mehrere Kinder

Schulkindergärten in Baden-Württemberg

18.05.2014 Kommentare (2)

Im laufenden Schuljahr 2013/2014 bestehen nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg 253 öffentliche und private Schulkindergärten für Kinder mit Behinderungen, in denen zum Stichtag 16. Oktober 2013 insgesamt 4?459 Kinder in 685 Gruppen betreut wurden. Mit einem Anteil von zwei Dritteln (2?942) waren Jungen gegenüber Mädchen deutlich in der Überzahl. 11 Prozent (477) der betreuten Kinder hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Schulkindergärten für behinderte Kinder sind vorschulische Einrichtungen. Ihr Besuch ist für behinderte Kinder ab 3 Jahren (für körperbehinderte Kinder bereits ab 2 Jahren) vorgesehen, bei denen durch die Schulbehörde ein umfassender sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt wurde, der in allgemeinen Kindergärten auch mit begleitenden Hilfen nicht eingelöst werden kann. Außerdem ist die Zustimmung der Erziehungsberechtigten Voraussetzung für die Aufnahme des Kindes. In Schulkindergärten werden die Kinder auch während der Zeit einer eventuellen – wenn auch eher selten vorkommenden – Zurückstellung vom Schulbesuch gefördert. Die Kinder werden in den Schulkindergärten auf den Besuch eines allgemeinen Kindergartens oder auf die Schule (Grundschule, Sonderschule) vorbereitet. Sonderpädagogische Förderung durch Sonderschullehrer/innen und Bewegungsförderung durch Fachlehrer/innen mit der Ausbildung Physiotherapie sind in das pädagogische Gesamtkonzept integriert.

Die Förderung und Betreuung der 4?459 Kinder erfolgte in Kleingruppen. Landesweit wurden im Durchschnitt 6,5 Kinder je Gruppe betreut, wobei die durchschnittliche Gruppengröße von 5,0 Kindern im Landkreis Emmendingen bis zu 8,6 Kindern im Landkreis Biberach reichte (siehe Tabelle). 89 Prozent der Kinder wurden überwiegend ganztägig betreut.

Die Mehrzahl der Kinder besuchte einen Schulkindergarten für sprachbehinderte Kinder (29 Prozent), einen Schulkindergarten für körperbehinderte Kinder (28 Prozent) oder einen Schulkindergarten für geistig behinderte Kinder (26 Prozent). Deutlich weniger Kinder wurden in einem Schulkindergarten für Erziehungshilfe (5 Prozent), in einem Schulkindergarten für hörgeschädigte Kinder (5 Prozent), in einem Schulkindergarten für lernbehinderte Kinder (5 Prozent) oder in einem Schulkindergarten für blinde bzw. sehbehinderte Kinder (1 Prozent) betreut.

Von den insgesamt 1?762 Personen des Lehr- und Erziehungspersonals, darunter nur 7 Prozent Männer (129), waren 47 Prozent Lehrerinnen oder Lehrer, 38 Prozent Erzieherinnen oder Erzieher, 5 Prozent Sozialpädagoginnen oder Sozialpädagogen und 10 Prozent hatten eine anderweitige Ausbildung.

Quelle: bildungsklick.de

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Kommentare (2)

Lisa Jares 27 Juni 2017, 16:51

Guten Tag,

bitte wenden Sie mir Ihrer Frage direkt an https://bildungsklick.de.

Danke und mit freundlichen Grüßen

L. Jares

Slavica Filipovic 27 Juni 2017, 13:05

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Ihrem Artikel erwähnen Sie im dritten Absatz eine Tabelle bezüglich durchschnittlicher Gruppengrößen. Wie erhalte ich Einsicht in Ihrer genannten Tabelle?

Im Voraus besten Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Slavica Filipovic

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