mehrere Kinder

Kinderschutzbund und Zukunftsforum Familie zur Kinderarmut: Kinder brauchen mehr!

19.11.2015 Kommentare (0)

Heinz Hilgers, Präsident Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB), und Alexander Nöhring, Geschäftsführer Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF), zwei ausgewiesene Experten werden in der öffentlichen Sitzung der Kinderkommission zum Thema Kinderarmut am 11. November angehört. Aktuell wachsen 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland in Armut auf. Mit gravierenden Folgen für ihre Bildung, Gesundheit und soziale Teilhabe. „Unserer Ansicht nach reicht es angesichts der Dimensionen des Problems nicht aus, an einzelnen Stellschrauben zu drehen. Es bedarf endlich eines sozial- und familienpolitischen Gesamtkonzeptes zur nachhaltigen Bekämpfung von Kinderarmut", so Heinz Hilgers (DKSB).

Eine gute monetäre Familienförderung ist dabei ein wesentlicher Baustein für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern. „Aus unserer Sicht müsste kurz- bis mittelfristig das Kinderexistenzminimum einheitlich und bedarfsgerecht berechnet und die bestehenden Leistungen müssten dahingehend angepasst werden", so Alexander Nöhring (ZFF). „Wir fordern langfristig den politischen Mut ein, das aktuelle System grundsätzlich umzubauen – hin zu einer sozial gerechten Kindergrundsicherung."

DKSB und ZFF setzen sich seit Jahren im Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG dafür ein, dass der Fokus nicht mehr auf die steuerliche Förderung gelegt wird, sondern auf eine kindzentrierte, direkte und transparente Förderung in Form einer Kindergrundsicherung. Konkret fordert das Bündnis eine Kindergrundsicherung von 536 Euro pro Monat. Sie fasst eine Vielzahl an Leistungen zusammen, orientiert sich am steuerlichen Existenzminimum und wird am Einkommen der Eltern bemessen. So sieht gerechte, transparente und konsistente Familienförderung aus.

Quelle: Pressemitteilung des Zukunftsforum Familie e.V. vom 11.11.2015

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