
Kinderzentrum in Kalkutta
Die Kindernothilfe und Ärzte für die Dritte Welt gründen in einem Slum der indischen Metropole Kalkutta ein Kinderzentrum. Ziel der Kooperation ist es, die gesundheitliche Situation der Kinder nachhaltig zu verbessern und ihnen Aus- und Bildungsangebote zu verschaffen. Schauspielerin und Botschafterin der Ärzte für die Dritte Welt Aglaia Szyszkowitz und Dr. Norbert Blüm, Kindernothilfe-Stiftungsratsvorsitzender, geben die Zusammenarbeit im Rahmen der Medienpreisverleihung „Kinderrecht in der Einen Welt“ am 12. November 2010 im Berliner ewerk bekannt.
„In der 14-Millionen-Metropole Kalkutta gibt es riesige, illegale Slums, in denen katastrophale hygienische Bedingungen vorherrschen. Allein in dem Bezirk Tikia Para, wo wir das Zentrum einrichten, leben rund 50.000 Kinder, die häufig unterernährt und krank sind“, betont Dr. Harald Kischlat, Geschäftsführer von Ärzte für die Dritte Welt. Dietmar Roller, Auslandsvorstand der Kindernothilfe, ergänzt: „Wir sind froh, in den Ärzten für die Dritte Welt einen kompetenten Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam diese Kinder umfassend versorgen können.“ Die Arbeit im Kinderzentrum ruht auf zwei Säulen. Erstens gibt es für die Kinder ein Ernährungsprogramm, Gesundheitsvorsorge und eine sozialpädagogische Betreuung. Zweitens werden schwangere Frauen vor und nach der Geburt beraten. Zudem sind sie Teil eines Gesundheitsvorsorgeprogramms und können an Aufklärungskursen über Gesundheitsvorsorge, Familienplanung und Ernährung teilnehmen.
Die Ärzte für die Dritte Welt engagieren sich seit 1983 in Kalkutta und leisten kostenlose medizinische Hilfe. Die Kindernothilfe unterstützt seit ihrer Gründung 1959 zahlreiche Projekte in Indien.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Kindernothilfe e.V. und Ärzte für die Dritte Welt e.V. vom 11.10.2010
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