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Modellprogramm für QuereinsteigerInnen geplant
Hilde von Balluseck
06.11.2014 Kommentare (11)
"Das Interessenbekundungsverfahren für das ESF-Modellprogramm zum Quereinstieg startet heute. Im Rahmen des Programms sollen Kitatätigkeit begleitende, vergütete Teilzeit-Ausbildungen weiter entwickelt und umgesetzt werden, die den besonderen Bedürfnissen berufserfahrener Erwachsener gerecht werden und sie binnen drei Jahren zu vollqualifizierten staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern ausbilden."
Diese Meldung entnehmen wir dem Newsletter des Projekts "Männer in Kitas". Es ist erfreulich, dass der ESF ein Programm aufgegelegt hat, das auch die Quereinstiege von Frauen im Blick hat. Die Anfragen auf www.ErzieherIn.de beweisen, dass auch hier ein großer Bedarf besteht.
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Kommentare (11)
So ich muss nu auch mal meine Meinung kundtun.
Ich bin Kinderpflegerin seit 1993 und habe schon etwas Berufserfahrung, darüber hinaus liebe ich die Arbeit mit Kindern sehr.
Jetzt musste ich feststellen, da ich mich gerne weiterqualifzieren möchte, mein Beruf sowie meine berufliche Zeit wird nicht anerkannt.... Jedenfalls nicht in Niedersachsen, wo ich mit meinen beiden Kindern lebe!
Habt ihr vielleicht noch ein Ass im Ärmel?
Hallo Frau Diemann,
es gibt Fachschulen, die mit Kitas zusammenarbeiten, die ihre SchülerInnen in der Praxisphase begleiten. Dies ist nicht die Regel. Das Erste wäre also, dass Sie bei der Fachschule, in der Sie studieren wollen, anfragen.
Wenn es keine Kooperationen gibt, müssten Sie selbst eine Kita suchen, deren Träger bereit ist, eine berufsbegleitende Ausbildung mit zu tragen.
Mit freundlichen Grüßen
Hilde von Balluseck
Hallo Heike,
welche Chancen Sie als - keineswegs alte, sondern nicht mehr ganz junge - Fachkraft haben, liegt sehr stark am Bundesland, in dem Sie leben. Generell gilt wohl, dass die Arbeitsagentur nur bis zu zweijährige Ausbildungen fördert. Sie können sich beim zuständigen Ministerium erkundigen, welche Chancen es gibt. Bei uns, auf www.ErzieherIn.de, finden Sie vieles unter https://www.erzieherin.de/wie-werde-ich-erzieherin.php und unter den Schlagworten Ausbildung, Quereinstieg.
Übrigens: in Brandenburg gibt es eine zweijährige Ausbildung.
Mit freundlichen Grüßen
Hilde von Balluseck
Hallo, ich arbeite seit 2006 in Kitas und Schulen und habe somit zumindest praktische Erfahrungen im Umgang mit Kindern. Ich gehöre zu den „älteren“ Menschen die eigentlich noch eine Ausbildung zur staatl anerkannten Erziehrin machen möchten und das bereits seit 4 Jahren (das JobCenter hat mir damals den Bildungsgutschein verwehrt) und es hat bis heute nicht geklappt obwohl ich mich weiterhin bewerbe. Ich muss aber langsam zugeben das mein Alter (45Jahre) offenbar eine Rolle spielt. Eine kürzere Ausbildungszeit würde mir auch entgegen kommen. Mfg
Hallo Frau Deckwer,
ich würde an Ihrer Stelle erstmal die Ausbildung zur Sozialassistentin absolvieren, diese wird ja von der Jobagentur finanziert. Zwei Jahre sind in diesem Feld eine lange Zeit. Wenn Sie ein halbes Jahr vor Abschluss der Ausbildung sind, gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten.
Nur nicht den Mut verlieren!
