Kindergarten

Karriere in der Kindheitspädagogik: Flexibel zum Erfolg mit einem Fernstudium

Ausgebildete Fachkräfte im Bereich der Kindererziehung und -betreuung sind dringend gesucht. Dass dieses Berufsfeld eine sichere Anstellungsmöglichkeit bietet, ist daher unter anderem einer der Gründe, warum sich Menschen für eine Ausbildung im Bereich der Kindheitspädagogik entscheiden. Wer besonders ambitioniert ist und die Karriereleiter erklimmen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten zur beruflichen Fortbildung. Eine davon ist ein Fernstudium in der Kindheitspädagogik. Dieses eignet sich sowohl für Abiturienten und Abiturientinnen als auch für bereits ausgelernte Personen im Erziehungswesen, die sich berufsbegleitend fortbilden möchten. 

Kompetenz akademisch vermittelt

Ein Studium ist nicht zwingend notwendig, um im Bereich der Kindheitspädagogik beruflich Fuß zu fassen. Doch gerade dann, wenn höhere Karrierepositionen angestrebt werden, ist ein akademischer Abschluss nicht selten ein Aushängeschild für Ehrgeiz, Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen. Es ist ein gutes Argument für Gehaltsverhandlungen und kann im Zweifel darüber entscheiden, ob bestimmte Bewerberinnen und Bewerber in Betracht gezogen werden. Im Gegensatz zu einer klassischen dualen Ausbildung vermittelt das Bachelor-Studium der Kindheitspädagogik ein großes Maß an wissenschaftlichen Kompetenzen. Dazu zählen etwa Module wie Methoden empirischer Forschung. Studierende erhalten somit einen Blick hinter die Kulissen der Kindheitspädagogik. Wie kommt es etwa zustande, dass bestimmte pädagogische Methoden verworfen und andere angenommen werden? Welche Ursachen stecken dahinter und wie sind sie kritisch zu bewerten? 

Entgegen der weit verbreiteten These, dass ein Studium rein theoretische Inhalte vermittelt, die nie in die Praxis umgesetzt werden, inkludiert ein gut konzipiertes Fernstudium Kindheitspädagogik auch Praxisprojektphasen oder fordert Studierende zu Praktika auf. Gerade wenn die spätere Arbeit mit vulnerablen Gruppen wie Kindern zu tun hat, ist dies ungemein wichtig. Das Fernstudium Kindheitspädagogik vermittelt seinen Studierenden weitere Schlüsselkompetenzen aus den Bereichen der Humanwissenschaften, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Didaktik oder Kommunikation. Module wie Medienpädagogik, Sozialrecht, Sprachentwicklung und -förderung oder auch Lernberatung vertiefen Einzelaspekte der Pädagogik anwendungsorientiert. Zudem steht es den Studierenden offen, einzelne Vertiefungen selbst zu wählen, wodurch persönliche Schwerpunkte im Studium gesetzt werden können. Zur Wahl stehen beispielsweise Inhalte wie ästhetische Bildung mit Fokus auf Musik, Theater oder Kunst sowie Ernährung in der Schule oder Ernährung für Kinder und Kleinkinder. 

Gute Gründe für ein Fernstudium

Studieren ist grundlegend auf viele verschiedene Weisen möglich. Klassisch bietet sich das Präsenzstudium an einer Universität an. Doch gerade in Zeiten nahezu unbegrenzter digitaler Möglichkeiten wünschen sich viele ein flexibleres Modell. Auch hierfür gibt es eine Lösung. Ein Fernstudium ist insbesondere für Berufstätige mit Ambitionen zur Fortbildung gut geeignet, doch auch Abiturienten und Abiturientinnen finden gute Gründe, auf die Lehre in der Ferne zu setzen. 

Wer im Fernstudium studiert, bearbeitet bereitgestellte Inhalte wie Lernvideos vom eigenen Endgerät aus. Dies ermöglicht maximale Flexibilität in der zeitlichen Gestaltung und Unabhängigkeit von einer Ortsbindung. Ein Umzug in die nächstgrößere Universitätsstadt ist nicht vonnöten und lange Anfahrtswege bleiben erspart. Zugleich schätzen Fernstudierende die leichte Vereinbarkeit mit dem Berufsleben. Ein Fernstudium kann zu jeder Zeit absolviert werden und ist nicht an feste Vorlesungszeiten gebunden. Wer sich für ein Fernstudium entscheidet, kann zwischen verschiedenen Modellen wählen, die das Studium in 36 bis 72 Monaten ermöglichen. Dies ist insbesondere für Berufstätige interessant, denen wöchentlich weniger Zeit für das akademische Lernen zur Verfügung steht.  

