
Freispruch für das Freispiel!
Inhalt- Sind Bildungsauftrag und freies Spiel miteinander vereinbar?
- Freies Spiel im Kontext psycho-sozialer Entwicklung und Lebenswirklichkeit
- Freies Spiel in den Bildungsempfehlungen der Länder
- Der wissenschaftliche Beleg: Freispiel fördert die kognitiven Fähigkeiten und die Sprachentwicklung
Im Freispiel erarbeiten sich Kinder ihr Wissen von der Welt – keine Bildungsangebote, keine gezielten Beschäftigungs- oder Fördermaßnahmen enthalten das Förderpotenzial, die das Freispiel bietet.
Sind Bildungsauftrag und freies Spiel miteinander vereinbar?
Die frühkindliche Bildung steht seit einigen Jahren im Fokus der Kindertagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen. Der gemeinsame Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen soll dabei als Richtlinie dienen, um Bildungs- und Lebenschancen für Kinder im Elementarbereich zu verwirklichen. Der gemeinsame Rahmen der Länder stellt eine Verständigung der Länder über die Grundsätze der Bildungsarbeit der Kindertageseinrichtungen dar, der durch die Bildungsempfehlungen, Bildungsprogramme, Bildungsvereinbarungen oder Bildungs- und Erziehungspläne auf Landesebene konkretisiert wird – er dient somit als Grundlage der länderspezifischen Umsetzung.
Die Aufgabe der Träger und der für sie tätigen pädagogischen Fachkräfte ist es, die Bildungsarbeit hiernach zu gestalten.
Kindertageseinrichtungen werden als unentbehrlicher Teil für das öffentliche Bildungswesen verstanden. Wörtlich heißt es: „Unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Erkenntnisse sind sie mit ihrem ganzheitlichen Förderauftrag, ihrer lebensweltorientierten Arbeit und ihren guten Beteiligungsmöglichkeiten geeignete Orte für frühkindliche Bildungsprozesse.“ Schwerpunkt soll die frühzeitige Stärkung individueller Kompetenzen und Lerndispositionen sein, die Erweiterung, Herausforderung und Unterstützung der kindlichen Forscherbestrebungen, die Förderung, das Lernen zu lernen, die Weltaneignung in sozialen Kontexten und die Werteerziehung.
Bildung und Erziehung sollen als ein einheitliches Geschehen im sozialen Kontext betrachtet werden, das die Aktivitäten der Kinder zur Weltaneignung ebenso umfasst wie den Umstand, dass diese grundsätzlich in gegebenen sozialen Situationen erfolgen. Im Prozess der Weltaneignung nehmen Kinder und ihr soziales Umfeld dabei wechselseitig aufeinander Einfluss, sie interagieren. Hiernach tragen Tätigkeiten, die die Bildung der Kinder, ihre Erziehung und Unterstützung gemeinsam zum kindlichen Bildungsprozess bei.
Im Vordergrund der Bildungsbemühungen im Elementarbereich sollen die Vermittlung grundlegender Kompetenzen und die Entwicklung und Stärkung persönlicher Ressourcen stehen, die Kinder motivieren und darauf vorbereiten, künftige Lebens- und Lernaufgaben aufzugreifen und zu bewältigen, verantwortlich am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ein Leben lang zu lernen.
Bildung und Lernen nehmen damit einen zentralen Stellenwert in der Kindertagesbetreuung ein.
Es stellt sich die Frage, wann Kinder überhaupt noch die Möglichkeit haben, einfach mal nur im Spiel zu versinken und ob Bildung, Lernen und Spiel, insbesondere freies Spiel – per Definition „komplexes Spielgeschehen während einer bestimmten Zeitdauer, das sich jedes Mal neu aus dem spontanen Tätigwerden der Kinder und der zurückhaltenden Aktivität der Erzieher/-innen entwickelt“ – unter den gegebenen Umständen überhaupt miteinander vereinbar sind.
