Forderungen der Initiative für frühkindliche Bildung und Schulen in Rheinland-Pfalz
Die Initiative fordert (1) für Lehramtsstudierende ein verpflichtendes Praxissemester an einer Schule, (2) den Wegfall von Klassenarbeiten und Tests im ersten Halbjahr an weiterführenden Schulen, sowie (3) den zusätzlichen Einsatz von profilergänzenden Fachkräften an Kitas in Rheinland-Pfalz.
(1) Mit einem Praxissemester zu Beginn des Studiums erhalten die Studierenden ein fundiertes Bild über den Lehrberuf und eine Rückmeldung über ihre Eignung. Zudem unterstützen sie die Schulen bei deren vielfältigen Aufgaben. Ihr Einsatz könnte die Bildung heterogener Lerngruppen ermöglichen.
(2) An den weiterführenden Schulen ist die Zeit bis zu den Weihnachtsferien mit Klassenarbeiten und Tests überfrachtet. Ein vertieftes Lernen ist kaum möglich. Anstelle des Halbjahreszeugnisses findet ein Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern über den Leistungsstand statt.
(3) Die Initiative unterstützt zudem die vom Kita-Fachkräfteverband aufgestellte Forderung, dass profilergänzende Fachkräfte (multiprofessionelle Teams) zusätzlich eingesetzt und nicht auf den Personalschlüssel angerechnet werden. Ziele der Initiative sind, die Rahmenbedingungen für Bildung und Erziehung in Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen so zu verbessern, dass weniger Kinder ohne Abschluss die Schule verlassen und die Zukunftschancen aller Kinder und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz verbessert werden.
Die Initiative, die auch weiterhin offen für weitere Mitgestalter ist, diskutiert aktuell unter anderem auch eine „Schulpflicht“ zum Besuch der Kita. Die Initiative wird vor der nächsten Landtagswahl 2026 20 fachlich fundierte Vorschläge machen.
Nähere Infos unter www.fbs-rlp.de.
Quelle: Initiative für frühkindliche Bildung und Schulen in Rheinland-Pfalz