Mit freundlichen Grüßen
Hilde von Balluseck
Wenn sich dieses Programm auf Wiedereinsteiger und Menschen die sich umorientieren abzielt müsste es von der Dauer her wesentlich überdacht werden. Wie meine Vorschreiberin bemerkt handelt es sich oft um Menschen etwas höherem Alters oder z.B. Müttern mit familiärem Background. Viele sind aus verwandten Berufen die nicht anerkannt werden. Das ist leider alles völlig unausgegoren. In NRW bekomme ich als Ergotherapeutin mit KiTa-Erfahrung und Abitur nicht einmal eine Stelle als Ergänzungskraft in einer KiTa obwohl massenhaft geeignete Stellen- auch integrative- offen sind. „Sie sind leider keine Fachkraft laut Kibiz“ höre ich immer wieder bedauernd. Dabei ist Integration doch in aller Munde. Warum ein Ergo pädiatrisch und in der Frühförderung tätig ist aber nicht als integrative Fachkraft in KiTas anerkannt wird ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Angemessene kurzfristige Qualifizierungsmöglichkeiten für verwandte Berufsgruppen wie z.B. in Baden-Württemberg sind bundesweit Fehlanzeige. Ein langwieriges kaum überschaubares Prozedere einer sog. Exterenprüfung ist die einzige Möglichkeit irgendwann eventuell als Fachkraft in der Kita tätig sein zu dürfen. Anfragen an das Familienminesterium in diese Richtung haben nur eine Zusendung eines Auszuges aus dem Kibiz zur Folge was für mich persönlich keine Auseinandersetzung mit der eigentlichen Frage darstellt- nämlich die Begründung der Ungleichbehandlung was Ergos in KiTas in Baden-Württemberg und im restlichen Land angeht. Anscheinend ist der Fachkräftemangel in den Kitas nicht so groß dass man Lust hat sich damit ernsthaft auseinanderzusetzten und anscheinend ist man auf der anderen Seite auch nicht interessiert hier wirklich Menschen beim Einstieg in diesen absolut zukunftsträchtigen Beruf ernsthaft eine Möglichkeit zu schaffen. Statt dessen werden auch schon gut ausgebildete Leute von den Entscheidungsträgern ausgeschlossen und damit auch die Möglichkeiten auf gute berufliche Perspektiven verbaut. Ich bin empört!
Ich bin 33 Jahre und würde gern im kommenden Jahr die Ausbildung zur Sozialassistentin beginnen und im Anschluss die Weiterbildung der Erzieherin absolvieren. Da ich letztes Jahr bereits meine erste Ausbildung Bürofachkraft abgeschlossen habe und meine beiden Kinder vorher bekommen habe bekomme ich leider keine Sonderregelung beim Bafög und in Niedersachsen gibt es leider auch keine Umschulung zur Erzieherin. Gibt es ausser der Aufnahme eines Bildungskredites noch eine Alterntive? Ein Umzug kommt nicht in Betracht.
Hallo Christoph,
hier können Sie sich informieren: 030-500000-939
Freundliche Grüße
Hilde von Balluseck
Die Ausbildungsdauer für einen Quereinstieg erscheint mir zu lang, trotz TZ-Angebot. Die meisten Interessierten schlagen meiner Meinung nach diesen Weg mit vorheriger Berufserfahrung oder durch ein abgebrochenen Studien und im höheren aber lebenserfahrenen Lebensalter ein. Zu beachten ist hier, dass im Hintergrund eine eigene Familie zu händeln ist, die Ämter Umschulungen wohl nicht länger als 2 Jahre finanzieren, nebenbei ggflls. darüber hinaus gearbeitet werden muss und Geduld im Alter nicht allzu ausreizbar ist. Deshalb fände ich ein jährlich erweiterbares modulares System, welches erlaubt gegebenenfalls weitere aufbauende Qualifikationen zu erreichen sinnvoller um Spätqualifizierende sicher in den Abschluss zu führen. Ich wäre persönlich nicht mehr bereit diese Geringverdienstphase länger als 2Jahre inkl. Ableistung der Stunden des Anerkennungsjahres zu starten. In Anbetracht des „Erziehermangels“ bin ich auch sehr verwundert über die Dauer der Ausbildung. Fraglich ist darüber hinaus auch, ob zukünftig Tagesmütter diesen Mangel ausgleichen werden und die beworbenen Erzieher nicht doch ohne gute und sichere Einkommensstelle dastehen, worum Sie diesen Schritt ja eigendlich angehen.
Freundliche Grüsse
S.Hoffmann
Ich wüsste gerne, welche Form finanzieller Förderung es für Personen gibt, die sich neu orientieren wollen und die Vollzeit-Ausbildung (drei Jahre) zum Erzieher absolvieren wollen.
Ich bin seit 09 Jahre in der Kinderbetreuung. Seit Jan. 2003 arbeite ich als selbständige, zertifizierte Kindertagespflegeperson. In ca. 4 Jahren ist mein letztes eigenes Kind „gross“. Dann möchte ich in einer KiTa arbeiten. Es wäre schön, wenn bis dahin mein Beruf staatlich anerkannt wäre.