Frühpädagogik studieren!
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Kommentare (4)
Warum Frühpädagogik studieren wenn man eine Erzieherausbildung machen kann?
Pro und Contra !
Liebe CHristina,
die Zugangsvoraussetzungen für das Studium der Frühpädagogik ist an jeder FH bzw. Hochschule verschieden. Ich selbst hatte mich in 03 Städten beworben-in der einen war der NC von Bedeutung, in der nächsten ein Aufnahmegespräch und an anderen ein Motivationsschreiben... Es entspricht nicht der Realität, dass Menschen mit hohen
Sozialkompetenzen nur aufgrund ihres NCs nicht Frühpädagogik studieren können.
MfG
Hallo Christina,
nicht nur die Eltern, auch die Kinder können verzweifeln - das hat viel mit unserem föderalen Bildungssystem zu tun (siehe auch Editorial Januar/Februar und Artikel Der Weg zur pädagogischen Fachkraft). Und damit, dass die Ausbildungsinstitutionen nicht genügend miteinander verzahnt sind. Dann wäre es nämlich möglich, die Kompetenzen, die Ihre Tochter an der Fachschule erwirbt, an der Hochschule anzurechnen. Das wird noch nicht in ausreichendem Maße getan.
Sie können aber auch davon ausgehen, dass Fachschulausbildungen sehr gut sein KÖNNEN - Sie müssen sich halt umschauen.
Was die Zulassungsbedingungen angeht, so ist dies eine wirklich schwierige Frage. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass die Noten (auch ich verstehe das nicht) immer noch der beste Prädikator für einen Studienerfolg sind.
Wie auch immer: Ich wünsche Ihrer Tochter einen guten Griff bei der Suche nach einer Fachschule - aber vielleicht bekommt sie ja auch noch einen Studienplatz.
Mit freundlichen Grüßen
Hilde von Balluseck
Sehr geehrte Frau Prof. von Balluseck,
bedingt durch unseren Wohnsitz musste unsere Tochter ihr Abitur in 2009 an einem naturwissenschaftlichen(!) Gymnasium in Sachsen machen. Ihr Schnitt ist nun nicht gut genug, um einen Studienplatz für Elementarpädagogik oder auch Sozialpädagogik zu bekommen (NC bisher immer unter 2), das gilt ja auch für die Alice Salomon HS.
Derzeit absolviert sie mit großer Freude und sehr positiver Resonanz ein FSJ in einer ev.Kita. Für sie steht nun endgültig fest, dass nur ein Beruf „mit Menschen“ in Frage kommt.
Wenn sie nun alternativ die Ausbildung an einer guten(!)FS anschließt, bedeutet das für uns praktisch, dass die Finanzierung einer berufl. geringeren Qualifikation (mit Schulgeld und Wohn- u. Lebenshaltungskosten) genauso hoch ist wie für ein Hochschul- oder Fachhochschulstudium. Außerdem nehmen die AbiturientInnen wiederum den RealschülerInen die Ausbildungsplätze weg.
Um es auf den Punkt zu bringen: wir können nicht verstehen, dass ein solches Studium kein anderes Zulassungsverfahren als das nach dem reinen NC kennt. Gerade in diesem Berufsfeld sollten auch andere Fähigkeiten, wie z.B. die vielbemühte soziale Kompetenz, berücksichtigt werden.
Davon abgesehen fragen wir als Eltern uns aber auch, ob die Kommunen überhaupt jemals das Geld haben werden, um akademisch ausgebildete ErzieherInnen bezahlen zu können... In der derzeitigen politischen Situation muss man fast befürchten, dass die steigende Anzahl von zu finanzierenden Kitaplätzen eher mit geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen als mit hochqualifizierten Pädagogen bewältigt werden wird.
Mein Fazit: Eltern können in der deutschen Bildungslandschaft schon ziemlich verzweifeln bei dem Versuch, ihr Kind bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsweg beratend zu begleiten.
Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Antwort!