Prof. Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin leitet die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)
„Kindertageseinrichtungen haben enorm an Bedeutung gewonnen. Sie sind nicht nur erster institutioneller Bildungsort für die Jüngsten, sondern auch eine zunehmend wichtige Stütze für Familien. Damit wachsen die Erwartungen an die Fachkräfte“, sagt Professorin Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin, die am 15. Mai 2019 die Leitung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) übernimmt. In dieser Position verantwortet sie die strategische Weiterentwicklung des Projekts, die Konzeption der empirischen Studien sowie die personelle und fachliche Leitung des Teams. Dafür kann sie auf ihre große Expertise zurückgreifen: Zu den Arbeitsschwerpunkten der Erziehungswissenschaftlerin zählen Berufsfeld- und Professionsforschung insbesondere im frühpädagogischen Bereich, Strukturqualität in Kindertageseinrichtungen sowie Phänomene und Mechanismen von Bildungsungleichheit in Kitas.
„Grundlegende Veränderungen innerhalb des Kita-Systems sind nur im Zusammenspiel der verschiedenen Akteurs- und Steuerungsebenen möglich. WiFF bietet hierfür eine hervorragende Plattform“, so Fuchs-Rechlin zu ihrem neuen Wirkungsfeld. „Im Dialog mit den unterschiedlichen Akteuren erforscht, unterstützt und gestaltet das Projekt die Transformations- und Wandlungsprozesse in der Frühen Bildung. Diese gute Praxis möchte ich weiter intensivieren.“
Für diese Aufgabe wurde Kirsten Fuchs-Rechlin von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf beurlaubt, wo sie seit 2012 Professorin für Bildung und Erziehung in der Kindheit ist. Nach Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Heidelberg und Dortmund war sie dort zuletzt Prorektorin für Forschung und leitete den Masterstudiengang „Soziale Arbeit – Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe“. Als Projektleitung der WiFF folgt Kirsten Fuchs-Rechlin auf Professorin Dr. Anke König, die zum Sommersemester 2019 an die Universität Vechta zurückgekehrt ist.
Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Jugendinstituts e.V. und wird aus Mitteln des BMBF gefördert. Mit mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Weiterbildungsinitiative eines der größten Drittmittelprojekte am Deutschen Jungendinstitut. Seit zehn Jahren begleitet WiFF die Professionalisierung in der Kindertagesbetreuung mit empirischer Forschung sowie Materialien für die Praxis.
Quelle: WiFF