Familienministerin Touré zieht positive Bilanz nach KiTa-Gipfel
NEUMÜNSTER. Rund 200 Teilnehmende sind der Einladung von Familienministerin Aminata Touré und Familienstaatssekretär Johannes Albig zum heutigen (19.8.2022) KiTa-Gipfel in Neumünster gefolgt. Ziel der Veranstaltung war ein ergebnisoffener Austausch mit Kindern, Eltern, Fach- und Leitungskräften sowie Verbänden und Interessengruppen zu den Herausforderungen in der KiTa-Landschaft.
„Ich möchte, dass alle Kinder in Schleswig-Holstein faire Chancen haben, dass ihre Potentiale gesehen und gefördert werden und das beginnt mit einer guten und verlässlichen Betreuung in der KiTa. Aus diesem Grund war es mir als Ministerin so wichtig, den Austausch zu diesem Thema ganz zu Beginn meiner Amtszeit zu starten. Wir waren überwältigt von dem Interesse an dieser Veranstaltung – fast alle Plätze waren innerhalb eines Tages ausgebucht. Ich freue mich sehr, dass er heute hier, mitten in Schleswig-Holstein, seinen Anfang genommen hat“, betonte Touré zu Beginn der Veranstaltung.
In insgesamt sieben Workshops, in Kleingruppen von jeweils 20 Personen, tauschten sich die erwachsenen Vertreterinnen und Vertreter aus allen teilnehmenden Gruppen zu folgenden Themen aus:
- Fachkräftegewinnung und -sicherung
- Fachkräfte und Eltern Hand in Hand
- Kita und Corona
Ein Novum war auch das Kinder-Mitmachformat: Hier bekamen die Kinder auf vielfältige Weise, z.B. in Form von Bewegungsspielen, einer Handpuppe und Malmöglichkeiten, Gelegenheit dazu, altersgerecht ihre Wünsche und Anregungen für eine gute KiTa zum Ausdruck zu bringen. Unterstützt wurden sie dabei von pädagogischen Fachkräften.
Nach Abschluss des KiTa-Gipfels zog Familienministerin Touré eine positive Bilanz: „Ich freue mich sehr über diesen konstruktiven, offenen Austausch und die vielen Ideen, die heute an uns herangetragen wurden. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten immer nah an den Menschen und sehen die Herausforderungen, vor denen Eltern und Fachkräfte stehen. Aber solch ein Format, bei dem wir als Ministerin und Staatssekretär*innen direkt mit Kindern, Eltern, Fach- und Leitungskräften sowie Verbänden und Interessengruppen in den Austausch treten, ist neu und hat für mich eine besondere Qualität. Wir stehen vor großen politischen Herausforderungen: Die Corona-Lage im Herbst und Winter, die Anpassung des Gute-Kita-Gesetzes im Bund, die Streichung der Finanzierung seitens des Bundes beim Bundesprogramm Sprach-Kita und der generelle Fachkräftemangel. Ich nehme die Impulse aus den Workshops sehr ernst. Nun werden wir die Ergebnisse einordnen und genau hinschauen, wo politisch nachjustiert werden muss.“
Touré fasste zusammen: „Eine gute Politik ist kein Selbstzweck, sondern elementar für den Zustand einer Gesellschaft. Wir wollen gute KiTas, um den Kindern Orte zu geben, an denen sie sich voll und ganz entfalten können. Denn die Elemente von Chancengleichheit werden in der KiTa gesetzt. Gemeinsam können wir gute Lösungen finden, hinter denen wir alle mit Überzeugung stehen. Wir nehmen außerdem mit, dass eine gute Kommunikation, die Einbindung aller Beteiligten und das Thema Fachkräftemangel von zentraler Bedeutung sind.“
Im Anschluss an den KiTa-Gipfel werden die gesammelten Eindrücke der Teilnehmenden nun ausgewertet, um dann gegebenenfalls in künftige politische Maßnahmen einzufließen.
Quelle: Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein