
Petition zur personellen Ausstattung des Sozialpädagogischen Dienstes in den Jugendämtern
Ein neues Kinderschutzgesetz befindet sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren. Zum Kinderschutz gehört u.a. eine gute personelle Ausstattung des Sozialpädagogischen Dienstes im Jugendamt, denn wie sollen SozialarbeiterInnen den Schutz von Kindern durch Elternberatung und Besuche bewältigen, wenn sie hundert oder mehr Fälle zu bearbeiten haben? Dazu ein Zitat aus der Petition: "Sozialarbeiter der Sozialpädagogischen Dienste sollen den gesamten
Leistungskatalog der Hilfen zur Erziehung umsetzen den Schutz vor
Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch im Sinne des staatlichen
Wächteramtes sicherstellen. Sozialarbeiter arbeiten nach Möglichkeit
präventiv, um Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und verhindern in
ungezählten Fällen, dass es zu Schädigungen von Kindern kommt. Dabei
sind Sozialarbeiter bisher in vielen Jugendämtern für 100 oder mehr
Kinder verantwortlich, nicht zuletzt auch in strafrechtlicher Hinsicht.
Die Zahl der Sozialarbeiter, die sich in Fällen schwer geschädigter oder
zu Tode gekommener Kinder staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen
ausgesetzt sehen oder vor Gericht verantworten müssen, hat in den
letzten Jahren stark zugenommen.
Seit Jahren weisen Sozialarbeiter in zahlreichen Jugendämtern auf ihre Überlastung hin – meist erfolglos.
Sozialarbeit ist zuallererst Beziehungsarbeit und Sozialarbeiter im
ASD/KSD benötigen ebenso wie Vormünder ausreichend Zeit für jedes ihnen
anvertraute Kind. Die Verantwortung für die gedeihliche Entwicklung und
den Schutz von mehr als 50 Kindern zu tragen, ist für Vormünder wie für
Sozialarbeiter gleichermaßen eine nicht erfüllbare Aufgabe."
Wir empfehlen, diese Petition zu unterstützen, das können Sie tun, wenn Sie vor dem 30.8. klicken auf: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=18228
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