mehrere Kinder

Protest-Wimpel an Sozialministerin Ulrike Scharf übergeben

06.06.2025 Kommentare (0)

München, 05.06.2025. Fast 9.000 bunte Protestwimpel sollen Sozialministerin Ulrike Scharf dazu bewegen, für bessere Arbeitsbedingungen in den bayerischen Kitas und höhere Standards beim Personal zu sorgen – und so bessere Bildung für die Kinder und zuverlässigere Betreuungszeiten möglich zu machen. Kita-Beschäftigte, Eltern, Kindern und engagierte Bürger:innen aus dem ganzen Freistaat hatten sich an der Aktion beteiligt und kreativ „Wimpel für Wandel“ mit ihren Botschaften gestaltet. Am Vormittag übergab eine Delegation die gesammelten Wimpel symbolisch an die Sozialministerin. Bei dem Treffen im Maximilianeum erhielt diese 1 Prozent der Wimpelkette und ein großes Plakat mit den zentralen Forderungen. Die 90 Wimpel mit einer Gesamtlänge von 18 Metern geben die Perspektiven sowohl der Kita-Beschäftigten, als auch der Kinder und Eltern wieder und bleiben bei der Ministerin. Bei der Übergabe vertreten waren der Verband Kita-Fachkräfte Bayern und die KAB München und Freising, die die Aktion ins Leben gerufen hatten. Ebenso die GEW Bayern und die KEG Bayern als unterstützende Organisationen, das Erzbischöfliche Ordinariat München sowie Fach- und Führungskräfte aus Kitas und Trägern.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass sich die Sozialministerin Zeit für uns und unser Anliegen genommen hat. Der Austausch war offen, wertschätzend und konstruktiv. Wir konnten unsere Forderungen aus den verschiedenen Perspektiven von Fachkräften aus der Praxis, Trägern und Verbänden einbringen“, erklärte Kathrin Niedermeier, Verbandsreferentin Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V. „Frau Scharf hat betont, dass die Qualität in den Kitas für sie von zentraler Bedeutung ist und sie sich stark dafür einsetzt. Das begrüßen wir natürlich und hoffen sehr, dass den Worten auch Taten folgen. Die Qualität der Bildungseinrichtungen darf nicht verhandelbar sein und muss immer oberste Priorität haben.“

„Aktuell überarbeitet Ulrike Scharf mit ihrem Ministerium das Bayerische Kinderbildungsgesetz BayKiBiG und stellt damit wichtige Weichen für die Zukunft“, so Hanne Möller, Diözesanvorsitzende der KAB München und Freising. „Bei der Frage, welche Änderungen genau geplant sind, ist die Ministerin sehr ungenau geblieben. Der Prozess ist kaum transparent. Das motiviert uns natürlich, kritisch zu bleiben und die Aktionen gemeinsam mit unseren Bündnispartnern auf jeden Fall fortzusetzen. Klar ist: Sinkende Standards können nicht der Weg sein.“

Quelle: Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V.

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