Ganzheitlicher Gesundheitsschutz in Kindertagesstätten
Masken tragen, Abstand halten, Hände und Oberflächen reinigen, regelmäßig lüften und Raumluftreiniger nutzen: Um Infektionsgefahren wirkungsvoll zu minimieren, sind all diese Maßnahmen wichtig. Bislang kaum diskutiert wird jedoch, welche Rolle das Edelmetall Kupfer im Kampf gegen das Corona-Virus spielen kann. Es besitzt die Eigenschaft Viren zu zerstören und ist von alters her als Desinfektionsmittel bekannt.
Atemwegserkrankungen oder Magen-Darm-Infektionen: In Kitas geht quasi permanent „etwas rum“. Bislang galt: „Das ist einfach so.“ Inzwischen verändert die Corona-Pandemie den Blick auf die Ansteckungsgefahren in Bildungseinrichtungen. Träger entwickelten Hygienekonzepte und setzten sie konsequent um. Die neuen Regeln trugen dazu bei, Übertragungswege bekannter zu machen und erhöhten die Sensibilität für das Thema bei vielen Menschen stark.
Drei Ansteckungswege und was hilft
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wird nicht müde zu wiederholen, dass nur ein Maßnahmenmix erfolgreich ist, um Infektionen mit dem Corona-Virus einzudämmen. Denn der Erreger nutzt unterschiedliche Übertragungswege. Fachleute unterscheiden Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion und indirekte Infektion.
Tröpfcheninfektion
Wer redet, ruft oder singt stößt dabei winzigste Tröpfchen aus. Eventuell vorhandene Viren nutzen sie als Vehikel, um zum nächsten Wirt zu gelangen. Wer sich in der Nähe einer erkrankten Person aufhält, ist daher gefährdet. Es hilft, eine Maske (OP- oder FFP2-Maske) zu tragen. Denn ein guter Mund-Nasen-Schutz hemmt die Verbreitung der Tröpfchen. Außerdem können andere, die ebenfalls eine Maske tragen, die Partikel weniger leicht einatmen. Zusätzlichen Schutz bietet es, Abstand zu halten. 1,5 Meter sind dafür angeraten. In Kindertagesstätten sind diese Maßnahmen jedoch aus pädagogischen Gründen nur bedingt umsetzbar.
Schmierinfektion
Viren gelangen auch auf Oberflächen und bleiben dort zumeist eine Zeit lang aktiv. Wer solche belasteten Gegenstände anfasst und sich anschließend an Nase, Mund oder Augen greift, kann die Erreger damit in den eigenen Körper befördern. Es hilft, besonders frequentierte Oberflächen turnusmäßig gründlich zu reinigen. Außerdem rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) dazu, regelmäßig die Hände zu waschen und sich dabei für das Einseifen 20 bis 30 Sekunden Zeit zu lassen.
Indirekte Infektion
Von einer indirekten Infektion sprechen Fachleute, wenn sich Erreger so in der Luft angereichert haben, dass sich Personen damit anstecken. Das geschieht vor allem in geschlossenen Räumen, die von mehreren Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg genutzt werden. Erkrankte geben nämlich neben den relativ schweren Tröpfchen, die recht schnell zu Boden sinken, auch winzigste Schwebeteilchen (Aerosole) ab, die sich über Stunden in der Luft halten können. Daher ist in Räumen selbst dann eine Infektion möglich, wenn eine erkrankte Person den Raum bereits wieder verlassen hat.
Aus diesem Grund empfiehlt das Umweltbundesamt regelmäßiges, gründliches Lüften. Nachgewiesenermaßen gelingt es so recht zuverlässig, die Partikelkonzentration unter den für einen Ansteckung nötigen Wert zu senken. Doch die Fensterlüftung stößt vielerorts an ihre Grenzen – und das nicht nur bei kaltem Winterwetter. Manche Räume besitzen nämlich keine, zu kleine oder zu wenige Fenster. Andere verfügen über Fenster, die sich nur spaltbreit öffnen lassen. In Kindertagesstätten ist letzteres zum Beispiel aus Sicherheitsgründen in Obergeschossen oft der Fall. Für Räume, in denen die Fenster keinen ausreichenden Luftaustausch ermöglichen, rät das Umweltbundesamt zum Einsatz mobiler Luftreiniger. Die Geräte haben eine handliche Größe und sind sofort startklar.
Im Wesentlichen stehen zwei Technologien zur Verfügung: die Filtrierung und die Entkeimung. Filternde Geräte sind mit hoch wirksamen HEPA-Schwebstofffiltern ausgerüstet. Sie entfernen mehr als 99 Prozent der potenziell gefährlichen Aerosole aus der Raumluft. Das zweite Verfahren setzt auf die Zerstörung der Erreger. Eine UV-Bestrahlung macht sie unschädlich und entlässt sie dann wieder in den Raum. Beide Ansätze konnten ihre Wirksamkeit in Studien nachweisen.
Rundumschutz in Zeiten von Corona
Axel Ueberschär von der Ueberschär GmbH & Co. KG in Stuttgart bietet Kindertagesstätten einen Rundumschutz. „Wir liefern OP- und FFP2-Masken, mobile Raumluftreiniger und unterstützen die Handhygiene. So bieten wir Lösungen für alle drei Ansteckungswege“, sagt er. Das besondere an den Produkten des schwäbischen Unternehmens: Sie setzen Kupfer ein, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.
