Local Governance - und was sich dahinter verbirgt
Das Deutsche Jugendinstitut hat, finanziert durch die Robert Bosch Stiftung, eine Studie durchgeführt mit dem anspruchsvollen Titel "Local Governance - Ressource für den Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren", die von Birgit Riedel verfasst wurde. Warum die Verfasserin bzw. das Institut einen englischen Titel voranstellen mussten, bleibt ihr Geheimnis, aber kommen wir zur Sache:
Die Studie wurde in vier Regionen durchgeführt und sollte Antwort auf die Frage erbringen, unter welchen Umständen der Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige gelingt bzw. welche Schwierigkeiten auf der lokalen Ebene sich herausstellen. Die Ergebnisse sind hochinteressant, weil sie alle Akteure/-innen mit einbeziehen und auch die Finanzierungsfrage ausführlich behandeln. Besonders wichtig erscheint uns das Ergebnis, dass bislang die Frühförderung von unter Dreijährigen vor allem jenen Schichten am Herzen liegt bzw. für sie finanzierbar ist, die ohnehin bessere Ausgangsbedingungen bieten (Geld, Bildung) als die unteren Sozialschichten. Aber auch andere Gesichtspunkte sind sehr interessant für pädagogische Fachkräfte, die irgendwie mit der Planung von früher Kindertagesbetreuung befasst sind. Die Kindertagespflege wird in der Studie einbezogen.
Glücklicherweise sind die Ergebnisse der Studie sprachlich so gut aufbereitet, dass jede/r sie ohne Weiteres verstehen kann - da gibt es also keine Anglizismen mehr. Wir empfehlen die ausführliche Lektüre http://intern.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=783&Jump1=RECHTS&Jump2=L1&EXTRALIT=%3CH3%3EProjektliteratur%3C%2FH3%3E