Kritik am KiBiz
"In Kindergärten wird es eng." Darauf wird in einem Beitrag zur Situation in Bergkamen hingewiesen, zumal mehr Kinder als ursprünglich geplant, in Tageseinrichtungen begleitet werden müssen. Da jedoch dieser Bedarf erst nach dem Meldestichtag deutlich wurde, beteilgt sich das Land nicht an den entsprechenden Mehraufwendungen.
Kommentar:
Damit wird deutlich, dass die Systematik des Kinderbildungsgesetzes nicht dazu beiträgt, die Kommunen in den Stand zu setzen, bedarfsgerechte Angebote sicherzustellen. Aufgrund der Stichtagsregelung für die Bedarfsmeldungen und die "gedeckelte" Mittelbereitstellung durch den Landeshaushalt verhindert so das Land, dass Kommunen ausreichend viele Plätze zur Verfügung stellen können.
Zudem findet auch in qualitativer Hinsicht kein bedarfsgerechter Ausbau statt, zumal mit dem KiBiz die sowieso schon unzulänglichen Standards (Erzieher-Kind-Relation) im Jahr 2008 weiter verschlechtert wurden. Die mit der KiBiz-Revision ab 1.8.2011 eingeführte zusätzliche U3-Pauschale, mit der "zusätzliche Mitarbeiterinnen-Stunden" in Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren finanziert werden sollen, sind nur ein schnell verpuffender Tropfen auf den heißen Stein. Sie kompensieren nichtmals die Verschlechterungen der Vergangenheit.
Quelle: www.bildungsklick.de