Lernen durch freies Spiel
In Kindertageseinrichtungen wird die pädagogische Arbeit seit Verabschiedung von Bildungs- bzw. Orientierungsplänen seitens der zuständigen Länderministerien maßgeblich verändert.
In immer mehr Einrichtungen werden besondere Angebote für bestimmte Altersgruppen gemacht (z.B. genau vorgegebene Experimente), wobei man von Wissenschaftlern entwickelte „Koffer“ einsetzt, durch die Kinder bestimmte Fertigkeiten erlangen sollen (z.B. für die Leseförderung, für die mathematische Bildung, für die naturwissenschaftliche Bildung etc.).
Die Kinder werden im Rahmen der Angebote systematisch beobachtet oder getestet, um ihre Kompetenzen bzw. Leistungen in verschiedenen Entwicklungsfeldern zu messen.
In manchen Kindertageseinrichtungen werden spezielle Förderprogramme für Teilgruppen der Kinder durchgeführt (z.B. für Migranten- oder Vorschulkinder).
Für viele Eltern und Erzieher/-innen sind „Anleiten“ und „Beibringen“ wichtige Bestandteile der täglichen Erziehungspraxis – das haben sie so gelernt: von ihren Eltern, während der eigenen Kindergarten- und Schulzeit, während der Ausbildung. Selbst gesteuerte Lernprozesse, wie sie durch das Spiel erfolgen, werden durch diese Haltung gestört oder verhindert.
Die Chancen, die insbesondere im Freispiel liegen, finden kaum noch Beachtung: Die Kinder müssen entscheiden, mit wem, was und wo sie spielen wollen. In ihrer fiktiven Spielwelt erleben sie sich als autonom, sie bestimmen, es gibt keinen Erwachsenen, der Regeln aufstellt und sanktioniert. Sie müssen sich mit ihren Spielpartner/-innen auseinandersetzen, sich durchsetzen oder nachgeben. Alleine die Entscheidung, gebe ich meinen Vorteil zu Gunsten anderer auf oder setze ich meinen Willen durch, fordert die Kinder heraus. Sie müssen bedenken, welche Konsequenzen sich daraus ergeben und gegebenenfalls eine Niederlage einstecken. Nicht selten entstehen dabei Konflikte mit Spielpartner/-innen, die dann ausgetragen und bewältigt werden müssen. Dadurch machen Kinder Erfahrungen im emotionalen Bereich, wie Freude über den Gewinn, Trauer über die Niederlage oder einfach Enttäuschung und Wut. Sie müssen lernen, auf alle diese Emotionen zu reagieren und einen Umgang damit zu finden. Dabei müssen sie darauf achten, gültige Regeln wie beispielsweise nicht zu schlagen, nicht zu treten etc. nicht zu verletzen, sondern Enttäuschung und Wut anderweitig zu verarbeiten.
Im gemeinsamen Spiel interagieren und kommunizieren die Kinder miteinander, was wiederum der Förderung der Sprache dient.
Das gemeinsame Spiel erleichtert es, neue Kontakte zu knüpfen, Kinder kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
Da das Lernen dabei eher „unsichtbar“ geschieht, für einen Außenstehenden also nicht unmittelbar erkennbar ist, fällt es vielen Eltern schwer, das Freispiel als Lernphase anzuerkennen – sie unterschätzen den Wert, den das Freispiel hat oder sie wissen gar nicht um ihn. Hier ist es Aufgabe der Erzieher/-innen, die Eltern aufzuklären und ihnen zu vermitteln, wie wichtig die Freispielphase für die Entwicklung der Kinder ist.
