltern-Kind-Gruppen für junge Familien. Gleichzeitig ist eine Zunahme der offenen Angebote in der Familienbildung zu verzeichnen. Um allerdings die Versorgungsbedarfe von allen Familien zu decken, ist ein Ausbau der vielfältigen Angebote notwendig. „Dies kann nur gelingen, wenn die Familienbildungsarbeit seitens der Länder und Kommunen mit ausreichend finanziellen Ressourcen ausgestattet und regelfinanziert wird“, stellt Dr. Martin Bujard fest. „Dafür ist es unabdingbar, dass Familienbildung und Familienberatung in der kommunalen Planung der Kinder- und Jugendhilfe durch die Jugendämter einbezogen und bedarfsgerecht angeboten werden.“ Die Landesjugendämter sind in der Verantwortung, den Kommunen Instrumente zur Feststellung des Bedarfs an die Hand zu geben.
Nähere Informationen: https://www.prognos.com/de/Familienbildung-und-beratung
Quelle: Pressemitteilung der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie (eaf) vom 21. Juni 2021