Studieren ist zudem nicht zwingend an das Abitur gebunden. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich des Erziehungswesens und ggf. dazugehöriger Berufserfahrung kann das Fernstudium ebenfalls begonnen werden. Auch wer einen höheren Ausbildungsabschluss erreicht, etwa den Meister oder Techniker, ist zum Studium befähigt. 

Ein Fernstudium ist kostenmäßig in der Regel teurer als das Studium an einer öffentlichen Hochschule. Allerdings gibt es auch hier die Chance auf BAföG und Stipendien. Die leichte Vereinbarkeit mit einer Erwerbstätigkeit erleichtert die Finanzierung. Vollzeitstudierende an staatlichen Hochschulen klagen oftmals über zeitliche Einschränkungen, die ihnen einen Nebenjob erschweren. Im Fernstudium ist diese Sorge unbegründet.  

Berufliche Perspektiven

Ein abgeschlossenes Fernstudium der Kindheitspädagogik bietet ein erweitertes Feld an beruflichen Möglichkeiten. Insbesondere, wer die Führungseben anstrebt, formt sich mit einem akademischen Abschluss den Grundstein für Erfolg. Denkbar wäre etwa die Anstellung als KiTa-Leitung. Hier beschäftigen sich Fachkräfte mit den organisatorischen Abläufen, der Personalführung oder der Kommunikation mit den Eltern. Die Qualität der pädagogischen Angebote unterliegt der Verantwortung der Leitungskraft. Doch auch Tätigkeiten außerhalb des klassischen KiTa-Arbeitsbereiches sind möglich. Selbstverständlich bleibt die Arbeit als Erzieherin oder Erzieher weiter umsetzbar. Ansonsten sind Positionen als Inklusionsfachkraft oder Sozialassistenz im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe geeignete Optionen, um mit einem Fernstudium in der Kindheitspädagogik eine Anstellung zu finden.  

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Kommentare (1)

Teilnehmer 08 Dezember 2023, 12:47

"Ein Studium [..] nicht zwingend notwendig [..] doch [..] wenn höhere Karrierepositionen angestrebt werden, ist ein akademischer Abschluss nicht selten ein Aushängeschild für Ehrgeiz, Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen." [..] im Gegensatz zu[r] [..] klassischen dualen Ausbildung[:] [..] Bachelor-Studium [mit einem] [..] Maß an wissenschaftlichen Kompetenzen [..] wie Methoden empirischer Forschung [mit] [..] Blick hinter die Kulissen. [..] Schwerpunkte im Studium [..] wie ästhetische Bildung mit Fokus auf Musik, Theater oder Kunst sowie Ernährung in der Schule oder Ernährung für Kinder und Kleinkinder“

Die vorliegende Zusammenfassung identifiziert die Motivationen für die Wahl des Berufs des Kindheitspädagogen. Die alleinige Begründung liegt in der Aussicht auf eine berufliche Laufbahn im Bereich der (akademischen) Wissenschaft, in leitenden Positionen bei Trägerorganisationen oder in Behörden und Ministerien. Die curricularen Schwerpunkte dieser Ausbildung sind in jeder Erzieherausbildung verankert, während die wissenschaftlichen Kompetenzen durch die Anfertigung von Hausarbeiten, Facharbeiten und Abschlussarbeiten erworben werden. Trotz des Erwerbs akademischer Qualifikationen bleibt die finanzielle Vergütung nach Abschluss des Studiums auf dem Niveau eines Erziehers. Es zeichnet sich ab, dass dieser Studiengang aufgrund der geringen Teilnehmerzahl sich selbst obsolet machen könnte.

Innerhalb meines Studiums, ebenso wie in vergleichbaren Studiengängen an anderen Universitäten, wird besonderer Wert auf eine gendersensible und inklusive Diversität gelegt, die sich jedoch häufig von den realen Herausforderungen in der Praxis zu entfernen scheint. Bei vielen Absolventen manifestiert sich eine Diskrepanz, wenn sie in die Praxis wechseln und feststellen, dass sie im Umgang mit vulnerablen Kindern in Gruppensituationen unzureichend ausgerüstet sind und über unzureichende praktische Kompetenzen verfügen. In dieser Hinsicht erweisen sich die Professoren als wenig unterstützend, während die Erzieher, die bereits in der Praxis tätig sind, als bedeutend hilfreicher wahrgenommen werden. Dies führt dazu, dass Absolventen oft gezwungen sind, ihre Fähigkeiten von Grund auf neu zu erlernen.

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