Kinder brauchen Papiere!
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat im Vorfeld der Innenministerkonferenz Anfang Dezember die Innenminister dazu aufgefordert, sich für eine Gesetzesänderung im Aufenthaltsgesetz (AufenthG) auszusprechen. Damit soll auch Kindern ohne Papiere der Zugang zu Bildung - und damit zu Kita und Schule - ermöglicht werden.
Zur Zeit besteht für Familien ohne Aufenthaltsstatus die Gefahr, dass sie abgeschoben werden, wenn die Kinder eine Schule besuchen. Dabei ist die Schule "gefährlicher" als die Kita, weil sie eine "Übermittlungspflicht" für öffentliche Stellen hat, LehrerInnen müssen also Kinder der Ausländerbehörde melden, wenn sie vermuten, dass diese ohne entsprechende Papiere sind. Und deshalb schicken Eltern ohne gesicherten Aufenthaltsstatus schon aus Angst ihre Kinder nicht in die Schule.
Auch im Bereich von Kitas sollte, so das Deutsche Institut für Menschenrechte, die Situation von Kindern ohne Papiere verbessert werden.