Freies Spiel im Kontext psycho-sozialer Entwicklung und Lebenswirklichkeit
Eine von individuellen Interessen geleitete Welterkundung ist besonders gut im Freispiel möglich. Das Freispiel ist die naturgemäße Form von Lernen im Kleinkindalter. Hier begegnen Kinder ganz unterschiedlichen Materialien und erkunden deren Verwendung, zeigen ihre Kreativität, versetzen sich in verschiedene Rollen, planen etwas gemeinsam mit anderen und setzen dies um, improvisieren und bewältigen selbstständig Probleme.
Wie bereits erwähnt, lernen Kinder durch freies Spiel, Beziehungen zu gestalten, etwas auszuhandeln, sich durchzusetzen, Kompromisse einzugehen, zu führen und sich unterzuordnen, Konflikte zu lösen und verlieren zu können, zu konkurrieren und zu kooperieren – wichtige Kompetenzen für die Zukunft.
Die große Bedeutung von Freispiel liegt insbesondere darin, dass die Kinder die Initiatoren ihrer Tätigkeit sind und nicht der Erwachsene. Die Kinder geben vor, was sie spielen möchten, der Erwachsene unterstützt nur die Vorhaben der Kinder – dadurch sind die Machtbeziehungen vertauscht. Im Freispiel – und nur hier – geben die Kinder den Ton an und entledigen sich aller äußerer Ansprüche und Zwänge; sie nutzen das Spiel, um ein Gegengewicht für den steten Sozialisationsdruck zu schaffen und so die eigene Autonomie zu etablieren.
Hinzu kommt, dass Kinder die meisten ihrer Wünsche nicht real befriedigen können – im Freispiel erfüllen sie sich solche Wünsche in der Fantasie, gewissermaßen stellvertretend und in einer von ihnen selbst geschaffenen fiktiven Welt.
Freies Spiel dient weiterhin der Lebensbewältigung. Das zeigt sich auch darin, dass Kinder ihre aktuellen und überdauernden Lebensthematiken im Spiel ausdrücken. Hierzu gehören: mit Beziehungen (zu Eltern, Geschwistern und Gleichaltrigen) zurechtkommen, Macht ausüben, sich mit der Schule auseinandersetzen, erwachsen werden und vieles mehr. Auch aktuelle Probleme wie krank sein oder Strafen erfahren, werden im Freispiel thematisiert.
Im Spiel können sie ihre Alltagseindrücke schöpferisch verarbeiten, sich das Leben mit eigenen Mitteln handhabbarer machen.
Das Spiel hilft ihnen, in die Gesellschaft hineinzuwachsen, Kompetenzen zu erwerben und eine eigene Identität zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Freispiel dient der körperlichen und mentalen Hygiene und liefert beiläufig Lernerfahrungen und Lerngewinne. Beiläufig, im Fachjargon inzidentell, erwerben Kinder Fertigkeiten, soziale Kompetenzen und Wissen.
Das Freispiel fördert die Fantasie und regt die Kreativität an.
Hiermit sind durch das Freispiel wesentliche der in einzelnen Bildungsempfehlungen genannten Themengebiete, die in Begrifflichkeiten wie emotionale Entwicklung, Gestaltung von Beziehung und Gemeinschaft bzw. soziales Lernen gefasst werden, bedient.
