mehrere Kinder

KITA21-Einrichtung steckt ganze Gemeinde an – Hetlingen von UNESCO ausgezeichnet

06.12.2013 Kommentare (0)

Welche Wirkung Kindertageseinrichtungen mit ihrer Bildungsarbeit zur nachhaltigen Entwicklung in ihrer Region entfalten können, wird am Beispiel der Gemeinde Hetlingen in Südholstein deutlich. Dort setzte die örtliche DRK-Kindertagesstätte Impulse, indem sie sich im Rahmen des Modellprojekts „KITA21 – Die Klimaretter“ mit Themen einer zukunftsfähigen Entwicklung in der Gemeinde auseinandersetzte. Diese Aktivitäten steckten die Bürgermeisterin und andere Akteure an. Das Ergebnis: Am 24.11.2013 wurde die Gemeinde von der Deutschen UNESCO Kommission als offizielle Kommune der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Damit ist das Dorf die einzige schleswig-holsteinische und kleinste bisher ausgezeichnete Dekade-Kommune.

Der Schwerpunktbereich der Gemeinde Hetlingen liegt im Elementarbereich. So wurden alle Erzieherinnen im Rahmen der Dekade-Maßnahme "KITA21 – die Zukunftsgestalter" oder "KITA21 – Die Klimaretter" in mehreren Fortbildungen geschult. Die DRK-Kita ist Vorbild für andere Kitas in der Region und konnte alle 16 DRK-Kitas des Kreises Pinneberg motivieren, sich im Rahmen der BNE-Veranstaltungen zu beteiligen. Für Solarenergie werden öffentliche Dächer zur Verfügung gestellt und Kita-Kinder und Grundschulkinder dazu unterrichtet. In der Grundschule in Hetlingen bieten Eltern Arbeitsgemeinschaften unter anderem zum kindgerechten Kochen mit regionalen Produkten und zur Naturerfahrung an. Vereine und Verbände unterstützen den Unterricht durch begleitende Aktionen.Das Kommunalunternehmen der Wasserwirtschaft in Hetlingen, der azv Südholstein, betrachtet Umweltschutz als kommunale Aufgabe. Als regional verankertes Unternehmen versteht der azv Südholstein die Umweltbildung zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung als Teil seines Auftrags zur öffentlichen Daseinsvorsorge im Verbandsgebiet und hat ein Umweltbildungskonzept für Schülerinnen und Schüler entwickelt, das bereits zweimal die Auszeichnung als Dekade-Projekt erhielt. Auch wurde der azv Südholstein von der Landesregierung Schleswig-Holsteins als außerschulische Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit zertifiziert.Treibender Motor für BNE in der Gemeinde ist die Bürgermeisterin Hetlingens, Barbara Ostmeier. Vor allem durch ihre Mitgliedschaft im Facharbeitskreis Umwelt sind ihr die Aktivitäten im Bereich der BNE auf Landesebene vertraut. Als Bürgermeisterin wirbt sie bei Kolleginnen und Kollegen aus Nachbargemeinden für deren Umsetzung.Derzeit ist der Kreis Pinneberg dabei, mit unterschiedlichen Akteuren ein kreisweitesBNE-Konzept zu erstellen und eine Bildungslandschaft zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung aufzubauen. Hierzu möchte die Gemeinde Hetlingen einen wichtigen Beitrag leisten und Vorbildfunktion übernehmen.
 
Quelle: KITA21-Newsletter 31

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