Gewinner-Kitas der Klima-Aktionswochen „Klimaschutz? Wir machen mit!“ bekannt gegeben
Nach sorgfältiger Prüfung der eingereichten Beiträge gibt das Klima-Kita-Netzwerk die Gewinner der diesjährigen Klima-Aktionswochen „Klimaschutz? Wir machen mit! Zukunft gestalten – Schritt für Schritt“ für die Region Nord (SH, HH, Bremen, Nds) bekannt:
1. Platz: AWO Kita Die Eisvögel, Barsinghausen
Wasser – Seine Bedeutung für unseren Alltag kennen lernen und als Ressource schützen
2. Platz: Waldkindergarten Rothenfelder Waldstrolche, Bad Rothenfelde
Abfälle vermeiden, richtig entsorgen oder weiter verwenden
3. Platz: ASB Werkstatt Kita Löwenberg, Hamburg Iserbrook
Klimafrühstück: Vegetarische und vegane Alternativen entdecken und ausprobieren
Kurze Projektbeschreibungen zu den Gewinner-Kitas finden Sie weiter unten.
„In einer Zeit, in der immer deutlicher wird, welche Herausforderungen der Klimawandel und seine Folgen mit sich bringen, haben sich Kitas im gesamten Bundesgebiet mit beispielhaften Maßnahmen an den Klima-Aktionswochen beteiligt. Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und bedanken uns bei allen teilnehmenden Kitas für ihr Engagement!“ sagt Dirka Griesshaber, Leiterin des Regionalbüros Nord des Klima-Kita-Netzwerks. Die Klima-Aktionswochen fanden vom 22.4. bis 17.7.23 statt.
Gewinner der Klima-Aktionswoche in der Region Nord:
1. Platz: AWO Kita Die Eisvögel, Barsinghausen
Wasser – Seine Bedeutung für unseren Alltag kennen lernen und als Ressource schützen
Wo begegnet uns Wasser im Alltag, wo kommt der Regen her und wieso können wir ohne Wasser nicht leben? Über Fragen wie diese haben alle 25 Kinder und Mitarbeitenden der Kita Eisvögel die Bedeutung des Wassers für das alltägliche Leben entdeckt und im zweiten Schritt überlegt, was sie selbst zum Schutz dieser wichtigen Ressource beitragen können. Dabei ist unter anderem eine Regenwassertonne zur Bewässerung des Naschgartens angeschafft worden und die Kinder haben „Monster-Dienste“ zum Schutz von Wasser und Energie/Strom gebildet. Auch das Langzeitmonitoring des Wasserverbrauchs der Kita und dessen Darstellung in Form von Legostein-Diagrammen kam auch bei der Jury gut an!
2. Platz: Waldkindergarten Rothenfelder Waldstrolche, Bad Rothenfelde
Abfälle vermeiden, richtig entsorgen oder weiter verwenden
Die Kinder des Rothenfelder Waldkindergartens der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück e.V. haben inspiriert durch das Buch „Mupf, das Müllmonster“ in ihrem Wald Müll gesammelt. Außerdem haben sie überlegt, was man noch mit ihm anstellen und wie man ihn vermeiden kann. Dabei sind ein „Müllwegwerfverbot“-Schild und ein Klangspiel aus Abfällen entstanden. „Die Kinder wissen sehr genau, dass es Pflanzen und Tieren schadet, wenn wir Müll in die Natur werfen und sie sind schnell dafür zu begeistern, sich Alternativen für Verpackungen oder neue Bastelmaterialien zu überlegen. Es liegt an uns Erwachsenen, diese Offenheit für Ressourcen- und Klimaschutz zu fördern, indem wir ihnen Nachhaltigkeit vorleben und im Alltag ermöglichen!“, sagt Annika Schäfer, pädagogische Fachkraft, und hebt damit die eigene Vorbildfunktion hervor.
3. Platz: ASB Werkstatt Kita Löwenberg, Hamburg Iserbrook
Klimafrühstück: Vegetarische und vegane Alternativen entdecken und ausprobieren
Im Mittelpunkt der Aktion der Kita Löwenberg stand das Frühstück. Die Kinder wussten bereits, dass vegane oder vegetarische Lebensmittel oft klimafreundlicher sind, als tierische Produkte. In der Kinderkonferenz entstand die Idee, Milchalternativen im nahe gelegenen Lebensmittelgeschäft aufzuspüren und auszuprobieren. Um die Transportwege nicht aus den Augen zu verlieren, wurde der Weg der veganen Milchalternativen auf einer Weltkarte nachvollzogen. Schließlich entschieden die Kinder, was in das Frühstücksbuffet aufgenommen und ausprobiert werden sollte und sie entwickelten Ideen, welche weiteren Produkte durch klimafreundlichere Alternativen ersetzt werden könnten. Vorbildlich ist auch, wie die Kita das Umfeld der Kinder mit in die Thematik einbeziehen konnte. So fand ein Elternabend rund um klimafreundliche Ernährung und ein abfallarmes Sommerfest mit nachhaltigen Spielen und einem nachhaltigen Buffet statt.
Quelle: S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung / KKN-Projektbüro Region Nord