
Hybrider Fachtag: Von der Nothilfe zur Bildung
Die Wahrnehmung der außerfamilialen Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren hat sich in Deutschland seit den 1970er Jahren grundlegend verändert. Insbesondere in Westdeutschland wurde innerhalb weniger Jahrzehnte aus einer marginalen Institution für Kinder aus benachteiligten Familien („soziale Nothilfeeinrichtung“) ein alltäglicher, häufig als bildungsrelevant erachteter Ort des frühkindlichen Aufwachsens.
Auf diesem Fachtag werden mehrere Veränderungsprozesse, die hierin zum Ausdruck kommen, analysiert:
- Wie entwickelten sich massenmediale und wissenschaftliche Debatten über Kinderkrippen und Tagesmütter?
- Welche Rolle spielt ein gewandeltes Verständnis vom Wohlfahrtsstaat?
- Wie hat sich die Krippenpädagogik gewandelt?
- Welche familienpolitischen Veränderungen gab es?
- Wie haben sich Einstellungen in der Bevölkerung zu Fragen der nicht-mütterlichen Kinderbetreuung langfristig verändert?
Der Fachtag dient als Abschluss des DFG-Projekts „Von der Nothilfe zur Bildung“, das seit 2020 am Deutschen Jugendinstitut durchgeführt wird.
Die Veranstaltung findet live in München und online statt.
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Quelle: Deutsches Jugendinstitut