
Märchenwelten - ein Wettbewerb für Kitas in Sachsen
"Kinder brauchen mehr Märchen und weniger Spielkonsolen", so Kultusminister Roland Wöller, der gemeinsam mit der Stiftung Lesen an den sächsischen Kindertageseinrichtungen das Projekt "Märchenwelten" gestartet hat. Es soll Erzieher dabei unterstützen, Märchen regelmäßig in den Kindergarten-Alltag mit einzubeziehen. Alle sächsischen Kitas erhalten pädagogisches Begleitmaterial. Hier werden die Erzieher darüber informiert, was das Besondere an Märchen ist, was sie für Kinder bedeuten und wie die Mädchen und Jungen für diese Welt zu begeistern sind. "Märchen sind ein wertvoller kultureller Schatz.
In vielen Familien spielt das Erzählen oder Vorlesen von Märchen aber keine große Rolle mehr. Umso wichtiger ist es, dass die Kitas dieses Thema aufgreifen und die Kinder an diese lehrreiche und phantasievolle Welt heranführt", erklärte der Minister. "Ob Hänsel und Gretel, Aschenputtel oder Rotkäppchen, Märchen vermitteln wichtige Werte. Die Mädchen und Jungen lernen, dass es eben nicht nur auf Reichtum ankommt, sondern vor allem auf Hilfsbereitschaft und Klugheit. Außerdem trösten die Geschichten mit Happy End und stärken das Selbstwertgefühl der Kinder", so Wöller weiter.
Kernstück der Handreichung ist der Wettbewerb "Riesenkinder auf Entdeckungsreise". Was die neugierigen Riesenkinder alles erleben, als sie heimlich ihre Hängematten verlassen, um auf Entdeckungsreisen zu gehen, können die Erzieher mit den Kindern in Form von selbst gemalten Bildergeschichten weitererzählen. Auch Hörspiele und kurze Filme können als Beitrag bis zum 31. März 2011 eingesendet werden.