
Klimawandel beeinträchtigt Kinderrechte
Zu Beginn des UN-Klimagipfels im mexikanischen Cancún fordert die Kindernothilfe, Ökologie und Kinderrechte gemeinsam zu diskutieren. „Wir können nicht über den Kopf der Kinder hinweg über Klima sprechen, wenn wir Kinderrechte ernst nehmen wollen“, betont Petra Stephan, Kinderrechts-Expertin bei der Kindernothilfe. „Ein Drittel der heutigen Weltbevölkerung sind Kinder und Jugendliche, die ein Recht darauf haben, in einer intakten Umwelt gesund aufzuwachsen.“ Gerade Kinder und Jugendliche würden unter den Folgen klimatischer Veränderungen am meisten leiden.
Im Vorfeld der Kopenhagen-Konferenz hatten sich Kinder aus der indischen Landbevölkerung zum Thema Klimawandel zu Wort gemeldet. Extreme Dürren und Hitzewellen gehören unter anderem zu den Folgen des Klimawandels, die Kinder in ihrer gesundheitlichen und schulischen Entwicklung beeinträchtigen und sie zur Mitarbeit auf den Feldern zwingen. „Wir kämpfen ums Überleben; eine weiterführende Ausbildung oder andere Möglichkeiten zum Geldverdienen sind für uns unerreichbar. Wir haben keine andere Wahl, als körperlich zu arbeiten“, betont die 16-jährige Margaret Kacchap aus Indien.
Die Kopenhagen-Forderungen der Kinder, die in einer Broschüre zusammengefasst wurden, haben weiterhin ihre Gültigkeit. Zum UN-Klimagipfel nach Cancún hat die Kindernothilfe mehrere Beobachter aus dem In- und Ausland gesendet, die das Geschehen vor Ort dokumentieren und berichten. Die Broschüre zum Download: www.die-zukunft-liegt-in-unseren-haenden.de
Quelle: Pressemitteilung der Kindernothilfe vom 29.11.2010