mehrere Kinder

Kita-Bündnis Baden-Württemberg mischt sich in die Kommunalwahlen am 07.06.2009 ein

04.05.2009 Kommentare (0)

„Der Gemeinderat entscheidet darüber, wie viel Geld für die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Ihrer Gemeinde bereitgestellt wird.
Dies betonen wir, der Landeselternrat BW und auch der Landesverband kath. Kindertagesstätten e.V. Mach dich stark für starke Kinder! Deshalb hat das KITA- Bündnis BW die Stellungnahme im Anhang vorbereitet und möchte Sie ermutigen diese allen Kandidaten Ihrer Gemeinde umgehend zukommen zu lassen. Machen Sie sich stark für starke Kinder und ihre Familien und fragen Sie Ihre Kandidaten, ob sie sich im Gemeinderat auch stark machen.“

Aus diesem Grund haben das Kita-Bündnis Baden-Württemberg und der Landeselternbeirat einen Fragebogen an die BewerberInnen der Parteien um einen Sitz im Gemeinderat entwickelt. Wir zitieren hier die Fragen.

„An die für die Gemeinderatswahl aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten!

Sehr geehrte/r

Wir das KITA- Bündnis Baden-Württemberg und der Landeselternbeirat wollen Sie als zukünftig verantwortlich gewählte Volksvertreter, die in verschiedenen Gremien durch Ihre Entscheidungen auf die Qualität der Bildung und Tagesbetreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Schulen Einfluss nehmen, um Ihre Stellungnahme bitten.
Wir werden nach der Auswertung die Daten veröffentlichen, um interessierte Familien und Wähler zu informieren, welchen politischen Standpunkt Sie zu diesen Fragen vertreten.

Alle Kinder haben das Recht auf eine gute und anregungsreiche KITA.
Eltern erwarten zu Recht entsprechend dem gesetzlichen Förderauftrag im SGB VIII die bestmögliche Förderung ihres Kindes in der KITA.

Deshalb hat das Land Baden Württemberg mit dem Orientierungsplan ein anspruchsvolles Bildungsprogramm für KITAs beschlossen.
Im Rahmen unserer Aktionsarbeit, die Qualität in den Kindertageseinrichtungen weiter zu entwickeln, bitten wir Sie um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie viele Kinder sollen Ihrer Meinung nach entsprechend dem Anforderungsprofil des Orientierungsplans in unserer Gemeinde in einer Kindergruppe betreut werden.
  2. Die Qualität in den Kindertageseinrichtungen hängt maßgeblich von der Personalausstattung ab, wie viele Fachkräfte sollen für eine Gruppe zuständig sein?
  3. Halten Sie die gesetzliche Verankerung von Richtlinien für die personelle Besetzung, Gruppengröße sowie eines entsprechenden Qualitätssystems für notwendig?
  4. Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Chancengleichheit für Kinder von Anfang an sind durch das Kinderförderungsgesetz nun nicht mehr nur Wunsch, sondern werden nach und nach Wirklichkeit.
    Wie planen Sie die Umsetzung der Plätze für unter 3-Jährige in den Kitas in unserer Gemeinde bis 2013?
  5. In welchem Umfang sollte sich ein Träger mit dem Orientierungsplan auseinandersetzen?
  6. An welche Stelle einer Prioritätenliste von 1 bis 10 stellen sie die Aufgaben und Ausgaben der Kommune für die Kindertageseinrichtungen und wofür werden Sie sich konkret einsetzten.
  7. Sind Sie bereit, sich für die Erhöhung des Stellenschlüssels der pädagogischen Fachkräfte einzusetzen?
  8. Die tarifliche Eingruppierung von Erzieherinnen entspricht nicht mehr dem Anforderungsprofil heutiger Erzieherinnen. Sind Sie der Meinung, dass eine Anhebung der Vergütung vertretbar ist?

Wir sind der Überzeugung, dass wir in einer starken Allianz und gemeinsamer Anstrengung die Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Wohle der Kinder erreichen können.
Wir danken Ihnen für Ihre Stellungnahme.
Erzieherinnen Ihrer Gemeinde, das KITA- Bündnis und der Landeselternrat BW.“

www.kita-buendnis.org

Ihre Meinung ist gefragt!

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