Freies Spiel in den Bildungsempfehlungen der Länder
"Das Spiel der Kinder ist eine selbst bestimmte Tätigkeit, in der sie ihre Lebenswirklichkeit konstruieren und rekonstruieren“, heißt es in den Hamburger Bildungsempfehlungen, „im Spiel setzen sich die Kinder schon früh mit ihrer Umwelt auseinander, sie erforschen, begreifen und erobern sich die Welt.“
Das Spiel wird als bedeutsamste und wirkungsvollste Art für das Lernen im Kindesalter angesehen, Spielzeiten deshalb als entsprechend wichtig erachtet: „Das Spiel ist Lernen mit allen Sinnen, mit starker emotionaler Beteiligung, mit geistigem und körperlichem Krafteinsatz. Es fordert und fördert die ganze Person. Im Spiel lernen die Kinder über Versuch und Irrtum, aber ohne Versagensängste. … Das Spiel ist die Möglichkeit für Kinder, sich mit anderen Personen, deren Sicht- und Lebensweisen, aber auch mit ihrer natürlichen Umwelt auseinanderzusetzen und damit zugleich sich selbst vertrauter zu werden.“ Hierzu bedarf es – so die Erörterung – der Bereitstellung bestimmter Materialien und der Förderung von kooperativem Spiel. Erzieher/-innen sollen sich auf die Kinder und ihr Spiel einlassen, ohne es zu dominieren oder für angebliche Bildungszwecke zu benutzen. „Spiel ist eine zweckfreie Tätigkeit der Kinder. Es darf nicht „umgebogen“ werden, um ein von den Erwachsenen vorgegebenes Ziel zu erreichen.“
In der Handreichung zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan wird das Spiel als wichtiges Element der kindlichen Entwicklung und Lernprozesse erachtet; man sieht in ihm eine große Bedeutung für die Stärkung der kindlichen Kompetenzen. Erzieher/-innen kommt die Aufgabe zu, die Spielumgebung der Kinder anregend zu gestalten, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Freispielphasen und angeleitetem Spiel zu schaffen.
„Spielen zieht sich durch alle Lebensbereiche der Kinder und ist die Grundlage frühkindlicher Bildungs- und Lernprozesse“, heißt es in der Bildungsvereinbarung von Nordrhein-Westfalen. Um sie zu fördern, werden u.a. Flexibilität im Tagesablauf und Zeit für freies Spiel als erforderlich erachtet. Das Freispiel soll zudem eine Gelegenheit sein, Kinder zu beobachten und entwicklungsgemäße Anregungen und Impulse zu geben, um den Bildungsprozess zu unterstützen.
Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder charakterisiert das freie Spiel als eine elementare Form der Weltaneignung, bei dem Erzieher/-innen mit jeweils passenden Angeboten entwicklungsfördernde Impulse setzen sollen, die in das Freispiel der Kinder einfließen können.
„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille“, heißt es in den Bayerischen Bildungsempfehlungen, „beide stellen eine Beziehung zur Umwelt her …“, und sie sind eng miteinander verknüpft, weil freie Spielprozesse immer auch Lernprozesse sind. Im Elementarbereich, so wird erörtert, verwischen die Grenzen zwischen der herkömmlichen Trennung von Freispiel und geplanten Lernaktivitäten zunehmend – so können beispielsweise in der Projektarbeit Freispielphasen enthalten sein, in denen sich die Kinder weiterhin mit dem Projektthema allein oder mit anderen auseinandersetzen, wobei sich die Qualität der Freispielprozesse durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen verbessern lässt. „Freispiel ist wichtig, sollte jedoch unterstützt werden und muss in einem angemessenen Verhältnis zu Lernaktivitäten stehen, die die Erwachsenen planen und initiieren“, da „die stimulierende und herausfordernde Situation geplanter und gemeinsamer Lernaktivitäten in der Gruppe die Kinder in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung weiter bringt.“
Der wissenschaftliche Beleg: Freispiel fördert die kognitiven Fähigkeiten und die Sprachentwicklung
In der IEA-Längsschnittstudie (International Association for the Evaluation of Educational Achievement), die unter anderem die kognitiven Fähigkeiten und die Sprachentwicklung siebenjähriger Kinder getestet hat, wurde deutlich, dass diejenigen Kinder, die mehr Gelegenheiten in der Kita hatten, ihre Aktivitäten selbst zu wählen, höhere Sprachwerte erzielten, und diejenigen Kinder, die in Kita-Räumen eine größere Vielfalt und Zahl von Materialien vorfanden und mehr Zeit mit Aktivitäten für sich alleine oder wenigen Spielpartner/-innen verbrachten, höhere kognitive Werte erzielten.
