Kind mit Bausteinen

Missverständnis Spielsachen: Worauf Eltern achten sollten

Jedes Kind spielt. Da liegt es nahe, dass Eltern dem Nachwuchs viele Spielmöglichkeiten bieten möchten. Aktuelle Forschungen legen jedoch nahe, dass ein volles Spielzimmer eher schadet, als dass es nützt. Spielwaren senden nämlich stets eine Spielaufforderung an das Kind. Durch den ausgelösten Stress kann es sich in der Folge nicht mehr auf das aktuelle Spiel konzentrieren. Bevor ein Spielzeugladen aufgesucht wird, sollten sich Eltern bewusst werden, warum Kinder überhaupt spielen. 

Entwicklung der Fantasie 

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube: Kinder verfügen über ein schier unendliches Maß an Fantasie. Fakt ist aber, dass Spielwaren in erster Linie ein Hilfsmittel zur Entwicklung der Vorstellungskraft darstellen. Kinder beschäftigen sich mit Bauklötzen, Puppen und Bällen – erst durch diesen Prozess wächst die innere Welt. Ganz bewusst sollte man daher Spielwaren kaufen, die wenig vorgeben. Puppen ohne aufwendige Kleidung, Klassiker wie Legosteine oder sogar Alltagsgegenstände können für Kinder sehr interessant sein. Auch sollte man es unterlassen, den Nachwuchs in eine bestimmte Richtung drängen zu wollen. Es ist für einen gesunden Entwicklungsprozess unabdingbar, dass Kinder in verschiedene Rollen schlüpfen. Wenn Mädchen mit Autos spielen möchten, dann sollte man sie lassen. Greifen Jungs zur Puppe, so gibt dies keine spezielle Entwicklungsrichtung vor. Je mehr man der Fantasie erlaubt, sich auszubreiten, desto besser.

Das ordentliche Spielzimmer?

Am Abend sollen alle Spielsachen in der Schublade verschwinden. Schließlich muss alles ordentlich aussehen – oder? Es kann eine gute Idee sein, das Zimmer vor dem zu Bett gehen aufzuräumen. So lernt das Kind Verantwortung und Disziplin. Der Nachwuchs weigert sich vehement, die Bauklötze wegzuräumen? Dies kann damit zu tun haben, dass damit auch die Fantasiewelt zerstört wird. Besser ist es daher, das abendliche Aufräumen in das Spiel einzubinden. So werden die Puppen nicht weggeräumt, sondern „sie legen sich schlafen“.

Dürfen Spielwaren Lärm machen? 

So manche Eltern sorgen sich, Spielsachen zu kaufen, die Geräusche erzeugen. Dabei sollte man auf keinen Fall falsche Rücksicht auf die Nachbarn legen. Das Spielen ist ein natürlicher und wichtiger Prozess. Die Fantasie wird am besten entwickelt, wenn beim Kind alle Sinne angeregt werden.

Qualität ist entscheidend 

Beim Kauf von Spielzeug sollten Eltern nicht einfach zu „irgendwas“ greifen. Wichtig ist, dass alle Produkte über Sicherheitszertifizierungen verfügen. Es ist immer eine gute Idee, wenige, aber dafür hochwertige Artikel in den Warenkorb zu legen. Im Fachhandel kann man sich zudem über aktuelle Trends informieren.

Fazit

Kinder benötigen keine gigantische Auswahl an Spielsachen. Viel besser ist es, auf Qualität und Sicherheit zu setzen.

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