Studentin im Hörsaal

Servicestellen der Karl Kübel Stiftung fördern ein familiengerechtes Lebensumfeld

17.05.2022 Kommentare (0)

Institutionelle Verankerung von Angeboten stärkt Familien                             

Familie ist wichtig und für die Entwicklung eines Kindes von zentraler Bedeutung. Das unterstreicht auch der Internationale Tag der Familie am 15. Mai. Damit Eltern ihren Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen können, bedarf es neben individueller Unterstützung vor allem familiengerechter Strukturen in der Gesellschaft. Mit ihren Servicestellen trägt die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie dazu bei, dass entsprechende Strukturen geschaffen werden.

Familien- und Eltern-Kind-Zentren spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, da sie im unmittelbaren Lebensumfeld der Familien angesiedelt sind. Die drei Servicestellen der Stiftung in Hessen, Bremen und Thüringen, die von der öffentlichen Hand gefördert werden, beraten diese familienbezogenen Einrichtungen, damit sie Kinder und Familien bedarfsgerecht und wirkungsvoll unterstützen können. 

In Thüringen werden z.B. mit Unterstützung der Servicestelle, die hier Landeskoordinations- und Fachstelle Thüringer Eltern-Kind-Zentren (ThEKiZ) heißt, derzeit 65 Kindertagesstätten zu Eltern-Kind-Zentren ausgebaut. Wie wichtig diese Begleitung ist, bekräftigt Beanke Juch von der Kita Kleine Entdecker in Großwechsungen: „Ohne die Begleitung der Landeskoordinationsstelle hätten wir das Thema ThEKiZ an unserem Standort nicht so mit Leben füllen können. Heute ist unsere Kita ein Treffpunkt für Menschen aller Generationen. Wenn sich Familien bei uns treffen, entsteht eine Art Nachbarschaftshilfe.“ Perfekt!

Was für die eine Einrichtung gut ist, muss aber nicht zwangsläufig für die Kita im Nachbarort richtig sein. So sind in einer Kita Begegnungsangebote für Familien ideal, in einer anderen Angebote im Bereich Entwicklungsförderung für Kinder. Daher ist es wichtig, die gesamte Familie, zu der auch die Oma, Nachbarin oder die beste Freundin gehören kann, mit einzubeziehen, um die genauen Bedarfe zu ermitteln. Im ThEKiZ Kinderwelt in Erfurt funktioniert das gut. „Wir Eltern werden mit unseren Stärken und Ideen eingebunden und beteiligen uns dadurch viel aktiver“, sagt Jan Haasler, der ein Musikprojekt in der Kita seiner beiden Söhne realisierte. 

Die Servicestelle Kinder- und Familienzentren (Kifaz) in Bremen, die im Zuge eines Modellprojekts 61 Kindertageseinrichtungen bei der Intensivierung der Elternarbeit und Sozialraumorientierung begleitet, arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Neben der individuellen Beratung der Einrichtungen und Qualifizierung der Mitarbeiter*innen gehört dazu auch die Vernetzung der Einrichtungen und verantwortlichen Stellen untereinander, damit sie ein tragfähiges Netzwerk aufbauen. Langfristig können solche Netzwerke dazu beitragen, weitere familienfreundliche und -gerechte Strukturen in der Gesellschaft zu verankern. 

Die Landesservicestelle für Familienzentren in Hessen verfolgt einen breiteren Ansatz und steht allen geförderten 200 hessischen Familienzentren mit Rat und Tat zur Seite. Sie hält ein vielfältiges Informations-, Beratungs-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebot vor und berät auch Einrichtungen, die sich auf dem Weg zum Familienzentrum befinden.  

„Mit den drei Servicestellen trägt die Karl Kübel Stiftung in einer immer diverseren Gesellschaft dazu bei, dass familienorientierte Einrichtungen mit ihren bedarfsgerechten Angeboten für sehr gute Voraussetzungen für Kinder und Familien sorgen“, sagt Dr. Katharina Gerarts vom Vorstand der Karl Kübel Stiftung.  

Die Karl Kübel Stiftung, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen unter dem Motto „Familie zählt!“ feiert, setzt sich bereits seit 2008 Jahren für den Ausbau von Modellinstitutionen für Kinder und Eltern ein und hat seitdem bundesweit modellhafte Einrichtungen fachlich begleitet. 

Quelle: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie

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