Seit Jahrhausenden genutzt: virenzerstörende Kraft des Kupfers
„Das Edelmetall Kupfer ist ein uraltes Mittel im Kampf gegen Bakterien, Pilzerkrankungen und Virusinfektionen. Bereits um 2.700 vor Christus kommt es nachweislich zum Einsatz, um Wunden und Trinkwasser zu desinfizieren“, berichtet Axel Ueberschär. „Die Chinesen setzten es ab 1.600 vor Christus ein. Auch die Phönizier, die alten Griechen, Römer und Azteken kannten und nutzten seine Wirkung.“ Doch dieses Wissen geriet lange Zeit in Vergessenheit. Im 19. Jahrhundert kamen die Menschen zwar darauf zurück. Doch mit der Entdeckung der Antibiotika trat es wieder in den Hintergrund. Erst das Auftreten antibiotikaresistenter Keime regte Forscher*innen an, sich dem Kupfer zuzuwenden, dessen desinfizierende Wirkung bis dahin nur durch praktische Erfahrungen belegt war. So bestätigt zum Beispiel eine Studie der Universität Southampton von 2015, dass Viren im Kontakt mit Kupfer oder Kupferlegierungen innerhalb kurzer Zeit (wenige Minuten bis einige Stunden) zerstört werden, während sie sich auf anderen Oberflächen zum Beispiel auf Glas, Kunststoff oder Edelstahl fünf und mehr Tage lang halten. Je höher der Kupferanteil desto schneller gelingt die Inaktivierung der Krankheitserreger.
Zusatzschutz durch Masken mit Kupfervlies
Das Ueberschär-Team machte sich diese beeindruckenden Fähigkeiten des Kupfers zunutze und entwickelte Masken, die ein Kupfervlies enthalten. „So werden Keime, die die Maske eventuell
aufgefangen hat, direkt unschädlich gemacht“, sagt Axel Ueberschär. „Nutzer*innen können sie daher beim Absetzen gefahrlos anfassen und in die Tasche stecken. Auch die mehrfache Verwendung unserer OP-Masken ist kein Problem.“ Inzwischen hat das Unternehmen neben den OP- auch FFP2-Masken mit Kupfervliesschicht im Programm.
Kupferstück zum Hände desinfizieren
Die britischen Forscher*innen Sarah Warnes und Bill Keevil raten dazu, in Krankenhäusern, Pflegeheimen, im Personennahverkehr und öffentlichen Einrichtungen alle viel benutzten Oberflächen (z.B. Türklinken, Handläufe, Haltegriffe, Lichtschalter) mit Kupfer oder Kupferlegierungen (Messing, Bronze) zu gestalten. Dadurch ließen sich viele Ansteckungen insbesondere mit Atemwegsinfekten vermeiden. „Auch für Kitas wäre dies eine sinnvolle Maßnahme“, kommentiert Axel Ueberschär. Doch ließe sie sich in der Regel nicht kurzfristig realisieren. „Wir haben daher den Kupfer-Handschmeichler cOper im Angebot. Damit kann sich jede*r unkompliziert um die eigene Handhygiene kümmern: Das Kupferstück einfach über die Hände gleiten lassen und diese anschließend, wie beim Waschen aneinander reiben. So verteilen sich die winzigen Kupfer-Ionen auf der Haut.“ Wenn eine Handwäsche nicht möglich sei, nutzten viele Menschen bislang Desinfektionsmittel. Doch diese Mittel zerstörten den Schutzfilm der Haut. Zudem bestünde die Gefahr, dass sich resistente Keime bildeten. Der Kupfer-Handschmeichler dagegen beeinträchtige die Haut nicht und wirke auf unbegrenzte Zeit gleichbleibend zuverlässig.
Mobile Luftreiniger mit Kupfereinsatz
Das Stuttgarter Unternehmen Ueberschär nutzt die Wirkung des Kupfers auch in seiner Raumluftreiniger-Serie Coppa. „Je nach Raumgröße haben wir unterschiedlich dimensionierte Geräte im Angebot. Die Reiniger filtern die Luft mit einem HEPA H13-Filter, den wir durch ein virenzerstörendes Kupfergewebe ergänzt haben“, berichtet der Geschäftsführer. „Anschließend durchströmt die Luft einen Aktivkohlefilter und wird UV-bestrahlt. Das Ergebnis: Die gereinigte Luft ist zu nahezu 100 Prozent frei von aktiven Erregern.“ Was dem Fachmann wichtig ist: „Eine Luftreiniger entfernt Viren, Bakterien, Pilze, Sporen, Pollen und Feinstäube aus der Luft. Er führt jedoch keinen Sauerstoff zu. Daher bleibt es trotzdem wichtig zu lüften.“
Fazit
Die Formel für den Infektionsschutz ist in den letzten zwei Jahren immer länger geworden: Aus AHA (Atemschutzmaske tragen, Hygienemaßnahmen beachten, Abstand halten) ist AHA+L (L = lüften) geworden. Anschließend kamen die Raumluftreiniger hinzu. Jetzt sollten wir darüber diskutieren, wo wir virenzerstörendes Kupfer systematisch einsetzen wollen. Die Maßnahme ist sinnvoll – weit über die Corona-Zeit hinaus. Denn die Pandemie wird unseren Umgang mit Ansteckungsgefahren sicherlich nachhaltig verändern. Vielleicht werden wir einmal mit Verwunderung auf die Vor-Corona-Zeit zurückschauen und den Kopf darüber schütteln, wie lax wir einst mit Infektionsrisiken umgegangen sind.
Weitere Informationen unter: www.coppa.me