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Für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung

14.07.2012 Kommentare (0)

Erzieherinnen und Erziehern steht auch ohne Abitur der Weg an die Hochschule offen. Die Praxis ist in den Bundesländern jedoch ganz unterschiedlich geregelt. Expertinnen und Experten aus Fachschulen, Hochschulen, Verbänden, Gewerkschaften, Weiterbildung, Politik und Hochschulforschung sprechen sich deshalb für eine länderübergreifende Abstimmung aus. Die Expertengruppe "Anschlussfähige Bildungswege" wurde von der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) einberufen, um Maßnahmen für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Ausbildung zu erarbeiten.

Das Gremium empfiehlt nachvollziehbare Verfahren, mit denen berufliche Kompetenzen auf ein Studium angerechnet werden. Anerkennung wird zwar an vielen Hochschulen praktiziert, ist jedoch unterschiedlich geregelt. Angerechnet werden vor allem Kompetenzen, die in einer Ausbildung erworben wurden. Die Expertinnen und Experten fordern,  künftig auch Qualifikationen der berufsbegleitenden Weiterbildung stärker zu berücksichtigen. Erleichtert werde dies durch Kompetenzorientierte und modularisierte Weiterbildungen.

Welche Chancen ein Studium für die individuelle Berufsbiographie von Frühpädagogischen Fachkräften bietet, so der Rat der Expertinnen und Experten, sollen umfassende Beratungsangebote der Fach- und Hochschulen aufzeigen. Sie sind ebenso wie Informationen zur Anrechnung und zur Studienfinanzierung Voraussetzung dafür, dass Erzieherinnen und Erzieher ein Studium in Erwägung ziehen. 

Darüber hinaus empfiehlt das Gremium, mehr kindheitspädagogische Studienplätze zu schaffen und den Studienabschluss bei der Bezahlung zu berücksichtigen. Die Einschätzung dieser Aspekte teilen jedoch die Vertreterinnen und Vertreter der Fachschulverbände nicht.  

Alle Empfehlungen der WiFF-Expertengruppe "Anschlussfähige Bildungswege" hat die WiFF in der Kooperation Band 3 "Kindheitspädagogische Bachelorstudiengänge und anschlussfähige Bildungswege. Chancen – Hürden – Lösungswege" zusammengefasst.

Kontakt
Dr. Carola Nürnberg
Tel: 089/62306-170

Uta Hofele, Projektmarketing
089/ 62306-173

Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte
Deutsches Jugendinstitut e.V.

 

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