Die Ergebnisse wurden gleichermaßen in allen an der Studie teilnehmenden Ländern erzielt – trotz der großen kulturellen Unterschiede zwischen teilnehmenden Ländern wie z.B. Finnland, Indonesien, Polen oder den USA, was für universal geltende Beziehungen zwischen bestimmten Charakteristika vorschulischer Betreuung auf der einen und der sprachlich-kognitiven Entwicklung auf der anderen Seite spricht.
Montie, Claxton und Lockhart von der High/Scope Educational Research Foundation, die für die Koordination der Studie verantwortlich waren, ziehen daraus folgende Konsequenzen für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen:
Kinder sollten ihre Lernerfahrungen eigenaktiv und selbsttätig gestalten können, d.h., viel Zeit für das Freispiel bzw. für selbstbildende Aktivitäten haben, die sie entweder alleine oder mit wenigen anderen Spielpartner/-innen durchführen. Sie können sich so mit Materialien und Tätigkeiten beschäftigen, die ihren aktuellen Entwicklungsbedürfnissen, Interessen und Lernwünschen entsprechen und dabei in ihrem eigenen Tempo vorgehen.
Freispielphasen sollten relativ lang sein, sodass sich anspruchsvollere Rollenspiele oder komplexere Bautätigkeiten mit verschiedenen Materialien entwickeln können, die entsprechend viel Zeit benötigen (empfohlen werden 45 bis 60 Minuten). In solchen Situationen kommt es besonders oft zu kognitiv anregenden Interaktionen, bei denen die Kinder z.B. Rollen diskutieren, Probleme eigenständig lösen, Spielregeln festlegen, Pläne schmieden oder mit Materialien experimentieren.
Leistungen, Lernerfolge und ausgefallene Ideen der Kinder sollten von den Fachkräften entsprechend gewürdigt und verstärkt werden.
Insbesondere während der Freispielzeit ergeben sich viele Möglichkeiten für Erzieher/-innen, sich als Spielpartner/-innen einiger Kinder einzubringen und es dann komplexer zu gestalten, sodass die Lernerfahrungen intensiviert werden (was voraussetzt, dass zunächst die Kinder bei ihrer Betätigung beobachtet wurden). Ebenso können die Fachkräfte über die jeweiligen Aktivitäten der Kinder mit diesen interagieren und dabei die Sprachentwicklung fördern.
Aktivitäten mit der ganzen Gruppe (gemeinsame Spiele, Singen, mathematisch-naturwissenschaftliche Beschäftigungen, Vorlesen usw.) sollten im Kita-Alltag weniger Raum einnehmen, da sie zu wenig dem individuellen Entwicklungsstand der einzelnen Kinder und ihren jeweils aktuellen Interessen entsprechen.
Eltern sollten über die Bedeutung, die das Freispiel hat, informiert werden.
(vgl. Textor, M. R., in: Kindergartenpädagogik - Online-Handbuch. http://www.kindergartenpaedagogik.de/1695.html)
Hiermit sind genügend Gründe genannt, die verdeutlichen, welche Bedeutung das freie Spiel für die Entwicklung der Kinder hat und weshalb es gegen allzu ambitionierte Bildungsbestrebungen verteidigt werden muss – gerade Kleinkinder brauchen dringend Freiräume, die nicht pädagogisch besetzt sind. Das schließt Bildungsangebote nicht aus, da Erzieher/-innen viele Kenntnisse und Kompetenzen nur auf diese Weise vermitteln können. Oft ist das aber auch in Spielsituationen möglich, wenn sich die Fachkräfte an ihnen beteiligen.
Die Autorin: Dr. Corinna Weinert ist für verschiedene Bildungsverlage als Autorin tätig und unterrichtet als Dozentin in Berufsfachschulen, Hochschulen und Weiterbildungsinstitutionen.
Wir übernehmen den Beitrag mit freundlicher Genehmigung der Redaktion aus kinderleicht 5/15.
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