mehrere Kinder

Manuela Schwesig und die eine Milliarde für die Frühpädagogik

Hilde von Balluseck

26.06.2014 Kommentare (0)

Das sogenannte 6-Milliarden-Bildungspaket, das heute im Bundestag beraten werden soll, ist mehr Schein als Sein. Zunächst hört sich ja der Betrag ganz gut an, aber er bezieht sich auf die gesamte Legislaturperiode und wird während dieser Zeit auf 16 Bundesländer verteilt, das sind für die nächsten drei Jahre noch 2 Milliarden pro Jahr, wie gesagt, geteilt durch 16. Hingegen kostet die Rentenreform 10 Milliarden jährlich - da sieht man, wo die Prioritäten gesetzt werden.

Nun aber zu Familienministerin Schwesig, die ja von den sechs Milliarden immerhin eine Milliarde für die Kitas bekommen soll. Ist das viel? Nicht, wenn man bedenkt, dass von der einen Milliarde ohnehin schon fast 450 Millionen bewilligt sind, also nur 550 Millionen mehr bewilligt werden sollen. Diese zusätzlichen Millionen sollen primär für den Ausbau von Kita-Plätzen ausgegeben werden. Die Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung wird damit nicht verbessert.

Alle Angaben in diesem Beitrag sind dem Artikel "Zukunft geht anders, Frau Merkel" von Katja Dörner entnommen, der gestern in der taz stand (S. 19).

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