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Positive Bilanz nach 20 Jahren Bio kann jeder

25.04.2024 Kommentare (0)

Nach zwanzig Jahren Bio kann jeder ziehen die Verantwortlichen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine positive Bilanz. Die Informationsoffensive leistet einen relevanten Beitrag für mehr Bio in der Schul- und Kitaverpflegung. Eine Fortsetzung ist geplant, aber noch in Vorbereitung. 

Bonn, 24.4.2024 – "Bio kann jeder - nachhaltig essen in Kita und Schule" – unter diesem Motto haben von 2004 bis 2024 bundesweit insgesamt 1844 Workshops stattgefunden. Über 35.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten bei diesen Veranstaltungen praxisnahe Tipps für eine nachhaltige Verpflegung und zum Einsatz von Bio-Lebensmitteln in Kitas und Schulen. „Insgesamt bewerten wir diese Initiative sehr positiv“, sagt Annika Höller von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Verschiedene Evaluierungen haben immer wieder bestätigt, dass die Maßnahme wirkt: So gaben 51 Prozent der Teilnehmenden bei der letzten Umfrage an, dass sich nach einem Besuch der Bio kann jeder-Veranstaltungen etwas in Richtung mehr Bio bewegt: Entweder wurden Bio-Lebensmittel neu in der Einrichtung eingeführt oder der bereits bestehende Bio-Anteil wurde erhöht. 

Bewährt hat sich bei dieser Maßnahme die Kombination aus einer bundesweiten Koordination durch die Geschäftsstelle des BÖL und der Umsetzung durch regionale Akteure in der Fläche. Sie kennen die Verhältnisse vor Ort, verfügen über einschlägige Kontakte und sind Teil von relevanten Netzwerken. Das ermöglicht ihnen, die Workshop-Inhalte optimal für die jeweiligen Zielgruppen anzupassen. Zudem tragen die Veranstaltungen zur Vernetzung von Stakeholdern in den jeweiligen Regionen bei. 

Auch wenn Bio kann jeder seit zwei Jahrzehnten läuft: Die Gründe und Ziele für die Initiative sind so aktuell wie beim Start. 

Das gilt auf verschiedenen Ebenen. Erstens: Eine gesunde und nachhaltige Ernährung für alle Menschen ist das zentrale Ziel der kürzlich beschlossenen Ernährungsstrategie des Bundes. Die Gemeinschaftsverpflegung in öffentlichen Einrichtungen – gerade für Kinder und Jugendliche – spielt hier eine wichtige Rolle. Zweitens: Um bei den landwirtschaftlich genutzten Flächen das 30 Prozent-Ziel zu erreichen, muss die Nachfrage nach heimischen Bio-Lebensmitteln wachsen. Ein zentrales Ziel der Bio-Strategie 2030 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es deshalb, die Bio-Außer-Haus-Verpflegung zu stärken. Bio kann jeder hat in diesem Kontext eine strategische Bedeutung.  

Natürlich haben einzelne Info-Veranstaltungen isoliert betrachtet nur eine begrenzte Wirkung. Um das Thema Bio in der Gemeinschaftsverpflegung dauerhaft zu etablieren und weiter voranzubringen, braucht es einen langen Atem und ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Die Laufzeit der aktuellen Projektphase von Bio kann jeder endet im April 2024. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung plant deshalb eine Neuausschreibung für den „Langläufer“ im Bundesprogramm Ökologischer Landbau.

Bio kann jeder

www.biokannjeder.de

Evaluierung 2023

https://www.oekolandbau.de/ausser-haus-verpflegung/bildung-und-beratung/bio-kann-jeder/was-sagen-die-teilnehmenden/

Ernährungsstrategie des Bundes

https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/ernaehrungsstrategie.html

Biostrategie 2030

https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/biomarkt/bio-strategie-2030/


Quelle: Bio kann jeder


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