Interkulturelle Erziehung...
...in der Kindertagesstätte Haar
Im Rahmen meiner Weiterqualifikation zur pädagogischen Fachkraft habe ich mich mit diesem Thema intensiv auseinander gesetzt. Die interkulturelle Erziehung ist mir schon lange ein Begriff und begleitet mich schon in meiner ganzen Berufslaufbahn. Am meisten konnte ich in meiner täglichen Praxis feststellen, dass sich die Elternschaft verändert hat und jetzt immer mehr nichtdeutsche Familien in die Einrichtung kommen. Es ist besonders interessant zu beobachten, wie diese Eltern, trotz sprachlicher Barrieren, versuchen, sich in den pädagogischen Alltag zu integrieren und somit diesen mit ihren Ansichten und Ideen bereichern.
Die interkulturelle Vielfalt ist in unserer Gesellschaft mit ihren verzweigten Migrationsbewegungen auch in Deutschland zur Realität geworden und eröffnet uns, über gesellschaftliche Ebenen hinweg, neue
Perspektiven und bietet Chancen zur Stärkung von Demokratie, Respekt und Toleranz. Seit kurzem ist die Vermittlung von interkultureller Kompetenz mehr in den Fokus der Elementarpädagogik gerückt und somit in den Kindertagesstätten und Krippen sehr wichtig geworden. Trotz dieser Bedeutung und Verbreitung findet sich bis heute keine aussagekräftige Definition von interkultureller Kompetenz. Vielmehr wird die Vielfalt als Chance gesehen, der mit hoher Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu begegnen gilt. Sie wird ausdrücklich bejaht und gezielt genutzt um den Kindern vielfältige Lernerfahrungen zu ermöglichen und neue Horizonte zu eröffnen.
„Kindertagesstätten sind in besonderer Weise Orte, in denen sich Kinder und Erwachsene unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Kultur und Religion unbefangen begegnen können.“
„In einer Zeit, in der bald jedes zweite Kind in den Kitas einen Migrationshintergrund hat, wird für Erzieherinnen und Erzieher das Wissen um den behutsamen Einfluss von Kultur, Tradition, Religion und Muttersprache auf die jeweilige Bildung und Entwicklung der Kinder und eine interkulturelle Kompetenz für die pädagogische Praxis immer wichtiger.“ Heidi Keller
Katharina Hildebrandt, Dachauerstr. rechts
Wir übernehmen den Beitrag mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von KitaZeit.