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Save the Children: „Lottery of Birth": Kinderleben stehen auf dem Spiel

21.02.2015 Kommentare (0)

Der aktuelle Bericht „Lottery of Birth" der internationalen Kinderrechtsorganisation Save the Children zeigt, dass sich die Überlebens- und Zukunftschancen von Kindern innerhalb vieler Länder weltweit stark unterscheiden. Trotz der großen Fortschritte bei der Reduzierung der Sterblichkeit für Kinder unter fünf Jahren stehen durch den Anstieg von Ungleichheit, Kinderleben auf dem Spiel. Besonders sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Mädchen sowie Jungen ethnischer Randgruppen haben ein weitaus größeres Sterblichkeitsrisiko.

Der „Lottery of Birth" Bericht belegt anhand von Daten aus 87 mittleren und schwachen Einkommensstaaten, dass in mehr als drei Viertel der untersuchten Länder die Ungleichheiten der Zukunfts- und Überlebenschancen von Kindern weiter steigen. Diese hängen maßgeblich von der Herkunft der Familie und den Umständen der Geburt ab. In 78 Prozent der untersuchten Länder, betrifft dies mindestens eine der berücksichtigten Gruppen. In 16 Prozent der Länder haben die Ungleichheiten sogar über alle Gruppen hinweg zugenommen. Nur ein Fünftel der untersuchten Länder, wie beispielsweise Malawi, Ruanda und Bangladesch, konnten sowohl die Kindersterblichkeit maßgeblich senken als auch Chancengleichheit aller Kinder erhöhen." Es ist schockierend, dass noch immer die Überlebenschancen so vieler Kinder davon abhängen, wo sie geboren werden und welcher Einkommensschicht ihre Familie zugehört. Nur wenn die se Ungleichheiten aufgehoben werden, ist ein globaler Fortschritt möglich. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, wird diese Chancenungleichheit immer größer und Kinderleben stehen auf dem Spiel", warnt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.

Save the Children fordert von der internationalen Gemeinschaft, dass bis 2030 kein Kind mehr an vermeidbaren Ursachen stirbt. Das entwicklungspolitische Rahmenkonzept, das während der UN-Vollversammlung im September 2015 beschlossen wird, muss sich besonders dem Thema Mütter- und Kindergesundheit widmen, um das Ziel einer globalen Gesundheitsfürsorge zu erreichen. „Der Bericht verdeutlicht, dass eine Veränderung möglich ist. Die Entscheidungsträger müssen sich nun aktiv dafür einsetzen, damit dieses Ziel und alle Kinder erreichen werden", so Kathrin Wieland.

Quelle: Pressemitteilung von Save the Children Deutschland e.V. vom 5.2.2015

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